Samsung Galaxy Note 10.1 im Test

Nach dem durchschlagenden Erfolg als Smartphone, gibt es das Note jetzt auch als Tablet-PC. Das Samsung Galaxy Note 10.1 grenzt sich vor allem durch intelligente Software von dem anderen 10-Zoll-Tablet von Samsung ab.

Plastikbomber, Modell Note 10.1

Von außen betrachtet unterscheidet sich das Galaxy Note nicht großartig von den übrigen Samsung Tablets. Es besteht komplett aus Plastik, macht aber trotzdem einen hochwertigen Eindruck. Das Galaxy Note 10.1 ist in zwei Farben erhältlich, in Grau und in Weiß. Die Verarbeitungsqualität schwankt von Modell zu Modell. Einige Geräte knarzen, wenn man Druck auf das Display ausübt.
Links und rechts neben dem Display hat Samsung die Lautsprecher des Geräts verbaut - eine gute Entscheidung, da die Tonqualität so besser als bei den anderen Tablets aus dem Hause Samsung ist.

Leistung und Display können überzeugen

Technisch sind Unterschiede ebenfalls nur mit der Lupe zu erkennen: Im Note 10.1 arbeitet der Quad-Core-Prozessor Nvidia Tegra 3, der auch gleichzeitig für die Grafikdarstellung sorgt. Der Prozessor gehört zur neuesten Generation und leistet dementsprechend durchweg sehr gute Leistungen. Anwendungen lassen sich ohne Probleme parallel nutzen, selbst aufwendige 3D-Apps meistert das Tablet ohne Ruckler.
Der Speicher ist mit ausschließlich 16 GB ziemlich klein geraten. Per microSD-Karte kann die Kapazität des Galaxy Note 10.1 allerdings noch um 64 GB gesteigert werden.
Die Anschlussmöglichkeiten des Galaxy Note fallen etwas gering aus. Zwar bietet es den erwähnten Kartenslot, um den Speicher aufzurüsten, allerdings fehlt dem Samsung Tablet - wie dem iPad - ein USB- und HDMI-Anschluss. In Sachen Drahtlos-Anschlüsse ist das Tablet etwas besser aufgestellt: Es bietet ein WLAN-Modul, das den neuesten n-Standard unterstützt, und das aktuelle Bluetooth 4.0. Beim Kauf kann das Note 10.1 mit einem 3G-Modul ausgestattet werden, damit auch unterwegs mit dem Tablet gesurft werden kann.
Das 10-Zoll-Display misst 25 Zentimeter Bildschirmdiagonale und löst mit 1280x800 Pixeln auf. Trotz der durchschnittlichen Auflösung stellt das Note 10.1 Bilder sehr detailgetreu und scharf dar.

Ein professionelles Tablet für den professionellen Anwender

Allein die Hardware und das Design machen das getestete Samsung Galaxy Note 10.1 nicht besonders. Vielmehr macht die Software in Verbindung mit dem S-Pen das Alleinstellungsmerkmal des Note 10.1 aus. Im Lieferumfang befindet sich ein druckempfindlicher Stift, mit dem sich das Tablet noch genauer als mit dem Finger steuern lässt. So lassen sich Notizen auf dem Gerät per Hand ohne Umwege über die interne Tastatur schreiben oder mit dem mitgelieferten Photoshop Bilder ohne Probleme bearbeiten. Die tolle Software und der praktische Stift rechtfertigen allerdings den recht hohen Preis von knapp 600 Euro nicht. Daher ist das Galaxy Note 10.1 eher etwas für professionelle Anwender, die den vollen Funktionsumfang des Tablets auch tatsächlich nutzen.
Für alle anderen Kaufinteressierten, denen der Preis des Note 10.1 zu hoch ist, bietet sich das andere 10-Zoll-Tablet von Samsung, das Galaxy Tab 2 10.1, an.