Asus Eee Pad Transformer Prime TF201 im Test

Fragt man einen Menschen nach Transformern, bekommt man schnell die Antwort: "Sind das nicht diese Dinger, die sich in Windeseile von großen Robotern in kleine schnittige Autos verwandeln?" Auch Asus hat mit dem getesteten Asus Eee Pad Transformer Prime TF201 einen Verwandlungskünstler erschaffen. Doch bevor etliche Menschen, vorwiegend männlichen Geschlechts, mit glänzenden Augen in den nächsten Elektromarkt laufen, in der Hoffnung das Geschäft mit einem Tablet zu verlassen, das sich in einen Ferrari transformieren kann, soll gesagt sein: Das Asus-Tablet kann vieles, aber es kann sich nicht in ein Auto verwandeln.

Von außen betrachtet, sieht das Transformer Prime aus wie eines der derzeit angesagten Ultrabooks. Mit einem 10,1-Zoll-Display, einem Gewicht von knapp 1000 Gramm und dem edlen Aluminium-Look erfüllt das Gerät fast alle Vorgaben eines Ultrabooks. Bei genauerem Hinsehen stellt man allerdings fest, dass das Gerät eigentlich aus zwei Teilen besteht. Einem reinen Tablet-PC und einer andockbaren Tastatur. Die Idee ist grundsätzlich nicht neu, kann man doch beispielsweise per Bluetooth auch ans iPad 2 ein Keyboard anschließen. Das Neue am Asus Eee Pad TF201 ist die Umsetzung: Die Tastatur wird nicht kabellos mit dem Pad verbunden, sondern das Pad wird, wie bei einer Docking-Station, an das Keyboard angeschlossen.

Das Design des Transformer Prime ist hochwertig. Das gebürstete Aluminium sieht edel aus und fühlt sich wertig an. Auch die Tastatur ist hochwertig verarbeitet und sehr gut bedienbar.

Beim Blick unter die Haube wird deutlich: Asus sagt Apples iPad 2 den Kampf an. Der neue nVidia Tegra-3-Prozessor bewältigt jede Rechenaufgabe und jede Anwendung dank der Taktfrequenz von 1,4 Ghz und seiner 4 Prozessorkerne innerhalb kürzester Zeit. Auch der schnelle 1Gigabyte-Arbeitsspeicher trägt seinen Teil bei.

Das Display kann ebenfalls überzeugen. Es bietet einen tollen Kontrast und eine schöne Farbwiedergabe. Auch 3D-Darstellungen sind auf dem Eee Pad Transformer möglich.

Das vermutlich Beste am Asus Eee Pad Transformer Prime ist jedoch die Kamera. Sie knipst Fotos in einer Qualität, von der die Kamera des iPad 2 noch weit entfernt ist.

Beim Zubehör und bei der Zahl der Anschlüsse orientiert sich das Transformer Prime ebenfalls an seinem Vorbild, dem iPad 2: Die Anschlüsse sind mager, mitgeliefertes Zubehör beschränkt sich auf das Nötigste. Das Asus Eee Pad hat einen Micro-SD-Steckplatz und einen mini-HDMI-Ausgang - das war's. Mitgeliefert wird die Bedienungsanleitung, ein Putztuch und das Netzteil - Ende.

Die Testmagazine sehen in dem getesteten Asus Eee Pad Transformer Prime TF201 den ersten ernstzunehmenden Herausforderer für das iPad 2. Sie loben vor allem die Flexibilität und den schnellen Prozessor des Tablets.

Wer also in Sachen Zubehör und Anschlüsse eher ein Minimalist ist, bekommt mit dem Asus Eee Pad Transformer Prime TF201ein starkes Tablet, das sich vor dem Marktführer iPad 2 nicht zu verstecken braucht. Und wer weiß, vielleicht hat das Tablet ja doch noch den geheimen Transformationsknopf...