Philips 42PFL5008K im Test

Lange Zeit war das Philips-typische Ambilight nur den Fernsehern der 6000er Serie und höher vorbehalten. Mit dem 42PFL5008K (42 Zoll) und seinen Geschwistern (32, 47 und 50 Zoll) hält das farbige Stimmungslicht erstmals Einzug in die 5000er Serie.

Schmaler Rahmen, zweiseitiges Ambilight

Der Philips 42PFL5008K ist mit zweiseitigem Ambilight ausgestattet. Das Stimmungslicht, das sich farblich dem Bildschirminhalt anpasst, wird also nur rechts und links vom TV-Gerät auf die Wand projiziert. Das dreiseitige Ambilight bleibt den teureren Modellen der 7000er, 8000er und 9000er Serien vorbehalten. Aber auch das zweiseitige Ambilight vermag es, den Bildschirm optisch größer erscheinen zu lassen. Verstärkt wird dieser Effekt noch durch den sehr schmalen Rahmen, in den der LCD-Bildschirm eingefasst ist: Durch sein unauffälliges Erscheinungsbild lenkt er nicht vom Bild und dem Ambilight ab. Der Rahmen besteht aus schwarzem, gebürstetem Stahl und wird unterhalb vom Bildschirm um eine silberfarbene Zierleiste ergänzt. Der schlichte, U-förmige Standfuß ist ebenfalls aus silberfarbenem Aluminium gefertigt.

Triple-Tuner und viele Smart-TV-Funktionen

Die Ausstattung kann sich sehen lassen. Gemessen am Preis fällt sie recht umfangreich aus. So verfügt der Philips 42PFL5008K zum Beispiel über einen eingebauten Triple-Tuner, der den Empfang von digitalem Satelliten- (DVB-S), Kabel- (DVB-C) und Antennenfernsehen (DVB-T) sicherstellt, und eine USB-Recording-Funktion, mit der die digitalen TV-Programme auf einen USB-Speicher aufgezeichnet werden können. Das gilt zumindest für freie Programme. Verschlüsselte Programme, die mit einem optionalen CI+-Modul inklusive Smartcard freigeschaltet werden können, lassen sich mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mitschneiden.  
Auch ist der 42PFL5008K ein echter Smart-TV, der sich durch Internetzugriff und Vernetzungsmöglichkeiten auszeichnet. WLAN ist bereits integriert und muss nicht in Form eines teuren WLAN-Sticks nachgerüstet werden. Die Internetfunktionen sind vielfältig: Neben zahlreichen Apps hat der Fernseher die Mediatheken verschiedener TV-Sender (HbbTV), Video-on-Demand-Angebote und einen Browser zum freien Surfen an Bord. Die Vernetzung mit anderen Geräten zwecks drahtloser Datenübertragung kann über den etablierten DLNA-Standard oder den neuen Funkstandard WiFi Miracast erfolgen.

Polarisationstechnologie für flimmerfreie 3D-Wiedergabe

Überdies ist der Fernseher 3D-fähig. Im Gegensatz zum zeitgleich vorgestellten 40PFL4508K arbeitet der 42PFL5008K aber nicht mit dem Shutter-, sondern dem Polarisationsverfahren. Das bedeutet zwar, dass der 42PFL5008K 3D-Filme nicht in Full-HD-Qualität wiedergeben kann (technisch bedingt reduziert sich die vertikale Auflösung beim Polarisationsverfahren). Aber dafür gelingt die 3D-Darstellung flimmerfrei. Außerdem hat die Polarisationstechnologie noch einen weiteren großen Vorteil: Die benötigten Brillen kommen ohne Batterien aus, sind federleicht und kosten so gut wie nichts. Zwei Brillen werden mit dem 42-Zoll-Fernseher gleich mitgeliefert.
Im Übrigen kommt die Polarisationstechnologie beim Philips 42PFL5008K nicht nur 3D-Fans zugute. Auch für Besitzer einer Spielkonsole ist sie von Interesse. Mit Hilfe von speziellen Polarisationsbrillen (Game-Kit PTA436, optional erhältlich) lassen sich nämlich 2D-Spiele, bei denen zwei Personen gleichzeitig gegeneinander antreten, im "Full-Screen-Gaming"-Modus spielen. Ohne Brillen müssten die beiden Gamer auf einem geteilten Bildschirm (Split Screen) zocken.

Micro Dimming für tiefes Schwarz

Was die Beurteilung der Bildqualität angeht, überlassen wir das letzte Wort wie immer den Testredakteuren der Fachmagazine. Auf dem Papier macht das Philips-Modell aber gar keine schlechte Figur. Das LCD-Panel des 42PFL5008K misst ordentliche 42 Zoll bzw. 104 Zentimeter in der Diagonale, löst maximal mit 1920 x 1080 Pixeln (Full-HD) auf und wird von stromsparenden LEDs ausgeleuchtet. Zur besseren Kontrast- und Schwarzdarstellung wird die LED-Hintergrundbeleuchtung in Abhängigkeit von den auf dem Bildschirm dargestellten Inhalten heruntergeregelt (Micro Dimming). Insbesondere dunkle Filmszenen sollen davon profitieren. Da die LEDs nicht vollflächig hinter dem Bildschirm, sondern nur am Rand verbaut sind (Edge-LED-Backlight), kann es jedoch passieren, dass ungleichmäßig ausgeleuchtete Randbereiche auftreten.