Asus Transformer Pad TF300T im Test

Mit dem neuen Asus Transformer Prime TF300T greift der taiwanesische Hersteller den Consumer-Bereich an. Für knapp 499 Euro ist das neue Tablet zu haben und damit 100 Euro günstiger als das Prime TF201. Sind etwa die Herstellungskosten gesunken?

Wie sich herausstellt: leider nicht. Denn: Asus hat sich zugunsten von Einsparungen entschieden, die sich in der Optik und vor allem der Haptik gegenüber dem Vorgängermodell bemerkbar macht. Das Ergebnis ist laut der Tests ein nicht sehr stabiles Kunststoffgehäuse, welches unter punktueller Druckausübung stark nachgibt. Dies ist jedoch in Anbetracht der reduzierten Anschaffungskosten vertretbar. Schließlich sind es die inneren Werte, die zählen.

Und im Inneren überzeugt das neue Prime TF300T leistungstechnisch auf ganzer Ebene. Laut eines Tests wurden keine Leistungseinbußen im gesamten Praxistest festgestellt. Selbst mehrere parallel laufende Applikationen wirkten sich nicht negativ auf die Performance des aktuellen Android-Betriebssystems „Ice Cream Sandwich“ aus. Auch Multitouch-Gesten oder der Wechsel vom Hoch- zum Querformat verlief flüssig und gab keinerlei Anlass zur Kritik. Dies ist aber nicht weiter verwunderlich, schließlich arbeitet ein leistungsstarker Nvidia Tegra 3 Prozessor mit einer Taktfrequenz von 1.2 Ghz im kleinen Tablet. In Kombination mit dem 1 GB großen Arbeitsspeicher und der integrierten Grafikeinheit des Quad-Core-Prozessors sind selbst leistungshungrige Spiele ohne die Spur von Rucklern spielbar.

Die Qualität des Displays zeugt ebenso von hervorragender Qualität. Asus verbaut beim 10-Zoll-Tablet ein hochwertiges IPS-Display, welches mit einem hohen Helligkeitswert und einer guten, kontrastreichen Bildwiedergabe überzeugen kann. Zudem zeigt sich der verbaute Panel sehr blickwinkelstabil. Die native Auflösung des Tablets liegt bei 1280 x 800 Pixeln.

Als Schnittstellen verfügt das Asus Transformer Prime TF300T über einen Micro-SD-Kartenslot, einem Micro-HDMI-Anschluss sowie einem Dock-Anschluss. Für die drahtlose Kommunikation kommen Wifi und Bluetooth zum Einsatz. Löblich: Dank eines optionalen USB-Adapters lassen sich auch Speichersticks oder externe Festplatten mit dem Gerät verbinden.

Fazit:
Das Asus Transformer Pad TF300T liefert im Praxistest eine rundum gelungene Performance ab. Die Leistungswerte sprechen im Test für sich, lediglich das Design und die Haptik sind nicht zufriedenstellend. Dafür erhält man einen relativ günstigen Tablet-PC, der sowohl als Tablet als auch Subnotebook eine gute Figur macht.