Severin WK 3364 im Test

Von den insgesamt 26 Wasserkochern im Test konnten zwei mit "sehr gut" abschneiden und immerhin einundzwanzig mit "gut". Nur drei Geräte erhielten ein "befriedigend", darunter auch der hier vorgestellte Severin WK 3364, der mit 79,5% noch der beste dieser drei war.

Trotz eines Edelstahl-Behälters, der immerhin 1,5 Liter fassen kann und eine Mindestfüllmenge von 500 Millilitern hat, ist die Ausstattung des Severin eher mager.
Als einzigem Wasserkocher im Test fehlt dem Severin beispielsweise ein Kalkfilter. Auch eine innenliegende und dementsprechend schlecht ablesbare Skala trägt nicht zum Bedienkomfort bei. Und während andere Wasserkocher ihren Deckel meist mittels eines einfachen Knopfdrucks öffnen, muss man beim Severin WK 3364 den Deckel mit nicht unerheblichem Kraftaufwand gegen einen Federwiderstand aufhalten, bis die Befüllung abgeschlossen ist.

Der schlecht zu haltende, gut isolierte Griff wird als relativ dünn und unergonomisch beschrieben. Das Ausgießverhalten des Severin WK 3364 ist unpräzise, da der Ausgießereinsatz den Wasserstrahl zu stark verbreitert. Dies macht gerade das Befüllen kleiner Gefäße schwierig. Die 1800 Watt Leistung dieses Wasserkochers erhitzen den einen Liter Wasser im Kochtest erst nach vier Minunten und fünf Sekunden. Das war der zweitlangsamste Wert aller untersuchten Geräte. Noch langsamer war nur der Bodum Bistro 11445, der dafür vier Minuten und 39 Sekunden benötigte.

Wie auch bereits bei einigen noch vor ihm platzierten "guten" Wasserkochern, wie dem Tristar WK-1335, dem Korona WK 20200 oder dem Unold 18016 Onyx, wurde die Qualität und Verarbeitung des Severin WK 3364 nur als mäßig beschrieben.

Insofern dürften die komfortabler zu bedienenden und zudem noch günstigeren Wasserkocher von Tristar, Korona, Unold oder auch der Emerio Waves WK-104511 beziehungsweise der Rosenstein & Söhne NC-3298 hier die bessere Wahl sein.