Bionika Green Star Elite GSE-5000 im Test

Der Green Star Elite GSE-5000 bietet bedingt durch das Doppelpresswalzensystem eine sehr hohe Saftausbeute. Auch Blattgemüse lässt sich gut durch die Walzen transportieren und der zurückbleibende Trester ist recht trocken und klebt dadurch nicht so. Bedingt durch die geringe Umdrehungszahl wird das Mahlgut schonend behandelt und es entsteht so gut wie keine Wärme, die hitzeempfindliche Vitamine schädigen könnte. Mit der Auslassschraube läßt sich die Feuchtigkeit des Tresters und damit auch die Saftausbeute beeinflussen. Sitzt sie zu fest, kann der Auslass verstopfen. Auf einen speziellen Tresterbehälter muss man bei diesem Gerät verzichten.

Für größere Mengen Saft artet dies jedoch schnell in Arbeit aus, da der Einfülltrichter nicht besonders groß ist und so viel Vorarbeit geleistet werden mus. Außerdem ist die Höhe der unterstellbaren Gläser oder Kannen begrenzt. Die Inbetriebnahme gelingt mit etwas Übung, die Reinigung hingegen erfordert deutlich mehr Zeitaufwand und auch einiges an Schrubben, besonders wenn man dies nicht sofort erledigt. Erfreulich hingegen ist, dass das Gerät sehr leise arbeitet. Allerdings ist es nicht das leichteste und die Auspresszeit relativ hoch, ebenso wie der Preis.

Im Test bestätigt wurde die Robustheit und die leise Arbeitsweise der Green Star Elite GSE-5000 Saftpresse, die als beste Saftpresse mit Presswalzen bzw. Pressschnecke von insgesamt vier Modellen abschnitt mit der Gesamtnote "gut" bewertet wurde. Daneben wurden auch noch 10 Saftpressen mit Zentrifugen-Technik auf Herz und Nieren geprüft, die generell deutlich lauter arbeiten als Saftpressen. Außerdem verfügen sie nicht über deren  vitaminschonende Arbeitsweise und erzeugen auch keinen so homogener Saft (Fruchtfleisch- und ein größerer Schaumanteil setzen sich über einem relativ klaren Saftanteil ab), dafür sind sie aber auch deutlich günstiger. Hier bekam die Philips Avance Collection HR1871/10 die beste Bewertung.

Die Green Star Elite GSE-5000 holte auch den "Titel" für die beste Saftausbeute im Test, wobei dies auch deutlich am längsten dauerte und zwar gleich um fast 8 Minuten länger als bei den generell wesentlich schnelleren Zentrifugal-Entsaftern. Doch auch die anderen drei getesteten Saftpressen waren gleich um Minuten schneller. Beim Entsaften gelangen Äpfel und Weintrauben "sehr gut", Möhren "gut". Zusammen mit der nur als "ausreichend" eingestuften Auspressgeschwindigkeit ergab dies für den Teilbereich Entsaften die Endnote "gut".  Die Handhabung erhielt ein "befriedigend". Dies liegt zum einen daran, dass Saftpressen grundsätzlich einen höheren Arbeitsaufwand bedeuten, da ihnen der große Einfüllschacht fehlt und deshalb das Obst und Gemüse erst kleingeschnitten werden müssen, zum anderen im Falle der Green Star Elite auch daran, dass die Tester die Erstmontage als etwas schwierig beurteilten. So gab es für diesen Unterpunkt ebenso ein "ausreichend", wie für die Reinigung.

Die Haltbarkeit und die Lautstärke wurden mit "sehr gut" bewertet, die Sicherheit als "befriedigend". Hier schnitten die Konkurrenzmodelle Jupiter Juicepresse 868 und die Moulinex Infiny Press Revolution mit "gut" besser ab. Einen Schaumtrenner und einen Tropf-Stopp hatte von den vier Saftpressen nur die vorerwähnte Moulinex zu bieten. Der Saftbehälter der Green Star Elite ist nur minimal größer wie der der Petra Electric Vitapure, aber deutlich kleiner als der von Moulinex und  Jupiter.

Über den Preis der Green Star Elite GSE-5000 sprechen wir eigentlich lieber nicht. Mit aktuell über 600 Euro ist diese Saftpresse sicherlich nicht für jedermann die richtige Wahl. Der Unterschied zur ebenfalls mit "gut" bewerteten Jupiter-Saftpresse beträgt mehrere hundert Euro - hier kann man schon mal ins Überlegen kommen.