Microsoft Surface RT im Test

Es gibt einige Konflikte, die für die Ewigkeit gemacht sind. Gut gegen Böse ist wohl der bekannteste. In der Computer-Welt ist das Duell Microsoft gegen Apple einer dieser ewigen Konflikte. Mit einem neuen Tablet schickt Microsoft nun eine neue Waffe in den Kampf: Das Microsoft Surface.

Nun also auch noch der Tablet-Markt, könnte man sagen. Schon in der Vergangenheit versuchte Microsoft die Vorherrschaft Apples auf einigen Hardware-Gebieten zu brechen. Der MP3-Player Microsoft Zune sollte dem iPod Konkurrenz machen - und scheiterte auf ganzer Linie. 2010 brachte Microsoft das Kin auf den Markt, ein Smartphone, dass es mit dem iPhone aufnehmen sollte. Die Bilanz des Kin: Nach 44 Tagen wurde der Verkauf des Handys aufgrund zu geringer Nachfrage gestoppt - nach Europa kam das Microsoft Kin erst gar nicht. Mit dem Surface greift Microsoft nun das iPad an. Rein technisch gesehen, macht das Surface im Vergleich zu seinen erfolglosen Vorgängern eine gute Figur:

Das Surface wird in zwei Versionen angeboten werden. Zum einen das Surface RT, zum anderen das Surface Pro. Der wichtigste Unterschied zwischen den beiden Versionen liegt im Betriebssystem. Das Surface RT läuft mit Windows RT, das Pro mit Windows 8. Daraus ergeben sich auch kleine Unterschiede in der Hardware. Das leistungshungrigere Windows 8 erfordert einen Intel Core i5 der Ivy-Bridge-Generation im Surface Pro, das weniger anspruchsvolle Windows RT läuft mit dem Nvidia Tegra 3.

Darüber hinaus unterscheiden sich die beiden Versionen nur in Details. Im Vergleich zum iPad fällt das Microsoft Surface allerdings etwas schwerer und dicker aus: Das Surface RT wiegt 676 Gramm und ist 9.3 mm dünn, das Surface Pro wiegt 930 Gramm und ist mit 13,5 mm ein wenig dicker. Die Anschlüsse sind bei beiden Varianten gleich. Beide haben einen Kartenslot, USB 3.0 und einen Mini DisplayPort mit an Bord. Ebenso verfügen beide Surface-Modelle über eine andockbare Tastatur, wie vom Asus Eee Pad Transformer Prime bekannt, in den Farben Pink, Rot, Blau und Schwarz.

Alles in allem kann man sagen, dass Microsoft aus seinen Fehlern gelernt hat und einen potenten Konkurrenten für das iPad ins Rennen schickt. Technik ist allerdings nicht alles. Es ist entscheidend, wie das Gerät im Alltag überzeugen kann, was nicht zuletzt auch vom neuen Windows-Betriebssystem abhängig ist. Eins ist jedoch klar: Mit dem Microsoft Surface geht das Duell Microsoft gegen Apple in die nächste Runde.