Pearl Touchlet SX-7 im Test

Die Tablets von Pearl sind meist eine gute Alternative für Tablet-Fans, die ein kleines Budget, aber hohe Ansprüche haben. Oft kann Pearl beide Vorhaben erfüllen, manches Tablet war allerdings so preisoptimiert, dass die Performance unterirdisch war. Ob das neue Pearl Touchlet SX-7 nur ein Billigtablet oder ein Billigtablet mit ordentlich Power ist, zeigt der Test.

Überall Plastik

Rein äußerlich dominiert das Plastik beim Touchlet. Sowohl die Vorder- als auch die Rückseite besteht aus dem preisgünstigen Material. Die Rückseite fühlt sich aufgrund einer Perforierung etwas wertiger an und liegt somit auch etwas sicherer in der Hand.
Das vergleichsweise geringe Gewicht von 310 Gramm macht das Tablet zum angenehmen Begleiter für unterwegs: Es passt in jede Tasche und macht sich über den Tag kaum bemerkbar.
Die Verarbeitungsqualität des Geräts ist in Ordnung, jedoch hat Pearl schon durchaus hochwertigere Tablets auf den Markt gebracht als das SX-7 - die spielten allerdings auch in einer anderen Preisklasse.

Gutes Tempo, mäßige Kamera

Technisch präsentiert sich das Tablet in einem guten Zustand: Es arbeitet mit einem Cortex A9-Dual-Core-Prozessor, der häufig in preisgünstigen Tablets zu finden ist. Mit einer Taktrate von 1,2 GHz pro Kern und dem ein Gigabyte großen Arbeitsspeicher bringt der Prozessor das Touchlet auf ein ordentliches Tempo. Zum Surfen und Videos schauen eignet es sich ohne Probleme, rechenintensive Spiele laufen auf dem Touchlet nicht flüssig über den Bildschirm.
Das Display misst 7-Zoll und löst mit 1020x600 Pixeln auf - ebenfalls ein Standard in dieser Preisklasse. Trotz der geringen Auflösung, die kein FullHD unterstützt, werden Inhalte farbenfroh und kontrastreich dargestellt. Ist man allerdings einen hochwertigeren Bildschirm gewohnt, fallen kleine Schwächen ins Auge. 
Zum internen Speicher hat Pearl keine Informationen bereit gestellt, sollte allerdings Bedarf für zusätzlichen Speicherplatz bestehen, kann über den Cardreader um bis zu 64 Gigabyte nachgerüstet werden.
Die Zahl der übrigen Anschlussmöglichkeiten ist begrenzt, die wichtigste Schnittstelle ist aber an Bord: Per microUSB kann das Tablet auf Festplatten und sonstige Peripheriegeräte zugreifen - ein HDMI-Anschluss fehlt. Dafür trumpft das Touchlet mit drahtloser Konnektivität auf: Neben einem WLAN-Modul unterstützt das Tablet auch den aktuellen Bluetooth 4.0-Standard. Das Highlight ist allerdings ein UMTS-Modul mit dem auch unterwegs schnell im Internet gesurft werden kann. Sogar Telefonie ist mit dem Touchlet SX-7 möglich.
Zur Video-Telefonie via Skype hat das Tablet gleich zwei Kameras an Bord: Auf der Frontseite eine 0,3 Megapixel-Kamera, auf der Rückseite ein zwei Megapixel-Kamera für Schnappschüsse. Für ambitioniertere Vorhaben als Schnappschüsse eignet sich die Kamera allerdings nicht.

Genauso gut wie das Nexus 7

Mit dem Touchlet SX-7 liefert Pearl einen durchaus ernstzunehmenden Konkurrenten für den Branchenprimus Nexus 7. Das Tablet kann leistungsmäßig überzeugen, die Ausstattung ist ebenfalls in Ordnung. Kleine Abstriche gibt es für die Plastikverpackung, die allerdings in dieser Preisklasse unumgänglich ist.
Für rund 170 Euro ist das Touchlet eine günstigere Alternative zum Nexus 7, dass zusätzlich noch mit einem UMTS-Modul von Googles Top-Seller absetzen kann. Das SX-7 ist ab sofort im Pearl-Onlineshop erhältlich.