Asus Transformer Pad Infinity TF700T im Test

Nicht Fisch, nicht Fleisch? Wohl eher Fisch UND Fleisch bekommt man mit dem Asus Transformer Pad TF700T. Seine Besonderheit: das optionale Dock mit QWERTZ-Tastatur und Touchpad, das aus dem Tablet quasi ein Notebook macht. Darin steckt auch ein zusätzlicher Akku, der die Laufzeit laut Hersteller von 9,5 auf bis zu 14 Stunden verlängern kann. Ein dicker Vorsprung gegenüber der sonstigen Tablet-Konkurrenz.

Das Tablet selbst wiegt 598 Gramm, was für diese Größe schön leicht ist. Außerdem ist es mit 8,5 mm sehr flach. Mit Tastatur-Dock beträgt das Gewicht 1135 Gramm, die Dicke wächst auf ca. 19 mm. Im Vergleich zu einem durchschnittlichen Notebook ist das immer noch ein Federgewicht.

Das hochwertige Touchscreen-Display bietet eine Größe 10,1 Zoll (25,7 cm), damit gehört das Tablet zu den größeren seiner Art. Geboten wird außerdem eine Full-HD-Auflösung von 1.920 x 1.200 Pixeln. Das Touchscreen kann auf bis zu zehn Berührungseingaben auf einmal reagieren.

Beworben wird das Asus TF700T außerdem mit einer exquisiten Display-Helligkeit, einem großen Einblickwinkel und sehr hartem, kratzfestem Glas. Da darf man gespannt sein auf die ersten Tests.

Im Inneren des Tablets werkelt der neueste Stand der Technik: ein schneller Nvidia Tegra 3-Prozessor (Quad Core, 1,6 GHz) und ein 1 GB Arbeitsspeicher. Schnelles surfen oder anspruchsvolle Anwendungen sind damit sehr gut zu bewältigen. Auch das Betriebssystem des Asus Transformer Pad Infinity TF700T ist mit Android 4.0 Ice Cream Sandwich up to date.

Integriert sind zwei Kameras. Die Webcam auf der Display-Seite bietet 2 MP, die rückwärtige Kamera 8 Megapixel. Trotz CMOS-Sensor und 5 Linsen sollte man hier keine Wunder von der Bildqualität erwarten.

Das Tablet bietet an Anschlüssen neben der obligatorischen Kopfhörer/Mikrofon-Buchse ein micro-HDMI-Slot und einen micro-SD-Kartenleser. Einen USB-Slot gibt es nur am Dock, dazu noch einen SD-Kartenleser. Fies: will man einen USB-Anschluss, kommt man um das 100,- Euro teure Dock nicht herum. Andererseits: warum sollte man sich das Asus Transformer TF700T kaufen, wenn nicht um des Docks willen? Denn ohne Tastatur ist es nur ein High-End-Tablet unter vielen.

Fazit & Alternativen

Das Asus Transformer Pad Infinity TF700T ist zwar zusammen mit Tastatur-Dock nicht ganz günstig, dafür aber eine sehr gute Alternative für alle, die gelegentlich etwas mehr tippen müssen. Der Luxus, mit dem TF700T zwischen Tablet und Quasi-Notebook hin- und hermorphen zu können, ist den Aufpreis wert.

In puncto Hardware und Betriebssystem gibt sich das Tablet im Vergleich zu anderen High-End-Modellen keine Blöße. Das sehr ähnliche, bereits getestete TF300T konnte hierbei voll und ganz überzeugen, das TF700T wird mit großer Sicherheit in den Tests ähnlich gut abschneiden. 

Wer die Tastatur nicht braucht, sollte auf ein anderes Tablet ausweichen, denn ohne Dock gibt’s kein USB. Alternativen wären hier das Toshiba AT300 oder das Acer Iconia Tab A510, beide allerdings ohne ein so hoch auflösendes Touchscreen-Display.