Fujifilm FinePix S2950 im Test

Hier kommt die kleinste der Bridgekamera-Familie, die von Fujifilm Anfang 2011 auf den Markt gebracht wurde: Die Fujifilm FinePix S2950. In der Ausstattung ähnelt die Fujifilm S2950 den großen Schwestern S3300, S4000 und HS20 stark, nur beim Zoom wurde gespart. Mit einem Brennweitenspektrum von 28 bis 504 mm ist aber – bei weitem – immer noch alles an Bord, was man je an Brennweiten brauchen könnte. Damit ist die Fujifilm S2950, soviel können wir auch ohne Tests sagen, eine gute Reisebegleitung.

Gehäuse - Durchschnittsdisplay
Das 3-Zoll-Display ist einer Auflösung von 230.000 Pixeln leider nur mäßig. Das ist zwar der derzeitige Durchschnitt, ermöglicht aber erfahrungsgemäß keine ganz scharfe Vorschau auf das Bild. Wer mehr Display-Auflösung will, muss mehr bezahlen.

Bedienung - Automatik und manuell
Die Bedienung kann neben der Vollautomatik auch voll manuell oder über Halbautomatiken eingestellt werden. Auch wenn sich die Kamera konzeptuell eher an Drauflosknipser wendet, die höchstens gelegentlich darauf zurückgreifen werden, eignet sich die Fujifilm S2950 damit auch für lernwillige Anfänger.

Optik - großer Zoom für eine Einsteigerkamera
Sie hat einen im Vergleich nur „kleinen“ Brennweitenumfang von 28 bis 504 mm, was einem 18-fachen Zoom entspricht – der Rest der Familie bietet mehr: die S3300 einen 26-fachen, die S4000 und die HS20 sogar einen 30-fachen Zoom. Aber das ist für den einen oder anderen vielleicht mehr, als je benötigt wird. Wer von sich weiß, dass er nicht weniger als 28 mm und nicht mehr als 504 mm Tele braucht (was immer noch sehr viel ist), kann mit der günstigen Digitalkamera S2950 (119,- UVP) ein Schnäppchen machen.
Die langen Brennweiten werden durch zwei Arten der Bildstabilisierung unterstützt: einen optischen (in Form eines beweglich gelagerten Sensors) und einen digitalen (eine automatische ISO-Erhöhung). Anders wäre eine Nutzung des starken Teles wohl auch nicht möglich. Die Lichtstärke ist mit f3,1-f5,6 allerdings nur durchschnittlich. Der Makromodus ist mit einem Mindest-Motivabstand von 2 cm allerdings gar nicht übel.

Bildqualität - Standard-Eckdaten
Der CCD-Sensor liefert 14 Megapixel auf 1/2,3 Zoll – normalerweise bedeutet ein so knapp bemessenes Verhältnis von Pixeln und Sensorgröße nichts Gutes für die Bildqualität, da aber die interne Datenverarbeitung immer besser wird, warten wir für ein Urteil die ersten Testberichte ab.

Ausstattung - HD-Video und Batteriebetrieb
An Ausstattung bietet die Fujifilm S2950 unter anderem einen HD-Videomodus (720p). Betrieben wird die Digitalkamera mit vier AA-Batterien oder -Akkus - ein weiteres Plus, wenn es um Mobilität geht: Auch wenn AA-Batterien im Vergleich zu Lithium-Ionen-Akkus um einiges mehr wiegen, kostet doch ein Satz Zweitakkus viel weniger und Energienachschub bekommt man unabhängig von Steckdosen in jedem Laden der Welt - AA-Batterien sind schließlich weltweit verbreitet.

Geschwindigkeit
Verschlusszeiten liefert die Digitalkamera - typisch für diese Klasse - von 1/2.000 bis 8 Sekunden. Wer mehr braucht, sollte auf die HS20 ausweichen, die allerdings auch doppelt so viel kostet.