Spring Vulcano XL Ceramic im Test

Die Spring Vulcano XL Ceramic-Pfanne besteht aus einem Aluminium-Edelstahl-Mix mit einer dunklen Keramik-Innenbeschichtung, die sich für alle gängigen Herdarten inklusive Induktion und Halogen eignet. Mit einem Pfannenrand von im Test gemessenen 6,7 Zentimetern bietet sie viel Platz zum Schwenken oder für anzugießende Flüssigkeit. Noch höher war im Test nur die Elo Pure Edition.

Mit über 1.660 Gramm brachte die Spring Vulcano XL Ceramic allerdings auch das höchste Leergewicht auf die Waage. Zum Vergleich: die DS Produkte BratMaxx Ceramic Plus-Pfanne wog weniger als die Hälfte. Eine Besonderheit der Spring Vulcano-Bratpfanne ist ihr sehr gut funktionierender Schüttrand, der den anderen fünf Kandidaten fehlte, was sich teilweise negativ auf das Abgießverhalten auswirkte, wie bei der vorgenannten BratMaxx-Pfanne.

In die Spülmaschine darf die Spring Vulcano XL Ceramic Schmorpfanne nicht, aber dafür in den Backofen. Auf dem Herd hält sie dabei ebenso wie die Ballarini Rivarolo und die Silit Tevera sogar bis zu 400 Grad Celsius aus. Die zweiplatzierte Tefal Ceramiccontrol kann dagegen nur bis zu 175 Grad ab. Den Wasserkochtest erledigte die Spring Vulcano XL Ceramic Pfanne am schnellsten von allen Teilnehmern, dafür war ihre Wärmespeicherung die schlechteste des gesamten Testfeldes. Auch Metallbesteck sollte man tunlichst von der Beschichtung der Spring Vulcano XL Ceramic fernhalten, da sonst schnell Kratzer entstehen können.

Eine weitere Besonderheit ist der Metallgriff dieser Bratpfanne, der bei den anderen Testteilnehmern durchgänig aus Kunststoff besteht. Mit 24 Zentimetern ist er deutlich länger, als die ansonsten eher üblichen 19 Zentimeter; liegt aber dank seiner ovalen Form gut in der Hand. Durch die glattere Metalloberfläche kann er aber auch etwas rutschig sein.

Pfannkuchen und Bratkartoffeln gelingen auch ohne Öl gut und kleben nicht fest. Allerdings ist die Bratdauer hier doch um einiges länger als bei der Konkurrenz, wenngleich das Ergebnis gleichmäßig und knusprig wird. Auch bei der Spring Vulcano kann sich Fleisch bei hohen Temperaturen leicht am Pfannenboden anlegen - was aber im Übrigen auf alle getesteten Keramikpfannen zutraf. Diese Verunreinigungen lassen sich jedoch mittels eines feuchten Tuches wieder ablösen. Ansonsten reicht ein trockenes Tuch zur Säuberung der Bratpfanne.

Als einzige der getesteten Pfannen lässt sich Innenbeschichtung der Spring Vulcano XL Ceramic erneuern. Da sie leicht zerkratzt, könnte man durchaus in die Verlegenheit kommen, diese Wiederbeschichtbarkeit nutzen zu müssen.

Trotz des "guten" Gesamtergebnisses gibt es bei dieser Pfanne neben viel Licht auch ein paar Schattenseiten, zu denen mit Sicherheit ihr Preis gehört. Mit zum Testzeitpunkt fälligen 99,- Euro war sie die mit Abstand teuerste Pfanne im Testfeld. Vom vorgenannten Testsieger Ballarini bekam man da schon drei Pfannen für das gleiche Geld. Der Preis-/Leistungssieger im Test, die ebenfalls vorerwähnte Elo Pure Edition, lag mit 83,6% nur um 0,1% hinter der hier vorgestellten Spring Vulcano XL Ceramic-Pfanne, kostete dafür aber zum Testzeitpunkt nur etwa 28,- Euro.