Sigma sd Quattro im Test


Zusammenfassung von eTest zu Sigma sd Quattro
Nachdem die Sigma-Quattro-Kameras wie die Sigma DP3 Quattro bereits in der Klasse der kompakten Digitalkameras mit fest verbauter Optik gezeigt haben, was heutzutage mit einem guten Sensor alles möglich ist, erscheint mit der Sigma sd Quattro eine Systemkamera mit 39 Megapixeln auf einem APS-C-Foveon-Sensor auf dem Markt.
Bester Preis
Sigma sd Quattro - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
- Sehr guter Foveon-Sensor
- Extrem hohe Auflösung
- Scharfes Display
- Scharfer Sucher
- Großer Handgriff
- Vergleichsweise langsamer Autofokus
- SFD-Multishot-Modus unbrauchbar für bewegte Motive
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 23.03.2016
Systemkamera mit Top-Sensor
Nachdem die Sigma-Quattro-Kameras wie die Sigma DP3 Quattro bereits in der Klasse der kompakten Digitalkameras mit fest verbauter Optik gezeigt haben, was heutzutage mit einem guten Sensor alles möglich ist, erscheint mit der Sigma sd Quattro eine Systemkamera mit 39 Megapixeln auf einem APS-C-Foveon-Sensor auf dem Markt.
Ein Preis sowie ein Erscheinungsdatum für die Edelkamera stehen noch nicht fest. Beim Preis tippen wir auf eine vierstellige Summe – aber das wird die Zukunft zeigen.
Gehäuse: Mal was anderes
Mit einem Gewicht von 625 Gramm (ohne Optik, Akku oder Karte) ist die Sigma sd Quattro nicht gerade ein Fliegengewicht. Pluspunkt: Das Gehäuse ist gegen Staub und Spritzwasser geschützt. Durch den ausgeprägten Handgriff liegt die Kamera gut in der Hand.
Das Design der Systemkamera ist ähnlich außergewöhnlich wie das der Quattro-Kompaktkameras. Besonders der untere Rand mit seiner „Kurve“ fällt ins Auge. Spontan mussten wir uns fragen, ob die Kamera sicher aufzustellen ist – allerdings dürfe der Schwerpunkt mit angebrachter Optik so liegen, dass die Kamera steht.
Apropos Optik: Die Sigma sd Quattro hat ein Sigma-SA-Bajonett, ist allerdings nicht mit allen Sigma-Objektiven, sondern nur den neuen Sigma-SA-Objektiven der Art-, Contemporary- und Sport-Serien. Davon gibt es Anfang 2016 15 Stück. Wie bei allen APS-C-Sensoren beträgt der Crop eine 1,5-fache Brennweitenverlängerung.
Bedienung: Wenige Tasten
Keine Frage, dass eine Kamera mit so anspruchsvoller Bildaufnahmetechnologie auch eine umfangreiche Bedienung bietet. Allerdings kommt die Sigma sd Quattro ohne klassisches Moduswahlrad aus, und auch die Tastenanzahl hält sich in Grenzen. Wie sich die Handhabung der Edel-Systemkamera in der Praxis anfühlt, erfahren wir hoffentlich bald in den ersten Tests.
Der Monitor ist 3 Zoll groß – dem derzeitigen Standard – und löst mit hervorragenden 1.620.000 Pixeln auf. Als weitere Vorschauart gibt es einen elektronischen Sucher, der mit ebenfalls fantastischen 2.360.000 Pixeln auflöst.
Neben dem Haupt-Monitor gibt es einen kleinen Info-Screen, auf dem Informationen über die Belichtungsparameter und der verbleibende Speicherplatz angezeigt werden.
Bildqualität: Foveon-Versprechen
Die Qualitäten des Foveon-Sensors ist nach den fantastischen Testergebnissen zu den Quattro-Kompakten über jeden Zweifel erhaben und konnte – vor allem in den niedrigen ISO-Werten – Ergebnisse vorweisen, wie sie sonst nur Mittelformatkameras schaffen. Allerdings wird er sich zusammen mit den Sigma-SA-Objektiven noch einmal beweisen müssen.
Der APS-C-Sensor mit einer Kantenlänge von 23,5 x 15,5 mm und einem ISO-Umfang von ISO 100 bis 6.400 ist ein Foveon-Sensor. Das bedeutet, dass die Pixel nicht im klassischen Bayer-Mosaik angeordnet sind (wo je ein "roter", ein "blauer" und zwei "grüne" Pixel zusammengeschlossen sind), sondern jeder Pixel jede Farbe aufnehmen kann (Genauer nachzulesen z.B. hier). Das führt zu einer extrem hohen Auflösung, da die fehlenden Farbinformationen nicht interpoliert werden müssen. Technisch gesehen hat die Kamera so eine Auflösung von 39 Megapixeln. In der Praxis sind die Bilder aber kleiner, denn bei der Belichtung wird durch die "Doppelbelegung" nicht jeder Pixel aktiv.
Ausstattung: Basispaket ohne Video
Ein Blitzschuh ist an Bord. Muss auch, platt gesagt, denn einen integrierten Blitz bietet die Kamera nicht. Auch einen Videomodus oder ein WiFi-Modul sind nicht mit dabei – ein ziemliches Basis-Paket für eine so edel angelegte Kamera. Auch einige Farbmodi und ein Schwarzweiß-Modus finden sich an Bord. Eine praktische Hilfe ist auch die Wasserwaage. Serien kann die Kamera dank eines großen Puffers (DDR III) mit 3,6 Bildern/sek und ca. 14 Bilder in Folge aufzeichnen – und zwar im großen RAW-Format.
Fazit zur Sigma sd Quattro
Hier steht nur eines im Vordergrund: Eine Top-Bildqualität. Gegenüber den Quattro-Kompaktkameras dürfte die Systemkamera Sigma sd Quattro neben dem Vorteil der Wechseloptik vor allem ein Plus an Geschwindigkeit bringen. Der Verzicht auf solch eigentlich schon obligatorische Extras wie einen Videomodus oder kabellose Datenübertragung sind eine ungewöhnliche Entscheidung. Vielleicht ist es ein Statement: Das hier ist kein plumper Alleskönner, sondern das Fotografie-Äuqivalent zum feinmechanischen Werkzeug.
Meine persönliche Bewertung:
5.0/5.0
- Sehr guter Foveon-Sensor
- Extrem hohe Auflösung
- Scharfes Display
- Vergleichsweise langsamer Autofokus
Preisevergleich und Aktuelle Angebote

Testberichte der Fachpresse zu Sigma sd Quattro
DigitalPHOTO
DigitalPHOTO
Ausgabe 11/2016
ColorFoto
ColorFoto
Ausgabe 11/2016

Einzeltest
Wertung 37.00
von 100 Punkten
Foto Magazin
Foto Magazin
Ausgabe 10/2016

Einzeltest
Wertung 71%
ValueTech
ValueTech
Ausgabe 10/2016
Foto Hits
Foto Hits
Ausgabe 10/2016

Einzeltest
Wertung 99.30
von 100 Punkten
TESTALARM
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Meinungen
Sgma SD Quattro
Freitag, den 28.06.2019 von Kremser
(Sehr gut)
Studio, Repro, Landschaft, Stativ -SFD_ TOP
Datenblatt Sigma sd Quattro
- Typ Systemkamera
- Auflösung 39 MP
- Bildsensor Foveon X3
- Sensorgröße (Zoll) k.A.
- Sensorgröße (Breite mm) 23,5 mm
- Sensorgröße (Höhe mm) 15,5 mm
-
Vollformat-Sensor
-
APS-C-Sensor
-
MicroFourThirds-Sensor
- Bajonett Sigma SA
- optischer Zoom k.A.
- Anfangsbrennweite k.A.
- Maximalbrennweite k.A.
- Anfangslichtstärke Weitwinkel k.A.
- Anfangslichtstärke Tele k.A.
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor 1,5 x
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 1620000 Pixel
-
Display beweglich
-
Touchscreen
- Sucher elektronischer Sucher
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
- Moduswahlrad k.A.
- Lichtempfindlichkeit min. 100 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 6400 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/4000 sek
- Verschlusszeit max. 30 sek
-
Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz k.A.
- Makro k.A.
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator k.A.
- Digitale Bildstabilisierung k.A.
- Gesichtserkennung k.A.
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB
-
HDMI-Anschluss
- Video k.A.
- Videoformat k.A.
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
-
Wasserdicht
-
Spritzwasserschutz
-
Wi-Fi
- Bluetooth k.A.
-
GPS
-
Zubehörschuh
-
Sofortbildkamera
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 625 g
- Maße (Höhe) 95,1 cm
- Maße (Breite) 14,7 cm
- Maße (Tiefe) 9,1 cm
- Sonstiges k.A.
Systemkameras
Sigma sd Quattro


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