Canon PowerShot SX50 HS im Test



Zusammenfassung von eTest zu Canon PowerShot SX50 HS
Die Canon PowerShot SX50 HS erklimmt den Megazoomer-Thron! Im Test schnitt die Ultrazoomkamera gut ab: Bildqualität und Geschwindigkeit sind solide. Jetzt (Mitte 2014), wo der Preis für die Bridgekamera vielerorts von ursprünglich ca. 450,- Euro auf häufig unter 350,- Euro gefallen ist, positioniert sich die nicht mehr ganz junge, aber immer noch...
Bester Preis
Canon PowerShot SX50 HS - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
- 50-facher Zoom
- Gutes 24-mm-Weitwinkel
- Sehr starkes Tele von 1200 mm
- Guter optischer Bildstabilisator
- RAW-Format
- Elektronischer Sucher nur Notlösung
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 10.12.2012, zuletzt geändert am: 03.03.2014
Auswertung der Tests: Gute Bridgekamera für Lernwillige und Fortgeschrittene
Die Canon PowerShot SX50 HS erklimmt den Megazoomer-Thron! Im Test schnitt die Ultrazoomkamera gut ab: Bildqualität und Geschwindigkeit sind solide. Jetzt (Mitte 2014), wo der Preis für die Bridgekamera vielerorts von ursprünglich ca. 450,- Euro auf häufig unter 350,- Euro gefallen ist, positioniert sich die nicht mehr ganz junge, aber immer noch hervorragende Canon SX50 HS als echter Schnäppchentipp! Erfahren Sie mehr in unserer Auswertung der gesammelten Testberichte der deutschen Fachpresse...
Mit ihrem 50-fachen optischen Zoom lässt die Canon SX50 HS die bisherige Rekordhalterin Nikon Coolpix P510 weit hinter sich zurück! Ein gewaltiger Sprung: die ein Jahr ältere Vorgängerin der Canon PowerShot SX50 HS, die SX40 HS, hatte "nur" einen 35-fachen Zoom zu bieten. Zwar gibt es zwei Jahre nach Erscheinen der SX50 HS sehr viel zoomstärkere Bridgekameras, trotzdem kann man die wenigen Bridgekameras, die einen solchen Umfang erreichen, nach wie vor fast an den Fingern abzählen.
Inzwischen gibt es mit der Canon PowerShot SX60 HS eine Nachfolgerin, die mit ihrem 65-fachen Zoom einen neuen Rekord aufstellt.
Gehäuse – Klappdisplay & Sucher
Mit Maßen von 8,7 x 12,2 x 10,5 cm und einem Gewicht von 595 Gramm ist die Canon PowerShot SX50 HS definitiv keine Digitalkamera für die Hosentasche. Aber ein großer Zoom braucht eben Platz. Ein Vorteil des Volumens: die Bridgekamera liegt so gut in der Hand wie eine kleine digitale Spiegelreflex.
Das Display ist mit 2,8 Zoll etwas kleiner als der Durchschnitt in dieser Preisklasse. Dafür ist er dreh- und schwenkbar und löst mit guten 461.000 Pixeln auf. Auch ein Sucher ist mit an Bord der Canon PowerShot SX50 HS – eine erfreuliche Ausnahme bei den Bridgekameras. Er ist elektronisch, löst aber leider mit 202.000 Pixeln nicht gut auf. Damit ist er laut der Tests eher eine Notlösung bei viel Sonne.
Bedienung – für alle Zielgruppen
Ob man zu denen gehört, die es einfach mögen, oder gern selbst an die Belichtung Hand anlegt: Bei der Canon PowerShot SX50 HS geht laut der Tests beides sehr gut.
Für Fortgeschrittene findet sich auf der Oberseite ein Moduswahlrad, auf dem sich das klassische PASM-Spektrum aus Halbautomatiken und voll manuellem Modus mit einer Bewegung einstellen lässt. Dort finden sich neben vielen Automatiken, den Szeneprogrammen und Sondermodi auch zwei vom Fotografen belegbare Custom-Positionen. Einstellräder fehlen leider, also geht die Einstellung der Belichtungsparameter nicht ganz so flüssig von der Hand wie bei DSLRs, aber man kann nicht alles haben.
Wer es einfach mag, braucht sich keine Sorgen wegen komplizierter Bedienung zu machen. Die Canon PowerShot SX50 HS bietet auch eine intelligente Automatik, die durch eine Szeneanalyse eine von 58 Voreinstellungen auswählen kann. Wenn man will, muss man mit der SX50 HS also nichts machen, außer zu zielen und abzudrücken.
Optik – klasse Weitwinkel und Fernrohr
Das ist doch mal was: Die Canon PowerShot SX50 HS bietet ein 50-faches Brennweitenspektrum von 24 bis 1200 mm. Das ist ein erstklassiges Weitwinkel und… ja, was? Ein Fernrohr? Ein Teleskop? Die Telebrennweiten werden von einem optischen Bildstabilisator unterstützt. Den braucht man auch, denn bei solchen Telestärken kommt jeder feine Wackler einem optischen Erdbeben gleich. Im Test zeigte er eine sehr gute Leistung.
Die Lichtstärke der Canon PowerShot SX50 HS ist mit f3,4 bis f6,5 durchschnittlich. Pluspunkte gibt es aber für den Makromodus. Dieser hat effektiv keine Naheinstellgrenze, es kann also direkt "am Glas" in 0 cm Abstand scharfgestellt werden.
Gezoomt wird nur über einen Hebel, einen Einstellring gibt es leider nicht. Gut gefallen konnte im Test die Motiv-Suchhilfe namens "Zoom Assistent". Vielleicht ist dem einen oder anderen das Phänomen bekannt, dass man ein kleines Motiv durch ein Fernrohr nur schwer anvisiert bekommt, weil man es bei so starker Vergrößerung nicht mehr findet. Das gleiche droht bei einer 1200-mm-Brennweite. Für diese Situation bietet die Canon PowerShot SX50 HS eine Suchtaste links vom Objektiv. Diese lässt das Bild kurz zurückspringen, so dass man sich einen Überblick verschaffen kann.
Bildqualität – Standardsensor mit solider Auflösung
Während der Zoom bei der Canon PowerShot SX50 HS alle Aufmerksamkeit auf sich zieht, spielt doch der Sensor eine genauso große Rolle für die Bildqualität. Hier zeigt sich die Digitalkamera eher konservativ: Der CMOS-Sensor ist 1/2,3 Zoll groß und löst mit erfreulich moderaten 12 Megapixeln auf. Das sind Standardwerte, wie sie auch in der Mehrzahl aktueller Kameras zu finden sind. Der ISO-Umfang geht von 80 bis 6.400. Erfreulich für Fortgeschrittene mit Ambitionen bei der nachträglichen Bildbearbeitung: die Daten können auch im RAW-Format gespeichert werden.
Im Test zeigte die Canon PowerShot SX50 HS solide, wenn auch nicht umwerfende Ergebnisse. Ein klassengemäßes Ergebnis, wie wir es erwartet hatten. Die Auflösung ist solide, im Tele fällt es leicht ab. Das ist die Norm bei Megazoomern. In den Ecken hingegen ist die Schärfe ziemlich konstant.
Das Rauschverhalten ist in den niedrigen ISO-Werten bis ISO 400 gut. Am PC stört es laut Test ab ca. ISO 800, aber bei kleinen Ausgabeformaten sollten selbst Fotos mit ISO 6.400 noch in Ordnung gehen. Die Rauschunterdrückung kann dreistufig eingestellt werden. Man kann sich also zwischen niedrigem Rauschen und relativ glattgebügelten Bildern oder Rauschen, aber guter Detailabbildung entscheiden.
Sehr gut sind die Werte bei Verzeichnung und Vignettierung, die offenbar kameraintern erfolgreich bearbeitet werden. Auch chromatische Aberration, also Farbränder an Kontrastkanten, treten nicht in nennenswertem Maße auf. Auch die Farbdarstellung schnitt im Test gut ab.
Ausstattung – Full-HD-Video und Effektfilter
Videos nimmt die Canon PowerShot SX50 HS in Full-HD-Qualität mit Stereoton auf. Dabei stehen z.B. eine Zeitlupe und eine Miniaturisierung zur Verfügung. Letzteres findet sich natürlich auch in den Effektfiltern für Fotos, auf dieser Liste stehen auch ein Fischaugeneffekt und diverse Farbeffekte. Eine Panorama-Automatik gibt es leider nicht. Alles, was die SX50 HS hier zu bieten hat, ist ein Assistent, der dabei hilft, eine Fotofolge so aufzunehmen, dass ein späteres Zusammenrechnen auf dem Rechner gut möglich ist. Als Ausrichtungshilfe gibt es eine elektronische Wasserwaage.
Ein Blitz ist integriert, der aber ist nicht besonders stark. Für richtiges Arbeiten mit Blitz sollte man über den Zubehörschuh einen externen anbringen. Der Akku hält laut Hersteller ca. 315 Auslösungen durch. Da Herstellerangaben in diesem Punkt meistens übervorsichtig sind, entsprechend lieferte die Canon PowerShot SX50 HS im Test auch um einiges mehr: hier wurden maximal um die 600 Auslösungen gezählt.
Geschwindigkeit – Mal sehen…
Die Auslösegeschwindigkeit der Canon PowerShot SX50 HS konnte im Test erfreulich gut abschneiden. Im Weitwinkel lag diese im Schnitt zwischen 0,3 und 0,4 Sekunden, im Tele je nach Test zwischen 0,5 und 0,8. Solide Werte und – wenn man ein Auge im Tele zudrückt, was man bei diesem Telestärken ruhig darf – durchaus schnappschusstauglich. Ein klasse Ergebnis, denn die Vorgängerin der SX50 HS hatte hier noch einen ihrer Schwachpunkte.
Die Serienbildgeschwindigkeit hat sich im Vergleich ebenfalls verbessert. Maximal kann die Bridgekamera bei voller Auflösung jetzt 13 Bilder/Sek aufnehmen, allerdings nur 10 in Folge, wodurch wie bei der Vorgängerin weniger als eine Sekunde eingefangen werden kann.
Fazit & Alternativen
Die Canon PowerShot SX50 HS stößt die Nikon Coolpix P510 nicht nur vom Zoom-, sondern in vielen Punkten auch vom Allrounder-Thron. Neben einem großen Brennweitenumfang kann sie nämlich auch durch eine umfangreiche Ausstattung und Bedienung punkten, an der sowohl absolute Anfänger als auch Fortgeschrittene ihren Spaß haben werden. Die Bildqualität steht dabei nicht zurück.
Alternativen sind neben dem 42-fach-Zoomer Nikon P510 rar. Einzig die Olympus SP-820UZ bietet derzeit noch einen 40-fachen Zoom, allerdings ohne manuelle Belichtungsoptionen. Ist man bereit, sich „nur“ mit einem 30-fachen Zoom zufrieden zu geben, sind die in den Tests sehr gelobten Bridgekameras Sony Cyber-shot DSC-HX200V oder Fujifilm FinePix HS30 EXR auch einen Blick wert.
Meine persönliche Bewertung:
4.5/5.0
- 50-facher Zoom
- Gutes 24-mm-Weitwinkel
- Sehr starkes Tele von 1200 mm
- Elektronischer Sucher nur Notlösung
Preisevergleich und Aktuelle Angebote

Testberichte der Fachpresse zu Canon PowerShot SX50 HS
CHIP FOTO VIDEO
CHIP FOTO VIDEO
Ausgabe 12/2014
CHIP FOTO VIDEO
CHIP FOTO VIDEO
Ausgabe 8/2014
Foto Magazin
Foto Magazin
Ausgabe 7/2014

CHIP Test & Kauf
CHIP Test & Kauf
Ausgabe 4/2014

CHIP FOTO VIDEO
CHIP FOTO VIDEO
Ausgabe 3/2014
Foto Magazin
Foto Magazin
Ausgabe 12/2013

CHIP FOTO VIDEO
CHIP FOTO VIDEO
Ausgabe 10/2013
DigitalPHOTO
DigitalPHOTO
Ausgabe 10/2013

Audio Video Foto Bild
Audio Video Foto Bild
Ausgabe 8/2013

CHIP FOTO VIDEO
CHIP FOTO VIDEO
Ausgabe 7/2013
Foto Magazin
Foto Magazin
Ausgabe 6/2013

CHIP Test & Kauf
CHIP Test & Kauf
Ausgabe 4/2013

CHIP FOTO VIDEO
CHIP FOTO VIDEO
Ausgabe 1/2013
Audio Video Foto Bild
Audio Video Foto Bild
Ausgabe 1/2013
SFT
SFT
Ausgabe 1/2013

Einzeltest
Wertung Note 1.40
Foto Magazin
Foto Magazin
Ausgabe 12/2012

dkamera.de
dkamera.de
Ausgabe 12/2012

TESTALARM
Wir benachrichtigen Sie gerne, sobald ein neuer Testbericht zum Produkt "Canon PowerShot SX50 HS" vorliegt!
Meinungen
Alles in einer Hand
Mittwoch, den 14.08.2013 von DerKlaus
(Gut)
Früher hatte ich eine Spiegelreflex-Ausrüstung bis 1000mm Brennweite im Urlaub mit. Diese ewige Schlepperei hat jetzt ein Ende.
Mit dieser Kamera mache ich all die Bilder, die ich früher mit der schweren Ausrüstung gemacht habe. Makro-, Tele-, Nachtaufnahmen und das, Bildstabilisator sei Dank, vieles direkt aus der Hand. Mit dem RAW-Format erziele ich die beste Bildqualität aber auch eine größere Speicherplatzbelegung, die aber durch eine 16 GB SD-Karte mit ca. 800 Bilder relativiert wird. Auch das Stativ kann jetzt leichter ausfallen, da nur noch ein kleines Gewicht beruhigt werden muss. Ein interessantes Feature ist die HDR-Technik. In einem Fall macht die Kamera mehrere Bilder und rechnet sie zu einer HDR-Aufnahme zusammen, im anderen Fall macht sie 3 Bilder, eins über-, eins normal und eins unterbelichtet. Diese 3 Bilder können dann später mit einer (auch kostenloser) Software zusammengerechnet werden. Die Ergebnisse sind für mich hoch interessant.
Alles in Allem bin ich mit dieser Kamera sehr zufrieden und kann sie jedem Hobby-Photografen empfehlen.
Canon PowerShot SX50 HS
Dienstag, den 09.10.2012 von klaus
(Sehr gut)
Im ersten Test Spitze
Datenblatt Canon PowerShot SX50 HS
- Typ Bridgekamera
- Auflösung 12 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) 1/2.3 Zoll
- Sensorgröße (Breite mm) k.A.
- Sensorgröße (Höhe mm) k.A.
- Vollformat-Sensor k.A.
- APS-C-Sensor k.A.
- MicroFourThirds-Sensor k.A.
- Bajonett k.A.
- optischer Zoom 50 x
- Anfangsbrennweite 24 mm
- Maximalbrennweite 1200 mm
- Anfangslichtstärke Weitwinkel 3,4 f
- Anfangslichtstärke Tele 6,5 f
- Digitaler Zoom 4
- Crop-Faktor k.A.
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 2,8 Zoll
- Displayauflösung 461000 Pixel
-
Display beweglich
- Touchscreen k.A.
- Sucher elektronischer Sucher
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
-
Moduswahlrad
- Lichtempfindlichkeit min. 80 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 6400 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/2000 sek
- Verschlusszeit max. 15 sek
-
Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz Auto, manueller Blitz Ein/Aus, Langzeitsynchronisation
- Makro 0,1 cm
-
optischer/ mechanischer Bildstabilisator
-
Digitale Bildstabilisierung
-
Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB 2.0
-
HDMI-Anschluss
- Video Full-HD, HD, VGA
- Videoformat mov
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
-
Wasserdicht
-
Spritzwasserschutz
- Wi-Fi k.A.
- Bluetooth k.A.
- GPS k.A.
-
Zubehörschuh
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 595 g
- Maße (Höhe) 8,7 cm
- Maße (Breite) 12,2 cm
- Maße (Tiefe) 10,5 cm
- Sonstiges k.A.
Bridgekameras
Canon PowerShot SX50 HS


Ihre Meinung ist gefragt!
Sie haben das Produkt Canon PowerShot SX50 HS bereits? Schreiben Sie Ihren persönlichen Testbericht und geben Sie hier Ihre Meinung ab.