Kenwood CH700 im Test

Der dritte Kenwood-Zerkleinerer im Test von insgesamt 13, der Kenwood CH700 soll hier kurz vorgestellt werden. Er hat einen Glasbehälter ohne Messskala, der lediglich über 300 Milliliter Fassungsvermögen verfügt. Das ist weniger als beim Testsieger, dem Kenwood CH256, der über einen Kunststoffbehälter mit einem halben Liter Fassungsvermögen verfügt. Mit dem Kenwood CH580 teilt er sich das "gute" Gesamturteil, wenngleich dieser im Detail noch etwas besser bewertet wurde.

Die Montage des CH700 ist recht simpel. Zum Pulsen und Powern reicht ein Druck auf die Bedientaste. Die Reinigung wurde hingegen als meist mühsam beschrieben, das sich in den zahlreichen Deckelvertiefungen nur schwer entfernbare Speisereste ansammeln. Eine zum Lieferumfang gehörende Antirutschmatte sorgt für eine Erhöhung der Standsicherheit. Im Gegensatz zu den beiden vorgenannten anderen Kenwood-Modellen mit Vierfach-Edelstahlmesser ist der CH700 nur mit zwei Edelstahlmesser ausgestattet, die 5 bzw. 5,5 Zentimeter lang sind. Dafür beschränkt sich das Nachrotieren der Messer nach Beendigung des Mahlbetriebs auf maximal eine Sekunde.

Möhren, Äpfel und Zwiebeln zerkleinert der Kenwood CH700 mit 5 Pulsen grob bis recht fein gleichmäßig. 5 weitere Pulse ist das Ergebnis fein. Schokolade, Nüsse und Zwieback sind nach 10 Pulsen grob zerkleinert. Weitere 10 Sekunden Powern ergeben sehr feines Mehl. Allerdings weist das Nussmehl dann noch vereinzelte größere Stückchen auf. Kräuter lassen sich mit diesem Multizerkleinerer grundsätzlich gut zerstückeln; nur zuweilen bleiben einzelne, unzerteilte Blätter übrig. Dips und Saucen vermischt er gleichmäßig. Bei den zubereiteten Bananen-Shakes waren noch Obststücken vorhanden.

Punkten konnte der Kenwood CH700 mit guten Mischergebnissen und einer einfachen Montage. Ein spezielles Eismesser zum Eiscrushen wie der Rommelsbacher UZ 400/G besitzt er jedoch nicht. Der Anschaffungspreis des CH700 lag zum Testzeitpunkt im gehobenen Mittelfeld der Zerkleinerer. Wobei der Kenwood CH 256 noch etwas teurer und der Kenwood CH580 dafür einiges günstiger lagen. Der ebenfalls vorerwähnte Rommelsbacher hatte in etwa das gleiche Preisniveau.