Dell Latitude 10 im Test

Anders als viele andere der derzeit erscheinenden Tablets richtet sich das Latitude 10 von Dell eher an Business-Anwender. Dies kann man zum Beispiel am verwendeten Betriebssystem - Windows 8 Pro - erkennen, welches bessere Integration in bestehende Firmennetze erlaubt, oder am auswechselbaren Akku. Da Windows 8 Pro allerdings größere Leistungsanforderungen an die Hardware des Gerätes stellt als Windows 8 RT oder Android, stellt sich die Frage, ob die Ausstattung des Geräts mit der Software mithalten kann.

Sowohl der Arbeitsspeicher von 2 GB als auch die verbaute Intel Atom-CPU mit 1,8 GHz machen einen etwas schwachen Eindruck. In Zeiten günstigster RAM-Preise kann man 4 GB erwarten, vor allem bei einem vollwertigen Windows. Das Display hat die - traurigerweise - zum Standard für Notebooks gewordene Auflösung 1366 x 768. Bei einer Bilddiagonale von 10,1 Zoll kommt die nicht an die Pixeldichte des Apple iPads oder Google Nexus 10 heran, ist jedoch dennoch in Ordnung.

Für das Tablet sprechen seine Anschlüsse: Einen normalen USB-Port, einen mini-HDMI-Ausgang sowie einen Kartenleser spendiert Dell dem Tablet. Wireless-Konnektivität inklusive Bluetooth ist selbstverständlich. Mit einer Dicke von ca. 1cm und einem Gewicht von 725g ist das Tablet angenehm kompakt. Kleine Extras wie die Stiftbedienung oder der austauschbare Akku runden das Gerät für den betrieblichen Einsatz ab.

Insgesamt lässt sich das Gerät also durchaus empfehlen. Allerdings sollte man sich bei gehobenen Ansprüchen an die Rechenleistung woanders umschauen. Microsofts Surface Pro beispielsweise bietet ebenfalls Windows 8 mit einem praktischen Tastatur-Cover.