Microsoft Surface Pro im Test

Nachdem vor einigen Monaten Microsofts Surface auf den Markt gekommen ist - wir erinnern uns: ein Tablet mit abnehmbarer Tastatur und Standfuß, als Betriebssystem das eingeschränkte Windows 8 RT - kommt nun sein großer Bruder, das Surface Pro. Die beiden Hauptunterschiede sind der verbaute Prozessor (ein Intel Core i5) und das voll funktionsfähige Windows 8, das auf dem Surface Pro installiert ist. Obwohl es in Amerika teilweise schon erhältlich ist, kann man es in Microsofts deutschem Store noch nicht bestellen. Dabei ist der Andrang groß: Besonders die Variante mit 128 GB Speicherplatz ist in den USA kaum noch zu bekommen.

Die Schwächen des ersten Surface behoben

Testergebnisse gibt es daher noch kaum zum Surface Pro - einen ersten Blick können wir dennoch auf die Spezifikation werfen. Am Surface hochgelobt war das farbkräftige Display, das leider nur in mittelmäßiger Auflösung daherkam. Dies hat Microsoft behoben und spendiert dem Surface Pro ein Full-HD-Display. Der Prozessor, immerhin ein Intel Core i5, sollte dabei für ausreichend Rechenleistung sorgen, um Anwendungen flüssig darzustellen. Die Grafikeinheit ist dabei zwar fähig, Filme in HD abzuspielen, für Spiele oder andere grafisch anspruchsvolle Aufgaben wird das Surface Pro aber nicht geeignet sein.

Anwendungsgebiet: Produktiver Einsatz

Ansonsten bietet das Surface Pro vieles, was man sich für ein produktives Tablet wünscht. Das Typecover, die entfernbare Tastatur, die sich ebenfalls als Displayschutz nutzen lässt, macht das Tippen deutlich leichter. Weiterhin gibt es einen vollwertigen USB 3.0-Port, einen Kartenleser sowie einen mini-Displayport-Ausgang. Drahtlos-Konnektivität über WLAN und Bluetooth brauchen als Selbstverständlichkeit kaum extra erwähnt werden.

Für Business-Anwender sind wohl vor allem das Betriebssystem und die Tastatur wichtig: Sie erlauben eine nahtlose Einbindung in bestehende Windows-Firmennetzwerke inklusive Sicherheitsrichtlinien und den produktiven Umgang mit dem Gerät. Für Entertainment ist dieses Tablet nicht gedacht, auch wenn Filme auf dem Full-HD-Display großartig aussehen dürften. Sobald es erste Testberichte zum Surface Pro gibt, wird sich zeigen, wie gut es die verschiedenen Ansprüche erfüllen kann.