Asus Transformer AiO im Test

Was die können, können wir schon lange, dachten sich wohl die Entwickler von Asus, als sie den Asus Transformer AiO zusammenschraubten. Denn im Vergleich zu den Convertibles und Tablet-Docks bietet der Transformer eine grundlegende Neuerung: Die Kombination aus Tablet und All-In-One-PC.

Kombi aus Metall

Auf dem Schreibtisch macht die Kombi eine gute Figur: Das Tablet besteht aus gebürstetem Metall, das Display wird von einem schwarzen Rahmen eingefasst. Die Docking-Station orientiert sich vom Design klar am Tablet, auch sie besteht aus hochwertigem Metall. Die Fusion von Tablet und Dock geht sehr leicht von der Hand: Das Tablet wird einfach in die Halterung gesteckt und schaltet automatisch auf Display-Betrieb. So kann man es wahlweise per Maus und Tastatur oder per Touch-Steuerung bedienen.

Zwei Betriebssysteme in zwei Geräten

Technisch bringt die Fusion der beiden Geräte noch einige erfreuliche Vorteile: So bleibt das Tablet im Docking-Modus nicht beim Android-Betriebssystem, sondert switcht zum Windows 8-Betriebssystem, das auf dem Dock installiert ist. So kann man alle Vorteile der beiden konkurrierenden Systeme nutzen, ohne die Nachteile ertragen zu müssen. Diese Lösung erfordert allerdings ein zweites, unabhängiges Hardware-System. So arbeitet neben dem Tegra 3-Prozessor und einem zwei Gigabyte großen Arbeitsspeicher im Tablet ein eigenes System in der Docking-Station. Mit einem Intel Core i7-Prozessor, einem acht Gigabyte-Arbeitsspeicher einer 2 Terabyte großen Festplatte und einer Nvidia GeFore GT 730M-Grafikkarte verfügt das unscheinbare Dock sogar über gewaltige Rechenressourcen.
Zusätzlich zur Rechenleistung liefert das Dock noch einen HDMI- und einen VGA-Port sowie vier USB 3.0-Anschlüsse. Drahtlos ist das Duo per WLAN und Bluetooth 4.0 unterwegs.
Das Display des Tablets misst ganze 18,4-Zoll, in Zentimetern sind das immerhin 46,7 cm. Die Auflösung liegt bei 1920x1080 Pixeln, FullHD-Inhalte werden auf dem Display also ohne Qualitätsverlust wiedergegeben. Das FullHD-Display kann in fast jedem Punkt überzeugen, nur der Bildaufbau könnte etwas schneller sein.

Mehr Desktop-Rechner als Tablet

Mit dem Transformer AiO bringt Asus eine interessante Innovation auf den Markt, die den einen oder anderen Fan finden dürfte. Die Kombination eignet sich hervorragend zum kreativen Arbeiten, da das Display auch per Touch gesteuert werden kann. Im Vergleich zu anderen Convertibles liegt die Leistung des AiO zwei- bis dreimal höher. Einzig bei aufwendigen 3D-Spielen bricht die Bildrate der Kombi ein.
Möchte man das Tablet größtenteils mobil nutzen, sollte man sich jetzt schon im Fitnessstudio anmelden, da es nicht nur unhandlich groß, sondern auch sehr schwer ist. Für 1399 Euro bekommt man also mehr einen kreativen Desktop-Rechner, als ein mobiles High-End-Tablet.