Humax DVR-9900C im Test

Ein DVB-C-Receiver muss vor allem eins können: Gute Bilder auf den Bildschirm zaubern. Der Humax DVR-9900C kann sogar noch mehr. Er ist imstande diese Bilder auf einer 160 GB großen Festplatte zu speichern.

Die Bildqualität wird für sehr gut befunden. Das gezeigte Bild ist scharf, der Kontrast gut und auch die Helligkeit weiß durchaus zu überzeugen. Insgesamt ergibt die Summe der Features ein sehr harmonisches Bild, das via RGB am besten aussieht (einen HDMI-Ausgang sucht man leider vergeblich).

Wenn das Bild Freudentränen in die Augen bringt, dann lässt der Klang die Ohren vor Freude wackeln. Springen werden die jedoch nur, wenn man den Humax DVR-9900C in Verbindung mit einem Surround-System nutzt. 

Das Aufnehmen von Programmen gelingt dem Humax gut. Dank Twin Tuner kann der Benutzer eine Sendung schauen, während er eine andere aufnimmt. Doch ohne Kritik kommt das Gerät im Test nicht weg: Es fehlt beispielsweise eine Schnitt-Funktion und auch an eine Bookmark-Funktion wurde nicht gedacht.

Der Ausstattung des Humax begegnet man mit gemischten Gefühlen. Einerseits erlaubt der Kartenleser die Nutzung aller gängigen Pay-TV-Angebote, andererseits gibt es keine digitale Schnittstelle und keinen PC-Anschluss. Das macht den Humax DVR-9900C nur sehr bedingt zukunftstauglich.

Die Bedienbarkeit und die Funktionen überzeugen die Tester nicht. Sie seien noch nicht ausgereift und umfangreich genug. Vielleicht wird dies mit einem Update behoben. Zudem ist der DVB-C-Receiver von Humax ein wahrer Stromfresser im Standby. Hier gilt Kabel rausziehen, wenn er nicht genutzt wird.