Lenovo Idea Pad Yoga 13 im Test

Der Name ist Programm: Mit dem Lenovo Idea Pad Yoga steht in Kürze ein Convertible in den Märkten, der sich nach Belieben verbiegen lässt. Ob er auch technisch flexibel ist, wird der erste Blick auf das Gerät zeigen.

Von außen ansprechend...

Optisch ist das Idea Pad dem Produzenten Lenovo gut gelungen: Es ist im typischen Ultrabook-Look, seine Aluminium-Hülle verleiht dem Gerät ein hochwertiges Aussehen. Die Verarbeitung ist im Allgemeinen gut, die Tastatur allerdings wurde von mehreren Testzeitschriften bemängelt: Sie wölbte sich unter Duck in verschiedene Richtungen. Beim Auf- und Umklappen des Bildschirms sind keine Knarz-Geräusche oder ähnliches wahrzunehmen - bei Geräten dieser Bauart meist ein Garant für langes Leben.

...von innen leistungsfähig

Von der technischen Seite gesehen gliedert sich das Yoga nahtlos in die Reihe der neuen Produktsparte Convertibles ein. Es läuft mit dem neuen Windows 8-Betriebssystem, als Kernstück fungiert ein Intel Core i5-Prozessor der aktuellen Ivy Bridge-Baureihe. Unterstützt wird der Prozessor durch den üppigen, acht GB großen Arbeitsspeicher. Diese beiden Bauteile bescheinigen dem Yoga eine höhere Leistung als so manches Ultra- und gar Notebook.
Einen zusätzlichen Grafikchip hat das Yoga nicht an Bord, es arbeitet mit der in den Prozessor integrierten Intel Graphics HD 4000-Grafikeinheit. Damit eignet sich das Yoga für die meisten Anwendungen ohne Probleme, aufwendige Spiele bewältigt der Convertible allerdings nicht.
Daten werden auf der 128 GB großen SSD-Festplatte gespeichert, die zumindest für den mobilen Gebrauch vollkommen ausreicht. Möchte man das Yoga als Erstgerät nutzen, empfiehlt sich der Zukauf einer externen Festplatte.
Externe Geräte lassen sich entweder über den schnellen USB 3.0-Port anschließen, oder über einen USB 2.0-Anschluss. Zusätzlich bietet das Yoga noch einen HDMI-Ausgang sowie einen Kartenleser. Mit Bluetooth 4.0 und WLAN b/g/n unterstützt das Yoga die wichtigsten Drahtlos-Eigenschaften.
Das Display des Convertible präsentiert sich ebenfalls in sehr guter Form. Es zeigt dank einer Auflösung von 1600x900 Bildpunkten Inhalte in HD an und verfügt mit rund 300 Candela über ausreichend Leuchtkraft. Farben und Kontraste stellt das Yoga satt und scharf dar.

Keine Lösung des Convertible-Problems

Doch auch das Yoga löst nicht das Problem aller übrigen Convertibles. Zum mobilen Gebrauch eignet es sich nur bedingt, statt des 1,5 Kilo-Yoga greift man lieber zum 500 Gramm-Tablet. Für den Gebrauch zu Hause ist ebenfalls nur eingeschränkt geeignet, da etliche Notebooks bzw. Desktop-PC's über höhere Leistung verfügen. Wer aber den Kompromiss aus hohem Gewicht und guter Leistung eingehen kann, bekommt mit dem Yoga ein solides Gerät, dass mit knapp 1300 Euro noch zu den günstigeren Convertibles zählt.