Vodafone Smart 2 im Test

Mit dem Vodafone Smart II vertreibt der Mobilfunk-Provider eine günstige Alternative aus eigenem Hause zu den üblichen Android-Einsteigergeräten. Das Gerät wird vom Hersteller Alcatel gebaut.

Optik & Verarbeitung:
Ganz schick, aber nichts besonderes. So lässt sich die Optik des Vodafone Smart II zusammenfassen. Der einigermaßen kompakt geratene Androide ist nicht sehr auffällig oder hochwertig, aber solide verarbeitet und liegt gut in der Hand. Mit 14 Millimetern Bauhöhe ist das Handy aber etwas pummelig geraten.

Display:
Wie so oft bei günstigen Android-Modellen wurde auch beim Vodafone Smart II am Display gespart. Das sieht man einmal an der geringeren Farbtiefe als bei Topmodellen und einmal an der mit 3,2 Zoll nicht gerade üppigen Diagonale. Dafür gelingt die Bedienung problemlos mit nur einer Hand. Die Auflösung ist laut Test etwas grob geraten, für das kleine Display aber durchaus angemessen. Im Test reagierte der Touchscreen nicht immer zuverlässig auf Eingaben. Für elegante Bedienung ist das Display aber eh zu klein.

Hardware, Software & Bedienung:
Das Vodafone Smart II hat nur einen 800 MHz langsamen Einkern-Prozessor. Das Smartphone arbeitet mit Android 2.3.7 Gingerbread. Ein Update auf Android 4.0 wird es vermutlich nicht geben. Der 512 MB kleine interne Speicher kann per microSD-Speicherkarten erweitert werden. Vodafone installiert sehr viel hauseigene Software auf dem Smart 2, die sich leider nicht entfernen lässt und so unnötig Speicherplatz blockiert. Die Bedienung ist laut Test wegen des kleinen Displays nicht sehr komfortabel. Der Prozessor ist zudem selbst für ein Einsteigergerät zu schwach, so dass das Handy teilweise sehr langsam auf Eingaben reagiert.

Internet & Connectivity:
Laut Angaben von Vodafone hat das Vodafone Smart II zwar UMTS aber kein EDGE, was bedeuten würde, dass man, wenn mal kein UMTS-Sendemast in der Nähe ist, auf der Datenautobahn vollkommen aufgeschmissen wäre. In anderen Quellen wird jedoch EDGE als Ausstattungsmerkmal des Smart II genannt. Auf jeden Fall an Bord ist der Downloadbeschleuniger HSDPA. WLAN, GPS und Bluetooth 3.0 komplettieren die Verbindungsabteilung. Im mobilen Internet ist das Handy aber wegen der geringen Prozessorleistung dennoch eine lahme Krücke. Die GPS-Ortung ist laut Test nicht sehr genau.

Multimedia:
Bei der Kamera war Vodafone ebenfalls sparsam. 3,2 Megapixel dürften aber immerhin für gelegentliche Schnappschüsse reichen. Die Kamera verfügt sogar über einen Autofokus, braucht aber lange zum starten. Bei heller Umgebung erzielt sie akzeptable Ergebnisse. Die Videoauflösung ist akzeptabel, Spielfilme wird man damit aber nicht abliefern können. Die gedrehten Filmchen konnten im Test nicht überzeugen. Musikplayer und Radio sind selbstredend mit an Bord. Das minderwertige mitgelieferte Headset sollte man aber gegen hochwertigen Ersatz austauschen. Auch ein Programm für Office-Dokumente gibt es serienmäßig.

Telefonie:

Das Vodafone Smart 2 hat einen schwachen Akku, mit dem man bei intensiverer Nutzung kaum über den Tag kommt. Die Empfangseigenschaften sind laut Test akzeptabel, auch die Akustik geht in Ordnung.

Fazit: Das Vodafone Smart II soll eine günstige Alternative zu anderen Einsteiger-Androiden sein, hat diesen aber nicht wirklich etwas voraus. Die meisten Käufer werden sich nach kurzer Zeit über die träge Reaktion des Handys ärgern. Wer wirklich ein Smartphone haben möchte, der muss sich schon eine Preisklasse über dem Smart 2 umschauen, z.B. beim Samsung Galaxy Y oder gleich beim Samsung Galaxy Ace oder dem Nachfolger Ace 2.