Canon PowerShot SX510 HS im Test


Zusammenfassung von eTest zu Canon PowerShot SX510 HS
Die Canon PowerShot SX510 HS ist eine sehr günstige Bridgekamera mit einer UVP von nur 329,- Euro. Bei dem Preis ist es vorhersehbar, dass der Straßenpreis schnell auf unter 300,- Euro fallen wird. Im Vergleich zur Vorgängerin SX500 IS hat sich vor allem beim Aufnahmesensor und bei der Ausstattung viel getan. Gehäuse – kompakte Bridgekamera Wie...
Bester Preis
Canon PowerShot SX510 HS - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
- Sehr günstig
- 30-facher Zoom
- 24-mm-Weitwinkel
- Manuelle Belichtungsoptionen
- Kompakt & leicht für den Funktionsumfang
- Serienmodus langsam
- Bei schwindendem Licht schnell Rauschen
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 09.07.2014
Auswertung der Testberichte
Die Canon PowerShot SX510 HS ist eine sehr günstige Bridgekamera mit einer UVP von nur 329,- Euro. Bei dem Preis ist es vorhersehbar, dass der Straßenpreis schnell auf unter 300,- Euro fallen wird. Im Vergleich zur Vorgängerin SX500 IS hat sich vor allem beim Aufnahmesensor und bei der Ausstattung viel getan.
Gehäuse – kompakte Bridgekamera
Wie alle Bridgekameras ist die Canon PowerShot SX510 HS ein ziemlicher Brocken, der nicht mehr einfach in die Jackentasche gestopft werden kann. Im Vergleich zu anderen Bridgekameras ist die SX510 HS mit 349 Gramm aber ein echtes Leichtgewicht.
Das Display der Canon PowerShot SX510 HS ist solide Mittelklasse: 3 Zoll groß und eine Auflösung von 461.000 Pixeln auf. Das verspricht eine anständige Bildvorschau und ist eine Leistung, die in dieser Preisklasse nicht selbstverständlich ist. Ein Touchscreen oder Dreh- bzw. -Schwenkbarkeit des Monitors sucht man aber vergebens.
Bedienung – für Einsteiger und Fortgeschrittene
Hier hat sich bei der Canon PowerShot SX510 HS im Vergleich zur Vorgängerin SX500 HS nichts geändert. Für Fortgeschrittene gibt es auf der Oberseite ein Moduswahlrad mit PASM-Aufteilung, also neben den Automatiken auch Zugriff auf die Halbautomatiken und den manuellen Modus.
Auf der Rückseite stehen einige Schnellzugriffe und um die Vier-Wege-Taste ein Rändelrad, mit dem sich die Einstellungen schnell vornehmen lassen. Alles in allem kein schlechtes Angebot, wenn man den niedrigen Preis der Canon PowerShot SX510 HS daneben stellt. In dieser Preisklasse sind manuelle Belichtungsoptionen keine Selbstverständlichkeit.
Optik – Reisezoom
Das 30-fache Brennweitensprektrum der Canon PowerShot SX510 HS deckt ein sehr gutes Weitwinkel und einen starken Telebereich von 720 mm ab. In der Bridgekameraklasse ist das zwar die Norm, aber trotzdem sollte hier keiner so schnell eine Brennweite vermissen. Ein klassisches Allrounder-Paket also. Die Optik ist natürlich stabilisiert, anders wären die langen Brennweiten nicht zu nutzen. Die Lichtstärke ist mit f3,4 bis f5,8 Durchschnitt.
Sehr gut ist der Makromodus. Dieser bietet eine Nahbereichsgrenze von unter einem Zentimeter und lässt damit für Bridgekameras sehr spannende Makrobilder zu.
Bildqualität – einsichtige Reduzierung auf 12 MP
Hier ist bei der Canon PowerShot SX510 HS etwas Erstaunliches passiert. Canon hat sich einsichtig gezeigt und überlastet den Aufnahmesensor nicht mehr mit zu vielen Pixeln. Die Vorgängerin von 2012 hatte noch 16 MP, und während andere Bridgekameras dieser Generation versuchen, mit 18 oder gar 20 MP zu verführen, schraubt Canon bei der SX510 HS die Megapixelzahl auf dem 1/2,3-Zoll-CMOS auf 12 zurück.
Das ist grundsätzlich ein guter Schritt, denn immer mehr Pixel auf einem gleichbleibend kleinen Sensor sorgen zunehmend für Rauschen und Detailverlust. Viele Pixel lohnen sich erst in einer viel höheren Preisklasse als die der Canon PowerShot SX510 HS. Das wissen die meisten Käufer einer Einsteigerkamera aber nicht – und fallen immer wieder auf eine hohe Pixelzahl herein.
Eine allzu bombastische Bildqualität sollte man aber laut der Tests von der Canon PowerShot SX510 HS nicht erwarten, schließlich ist sie ein Einsteigermodell. Dazu kommt: Beim Prozessor, der für die Verarbeitung der Sensordaten verantwortlich ist, handelt es sich um einen veralteten DIGIC 4.
Im Bildqualitätstest zeigte sich die Canon PowerShot SX510 HS als typische Einsteiger-Kamera. Bei Tageslicht und in anderen Situationen mit ausreichend Licht waren die Ergebnisse gut. Wird es aber dämmig oder schattig, stellt sich schnell Rauschen ein. Das wird durch einen Rauschfilter kompensiert, der wiederum dafür sorgt, dass ab ISO 400 feine Bilddetails sichtbar weggebügelt werden.
Auch die große Optik hat ihre Einschränkungen. In vielen Brennweiten trat deutlich chromatische Aberration auf, also Farbsäume an den Kontrastkanten.
Ausstattung – jetzt mit Wi-Fi
Neu ist das Wi-Fi-Modul der Canon PowerShot SX510 HS. Damit lassen sich die Daten der Kamera kabellos übertragen. Außerdem lassen sich, wenn ein Smartphone mit der SX510 HS verbunden ist, dessen GPS-Daten in die Fotos einbinden, so dass man später nachvollziehen kann, wo die Fotos aufgenommen wurden. Das belastet zwar den Akku beider Geräte, dafür hat man Geotagging. Leider verzichtet Canon nach wie vor auf eine Wi-Fi-Fernbedienung der Kamera über ein Smartphone oder Tablet. Schade, denn das können die Kameras vieler anderer Hersteller inzwischen.
Ein Videomodus ist natürlich auch mit an Bord, der nimmt mit maximal Full-HD-Qualität und in Stereo auf. Auch ein Zeitlupenmodus ist mit dabei.
Wer gerne mit Effekten spielt, wird mit der Canon PowerShot SX510 HS glücklich werden. Die Bridgekamera bietet eine Reihe von Effektfiltern wie Fischauge, Miniatur, Schwarzweiß oder Spielzeugkamera. Zwar sind die Filter nicht so umfangreich, wie sie z.B. oft bei Olympus-Kameras sind, aber langweilig wird es so schnell nicht. Schade ist nur eines: die Kamera hat keine Panorama-Automatik. Ach, Canon, die gibt es doch inzwischen in jedem Smartphone, nur du bekommst es nicht hin!
Die Fotos der Canon PowerShot SX510 HS werden im JPEG-Format gespeichert. Trotz der manuellen Einstellungsmöglichkeiten steht das RAW-Format nicht zur Verfügung.
Geschwindigkeit – Serien auf Mittelmaß
Die Auslösegeschwindigkeit der Canon PowerShot SX510 HS ist recht solide, was bei einer Bridgekamera dieser Preiskalsse alles andere als selbstverständlich ist. Vor allem im Weitwinkel verdient sich sich das Prädikat Schnappschusstauglich. Nur das Tele ist dafür etwas zu langsam.
Die Serienbildgeschwindigkeit ist eher mau: bei voller Auflösung schafft die SX510 HS 3,8 Bilder pro Sekunde. Bei einer auf drei MP reduzierten Auflösung sind es immerhin 10,5 Bilder/sec.
Fazit & Alternativen
Die Canon PowerShot SX510 HS ist eine solide kleine Bridgekamera, die wohl allein aufgrund des niedrigen Preises ihre Käufer finden wird. Dabei sind die Ausstattung und die Optik gut, und auch bei der Bildqualität gibt es in dieser Preisklasse weitaus schlechtere Modelle. Unterm Strich: gar nicht übel.
Alternativen gibt es allerdings auch einige: Die Fujifilm FinePix S8400W liegt in der gleichen Preisklasse und bietet ebenfalls manuelle Belichtungsoptionen, Wi-Fi und ein sehr gutes Weitwinkel. Ihr 44-facher Zoom ist sogar noch größer als der der Canon SX510 HS. Ohne Wi-Fi, aber ansonsten sehr ähnlich ist die Fujifilm FinePix HS30 EXR, während die ebenfalls Wi-Fi-lose Nikon Coolpix P520 zusätzlich mit einem größeren Zoom und einem Klappdisplay punkten kann. In Frage kommen auch noch die Praktica Luxmedia 18-Z36C und die klassentechnisch sehr viel höhere Canon PowerShot SX50 HS, die durch ihr Alter (und einen wahrscheinlich bald erscheinenden Nachfolger) im Preis stark gesunken ist.
Meine persönliche Bewertung:
0.0/5.0
- Sehr günstig
- 30-facher Zoom
- 24-mm-Weitwinkel
- Serienmodus langsam
Preisevergleich und Aktuelle Angebote

Testberichte der Fachpresse zu Canon PowerShot SX510 HS
dkamera.de
dkamera.de
Ausgabe 5/2014

CHIP
CHIP
Ausgabe 4/2014
Einzeltest
Wertung Note 2.90
TESTALARM
Wir benachrichtigen Sie gerne, sobald ein neuer Testbericht zum Produkt "Canon PowerShot SX510 HS" vorliegt!
Datenblatt Canon PowerShot SX510 HS
- Typ Bridgekamera
- Auflösung 12 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) 1/2,3 Zoll
- Sensorgröße (Breite mm) k.A.
- Sensorgröße (Höhe mm) k.A.
- Vollformat-Sensor k.A.
- APS-C-Sensor k.A.
- MicroFourThirds-Sensor k.A.
- Bajonett k.A.
- optischer Zoom 30 x
- Anfangsbrennweite 24 mm
- Maximalbrennweite 720 mm
- Anfangslichtstärke Weitwinkel 3,4 f
- Anfangslichtstärke Tele 5,8 f
- Digitaler Zoom 4
- Crop-Faktor k.A.
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 461000 Pixel
-
Display beweglich
-
Touchscreen
- Sucher k.A.
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
-
Moduswahlrad
- Lichtempfindlichkeit min. 100 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 3200 ISO
- Dateiformate JPEG
- Verschlusszeit min. 1/1600 sek
- Verschlusszeit max. 15 sek
-
Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz Ein, Aus, Manuell, Slow Synchro
- Makro 0,1
-
optischer/ mechanischer Bildstabilisator
-
Digitale Bildstabilisierung
-
Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB
-
HDMI-Anschluss
- Video HD, VGA
- Videoformat k.A.
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
-
Wasserdicht
-
Spritzwasserschutz
-
Wi-Fi
- Bluetooth k.A.
-
GPS
-
Zubehörschuh
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 349 g
- Maße (Höhe) 6,9 cm
- Maße (Breite) 10,4 cm
- Maße (Tiefe) 8 cm
- Sonstiges k.A.
Bridgekameras
Canon PowerShot SX510 HS


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