Acer Iconia W500 im Test

Das Acer Iconia W500 ist im Tablet-PC Test ein echtes Schwergewicht. Es fehlt nicht viel und man hätte ein volles Kilogramm in der Hand. Dafür bekommt man ein gut ausgestattetes Tablet mit einem großen 10,1 Zoll Display. Das interessanteste an dem Iconia W500 ist jedoch das Betriebssystem. Hier arbietet kein Google Android unter der Haube, sondern Windows 7.

Das bedeutet, dass man alle Programme, an die man sich nach Jahrzehnten auf dem Desktop-PC gewöhnt hat, auch problemlos auf dem Tablet installieren kann. Man ist dabei auch nicht auf einen App-Store angewiesen, sondern kann genau wie auf einem großen Rechner Programme aus den weiten des Internet von von der hemischen Netzwerkfestplatte fischen. Ein Appstore für optimierte Tools oder fürs bequeme Suchen an einem einzigen Ort, gibt es trotzdem. Die große Stärke ist aber zweifellos das riesige Software Angebot. Ob Micrsoft Office, obskure Treiber für Peripherie oder die anderen Millionen Windowsprogramme: das bieten weder Apple noch Google. Die Auswahl an Apps ist auf den beiden Konkurrenzsystemen um ein hundertfaches kleiner.

Das Proble mit Windows 7 ist, dass es zwar Touchsteuerung unterstützt, aber nicht dafür optimiert ist. So ist die Bedienung teils umständlicher als bei Android. Auch den legendären Ressourcenhunger hat Windows7 auch auf Tablets beibehalten. Das führt leider dazu, dass die Hardware-Ausstattung, die in einem Android-Tablet zur Spitzenklasse gehören würde, teils überfordert ist.

Dieses Bedienungsminus wird durch die ansteckbare Tastatur aber wieder ausgeglichen. Mit der gut verarbeiteten Eingabeerweiterung geht das Tippen deutlich leichter von der Hand als mit der eingeblendeten Tastatur des Iconia W500 oder anderer Tablets. Die Schnittstellenausstattung paast sich gut ins professionelle Ambiente ein. HDMI, USB, Bluetooth: es bleben keine Wünsche offen.

Das Display ist sehr wenig blickwinkelabhängig, so dass sich auch mal die ganze Familie vor dem Iconia drängen kann um Fotos zu bestaunen. 32 GB Flashspeicher reichen dabei für eine große Sammlung. Nur Business-Anwender oder Datenhamster werden sich mehr wünschen.