Vertikutierer im Test

Vertikutierer gibt es sowohl hand- als auch benzinbetrieben. Die häufigste Variante ist jedoch der Elektro-Vertikutierer. Diese verfügen in der Regel über Messer, die senkrecht in die Rasenfläche schneiden, um diese zu belüften und so die Wasser- und Nährstoffaufnahme zu verbessern. Dabei werden Filz, Moos und abgestorbene Wurzelteile entfernt und entweder nach hinten ausgeworfen oder in einem Fangsack aufgefangen.

Dabei sollte die Größe des Fangkorbes an die zu bearbeitende Rasenfläche und den Grad der Bemoosung angepasst sein, da es mit den kleineren Volumen von 17 oder 28 Litern ansonsten zu häufigeren Arbeitsunterbrechungen kommen kann. Einige Modelle haben hingegen ein Fassungsvermögen von bis zu 50 Litern. Eine besonders große Arbeitsbreite von 37 Zentimetern spart zusätzlich Wege und Zeit.

Neben reinen Vertikutierern gibt es auch Kombigeräte mit speziellem Rasenlüfter. Diese verfügen über zwei unterschiedliche Walzen: eine Vertikutier- und eine Lüfterwalze, die bei einigen auch werkzeuglos gewechselt werden können. Neben der Messerwalze zum Vertikutieren findet sich dann noch eine Lüfterwalze mit Metallkrallen oder Stahlzinken, die für eine noch deutlich verbesserte Rasendurchlüftung sorgen als reines Vertikutieren alleine. Je nach Bodendichte kann ein Blick auf die Arbeitstiefeneinstellung hilfreich sein, die bei den günstigeren Modellen oft nur dreifach ist und sich auf 3, 7 oder 9 Millimeter beschränkt. Wohingegen andere Hersteller teilweise eine stufenlose Höheneinstellung bieten, die sich auch schon mal im Bereich bis zu 25 Millimetern bewegen kann.

Der Einsatz eines Rasenlüfters empfiehlt sich vor allem im Frühjahr (April bis Mai) - während der wachstumsintensivsten Phase des Rasens. Das vorherige Mähen verbessert die Ergebnisse ebenso wie eine anschließende Düngung oder Nachsaat des Rasens. Allzu große Trockenheit schadet dem ausgedünnten Rasen, sodass das Vertikutieren dann lieber verschoben werden sollte. Da es bei den Vertikutierern erhebliche Qualitätsunterschiede gibt, lohnt sich ein genauerer Blick auf die Testergebnisse. Diese geben unter anderem darüber Auskunft, ob die Grasnarbe beim Arbeiten geschont wird, wie hoch die Verstopfungsanfälligkeit des jeweiligen Rasenlüfters ist oder auch darüber, ob der Messertausch in Eigenregie oder nur durch eine Fachkraft möglich ist.

Die einzelnen Modelle der Rasenbelüfter sind für unterschiedlich große Areale ausgelegt, die von 250 bis 1.000 qm reichen können. Dementsprechend unterschiedlich sind auch die zur Verfügung stehenden Arbeitsbreiten von 29 bis 40 cm und die Größen eventueller Fangsäcke (17 bis 60 Liter).