Asus MeMo Pad im Test

"Das ist doch das Nexus 7!", könnte man meinen, wenn man sich das Tablet anschaut, das Asus jüngst auf der CES in Las Vegas vorstellte. In der Tat liegt man mit dieser Aussage nicht ganz falsch, rein äußerlich ähnelt das Tablet dem Google-Gerät wie ein Ei dem anderen - was auch nicht verwunderlich ist, wenn man bedenkt, dass Asus am Nexus 7 mitbaute. Unter dem Namen MeMo Pad bringt Asus nun seinen eigenen 7-Zoll-Ableger auf den Markt.

Im alten Gewand...

Verglichen mit dem Nexus 7 sind äußerlich - wie bereits erwähnt - nur wenige Unterschiede zu sehen. Das MeMo Pad weist dieselbe geriffelte Rückseite auf, wie das Google-Gerät. Nur anstatt "Nexus" steht "Asus" auf der Rückseite des neuen Tablets. Die Vorderseiten der beiden 7-Zoll-Tablets sind exakt identisch. Der Bildschirm wird von einem dünnen schwarzen Rahmen eingerahmt. Die Verarbeitungsqualität des MeMo Tabs kann sich - wie schon beim Nexus 7 - sehen lassen.
Lediglich in der Farbgebung kann man die beiden Modelle auch aus der Ferne unterscheiden. Anders als das Nexus 7 bietet Asus das MeMo Pad auch in unterschiedlichen Farben an. Je nachdem für welche Farbe sich der Kunde entscheidet, ist die Rückseite des Tablets "Sugar White", "Titanium Grey" und "Cherry Pink".

...steckt neue Hardware

Die Hardware-Spezifikation des MeMo Tab wurde von Asus komplett überarbeitet. Doch nicht um eine noch höhere Leistung aus dem Tablet herauszuholen, sondern um den Preis zu drücken. Auf dem Papier scheint das gelungen zu sein, kann Asus doch das MeMo-Tab noch einmal knapp 50 Dollar billiger anbieten als das Nexus 7. Es kostet in der Einstiegsvariante 149 Dollar.
Dafür hat das Tablet einige hochwertige Elektronik-Bauteile eingebüßt. So arbeitet im MeMo-Tablet keine Prozessor mit integrierter Grafikeinheit, sondern zwei unabhängige Bauteile. Der VIA WM8950 taktet mit einem Gigahertz und wird von dem ein Gigabyte großen Arbeitsspeicher unterstützt. Die Grafik wird von einem Mali-Grafikprozessor erzeugt.
Der interne Tablet-Speicher liegt bei acht Gigabyte, was für ein aktuelles Tablet sehr gering ist. Deshalb lässt sich der Speicher per Kartenslot um bis zu 32 Gigabyte erweitern.
Zu sonstigen Anschlüssen und Ausstattung sowie unterschiedlichen Speichergrößen des MeMo Tabs hat sich Asus bisher noch nicht geäußert - abgesehen von einem vorhandenen microUSB-Port.
Das Display des Tablets misst sieben Zoll und löst mit 1024x600 Pixeln auf. Qualitätsmäßig dürfte sich das Display deshalb in den Dimensionen des Nexus 7 bewegen.

Günstiger, aber trotzdem gut?

Mit dem MeMo Pad übertrifft Asus das an sich günstige Angebot von Google noch einmal deutlich. Ob die 50-Euro-Ersparnis des ebenfalls mit Android 4.1 laufenden MeMo Tab zum Nexus 7 am Ende auf die Leistung des vorgestellten Tablets schlägt, werden die ersten Tests zeigen. Noch im Januar möchte Asus mit dem Verkauf des Tablets beginnen.