Fujitsu Stylistic Q702 im Test

Auf der IFA 2012 wurde erneut deutlich, was sich auf den Elektronikmessen der letzten beiden Jahren angekündigt hatte: Die Grenzen verschwimmen. Es gibt nicht mehr das Tablet und das Smartphone, es gibt nicht mehr das Tablet und das Notebook. Aktuelles Beispiel ist der Fujitsu Stylistic Q702.

Äußerlich betrachtet erinnert das Stylistic an die Transformer Pad-Reihe von Asus, z.B das Transformer Pad TF300T. Das Fujitsu Q702 funktioniert zwar auch eigenständig als Tablet, kann jedoch für besseren Schreibkomfort und verlängerte Akkulaufzeit an ein Tastaturdock angeschlossen werden. Der Unterschied liegt im Detail: So bietet das Tastaturdock des Fujitsu nicht nur einem zusätzliche Akkukapazität, sondern auch noch zusätzliche Anschlüsse, wodurch das Stylistic-Tablet zum waschechten Ultrabook wird.

Diese Verwandlung klappt allerdings nicht nur durch zwei Anschlüsse und einen Zusatz-Akku, sondern vor allem durch verbesserte Technik. So arbeitet kein Tablet- oder Smartphone-Prozessor im Q702, sondern ein Intel Core i3 oder i5, die man aus diversen Note- und Ultrabooks kennt. Ebenfalls Notebook-Dimensionen hat der Arbeitsspeicher: Der bietet mit 4 GB eine perfekte Einheit mit den leistungsstarken Prozessoren und übertrifft bei weitem das, was man sonst in Tablets geboten bekommt. Die verbaute Festplatte sprengt ebenfalls die Kapazitäten, die man von Tablets gewohnt ist: Sie bietet knapp 256 GB-SSD-Speicherplatz.
Das Display kann allerdings nicht mit dem sonstigen High-End-Niveau mithalten. Es bietet mit 1366x768 Pixeln nur eine HD ready-Auflösung - da gibt es zurzeit deutlich bessere Tablets auf dem Markt.

Insgesamt gesehen ist das Fujitsu Stylistic Q702 eine interessante Neuentwicklung. Es bietet alle Vorzüge eines Tablets und kombiniert sie mit der Technik eines Ultrabooks. Dafür dürften allerdings auch die Preise für die unterschiedlichen Prozessor-Varianten des Tablets in den Preisklassen über 1000 Euro liegen.