Intenso Tab 804 im Test

Gute Tablets müssen nicht immer teuer sein. Dieser Spruch gilt unter anderem für das E-Board von Chiligreen oder auch das sieben Zoll-Tablet von Google. Die Firma Intenso, die ihr Geld bisher eher mit USB-Sticks in jeglichen Größen verdiente, stellte nun mit dem Intenso Tab 804 ihr zweites Tablet vor. Der Vorgänger, das Intenso Tab 704, wurde dafür überarbeitet und verbessert.

Dabei spielen sich die Veränderungen eher unter dem Plastik, aus dem das Tablet größtenteils besteht, ab: Die Größe des Displays beträgt acht Zoll - etwas größer als die übliche Abmessung eines Low-Budget-Tablets. Das Design ist sehr schlicht gehalten und orientiert sich an den anderen Geräten dieser Preisklasse.

Trotz der Displaygröße von acht Zoll löst das Display nur mit 800x600 Pixeln auf und bietet somit kein Full-HD. Dank des Cortex A8-Prozessors, der mit 1,2 Ghz arbeitet und dem 512 MB großen Arbeitsspeicher läuft das neue Android-Betriebssystem in ausreichender Geschwindigkeit: Zum Surfen und zum Videos schauen eignet sich das Tablet allemal. Für aufwendigere 3D-Spiele und anspruchsvolle Bildbearbeitung reicht die Power des Prozessors allerdings nicht aus.
Das Tablet ist mit insgesamt 6 GB Flashspeicher ausgestattet, was nur für ein wenig Musik und zwei bis drei Filme ausreicht. Der Speicher kann allerdings mit einer Speicherkarte auf bis zu 64 GB aufgepumpt werden. Zusätzlich zum Kartenleser ist auch ein vollwertiger USB-Port verbaut, der den Anschluss eines Bluetooth- oder Surfsticks ermöglicht. Drahtlos ist das Intenso Tab nämlich nur mit WLAN unterwegs. Das funktioniert allerdings ohne Probleme und mit ausreichender Geschwindigkeit.

Kritikpunkt ist, wie bei fast allen Geräten dieser Preisklasse, das Display: Es unterstützt kein Multitouch und erinnert von der Bedienung an eines der ersten Touchhandys. Abhilfe leistet meist nur ein optionaler Touch-Pen. Weiterhin fehlt eine Anbindung an den Google Play Store.

Mit einem Preis von knapp 130 Euro ist das Tablet aber immer noch eine preisgünstige Alternative. Es leistet verlässlich gute Arbeit und kann alles, was ein Surf-Tablet können muss. Wer allerdings etwas höhere Ansprüche - vor allem an das Display -  mitbringt, muss etwas mehr Geld ausgeben.