Asus Fonepad im Test

Als wäre es schon nicht schwer genug zwischen den ganzen Smartphones, Tablets und Phablets zu unterscheiden, stiftet Asus noch weitere Verwirrung: Mit dem Fonepad beschreitet Asus, deren Entwickler mit dem Padphone 1 und 2 bereits einen Hybriden aus Tablet und Smartphone geschaffen haben, einen neuen Pfad: Nämlich den der Tablets mit integriertem Smartphone.

Gesunde Mischung aus Metall und Plastik

Von außem betrachtet scheint das Fonepad eher der Gruppe der Tablets anzugehören: Mit dem sieben Zoll großen Display reiht sich das Gerät neben dem iPad mini und dem Google Nexus 7 ein. Auch optisch lässt sich die Orientierung an diesen beiden Geräten erkennen. Die Rückseite des Tablets mit dem gebürsteten Metall erinnert stark an das Mini-Tablet von Apple, die Vorderseite mit dem von Plastik eingerahmten Display eher an das Google-Tablet. Das Tablet ist sehr gut verarbeitet, Mängel sind auf den ersten Blick nicht zu erkennen.

Technisch auf dem neuesten Stand

Auch technisch bleibt das Fonepad nicht hinter der Konkurrenz zurück: Der verbaute Intel Atom Prozessor arbeitet mit zwei Kernen, von denen jeder eine Taktfrequenz von 1,2 GHz aufweist. Zusammen mit dem ein Gigabyte großen Arbeitsspeicher lassen sich die Menüs so ruckelfrei durchschalten und bedienen. Aufwändigere Grafiken und Spiele bereiten der im Prozessor integrierten Grafikeinheit ebenfalls keine Probleme.
Der Datenspeicher beträgt 16 Gigabyte, was für ein Tablet dieser Preisklasse durchschnittlich ist. Dank Kartenslot kann der Speicher allerdings noch mit einer microSD-Karte um bis zu 32 GB erweitert werden.
Die Zahl der übrigen Schnittstellen ist überschaubar, da das Tablet nur noch einen microUSB-Port mit an Bord hat, um das Tablet mit dem PC zu synchronisieren. Drahtlos ist man mit dem Fonepad per WLAN und per Bluetooth unterwegs. Unterstützt werden hier die WLAN-Stadards b/g/n. Sein Smartphone-Gesicht lässt das Fonepad mit einem 3G-Modul durchblitzen, was somit auch mobiles Surfen in Bus und Bahn ermöglicht.
Wie es sich für Tablets dieser Preisklasse (knapp über 200,- Euro) gehört, hat das Tablet auch eine Webcam verbaut: Diese befindet sich an der Vorderseite und bietet mit 1,2 Megapixeln gerade genug Auflösung für einen Videochat mit Freunden. Auf der Rückseite ist keine Kamera verbaut.

Wieso ein Smartphone-Tablet?

Eigentlich stellt sich bei dem Fonepad nur eine Frage: Warum musste Asus auf Biegen und Brechen noch ein Telefon in das Tablet integrieren. Zum Telefonieren eignet sich das Tablet nämlich nur äußerst eingeschränkt - es sei denn, man telefoniert gerne per Kopfhörer oder hat sehr, sehr große Hände.
Für sich allein reiht sich das Tablet mühelos neben die Konkurrenz ein - ob es auch für einen Spitzenplatz reicht, werden die ersten Tests zeigen.