Samsung NX1 im Test



Zusammenfassung von eTest zu Samsung NX1
Die Samsung NX1 ist die erste Kamera einer neuen, sehr hochwertig angelegten Systemkamera-Reihe, die semiprofessionelle, wenn nicht gar für einige Zielgruppen sogar professionelle Ansprüche erfüllen soll. Was man von der Nachfolgerin der hervorragenden Samsung NX30 an Steigerungen erwarten darf, erfahren Sie in unserer Auswertung der gesammelten Testberichte...
Bester Preis
Samsung NX1 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
- Hochauflösender Sensor & neuer Prozessor
- Sehr gutes Rauschverhalten bis inkl. ISO 1.600
- Sehr gute Schärfe
- RAW
- ISO max. 25.600, erweiterbar auf 51.200
- Teuer
- Elektronischer Sucher verbraucht viel Energie (dann nur noch 370 bis 770 Auslösungen)
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 25.09.2014, zuletzt geändert am: 26.01.2015
Auswertung der Testberichte: Neue Klassenbeste bei Samsung
Die Samsung NX1 ist die erste Kamera einer neuen, sehr hochwertig angelegten Systemkamera-Reihe, die semiprofessionelle, wenn nicht gar für einige Zielgruppen sogar professionelle Ansprüche erfüllen soll. Was man von der Nachfolgerin der hervorragenden Samsung NX30 an Steigerungen erwarten darf, erfahren Sie in unserer Auswertung der gesammelten Testberichte...
Erhältlich ist die Samsung NX1 ab Oktober 2014 für eine unverbindliche Preisempfehlung von 1.499,- Euro. Eine Menge Geld, wenn man bedenkt, dass die UVP der NX30 bei nur 999,- Euro liegt. Aus diesem Grund vergleichen wir die NX1 mehrfach mit ihrer kleinen Schwester. Ob die Samsung NX1 tatsächlich 500,- Euro mehr wert ist? Lesen Sie selbst.
Gehäuse: Gegen Wind und Wetter gewappnet
Die Samsung NX1 wirkt fast wie eine DLSR und weniger wie eine Systemkamera. Sie ist laut der Tests hervorragend verarbeitet und steckt in einem wetterfesten, also gegen Staub und Spritzwasser abgedichteten Metallgehäuse mit Magnesiumlegierung. Das Gewicht hält sich mit 550 Gramm für eine Kamera dieser Preisklasse in Grenzen – die kompakte Bauweise durch den Wegfall des Schwingspiegels ist und bleibt der Vorteil der Systemkameras.
Als erste Systemkamera hat die Samsung NX1 ein Info-Display auf der Oberseite. Das sah man bislang nur bei besseren Spiegelreflexkameras.
Profi-Feature: Die Samsung NX1 hat ein Info-Display auf der Oberseite
Der elektronische OLED-Sucher löst mit sehr guten 2.360.000 Pixeln auf. Das ist die gleiche Auflösung wie bei der NX30, nur dass der Sucher bei der kleinen Schwester nach oben geklappt werden kann. Im Test kann er mit einem großen und hellen Bild überzeugen. Dank einer schnellen Bildfolge arbeitet der Sucher auch bei Schwenks und Serienbildaufnahmen hervorragend. Nur bei "Reißern", also sehr schnellen Schwenkbewegungen kann man den Sucher der NX1 schon mal überfordern.
Auch das AMOLED-Display klingt bekannt: 3 Zoll, eine Auflösung von 1.036.000 Pixeln sowie eine Touchscreen-Bedienung, das kennen wir bereits von der NX30. Allerdings ist diese der NX1 auch hier überlegen, denn während das Display der Samsung NX30 dreh- und schwenkbar ist, kann das der NX1 nur nach oben und unten gekippt werden.
Bedienung: für Fortgeschrittene
Auch bei der Bedienung zeigt sich, dass Samsung hier an Fortgeschrittene und Profis gedacht hat. Gleich zwei Moduswahlräder finden sich auf der Oberseite. Ein klassisches mit PASM-Aufteilung und ein zweites, über das z.B. die Aufnahmeart eingestellt werden kann, und auf dem zusätzlich Schnellzugriffe für ISO, Weißabgleich, Autofokus und Art der Belichtungsmessung liegen. Auch Rändelräder bietet die Samsung NX1 zwei, beim Auslöser und auf der Rückseite. Flüssiger kann man manuelle Belichtungseinstellungen kaum vornehmen.
Zwei Moduswahlräder, zwei Rändelräder, viele Tasten, ein Touchscreen und iFunction: In puncto Bedienbarkeit kann man an der Samsung NX1 keinen Makel finden.
Durch die beiden Einstellräder ist die Tastenanzahl der Samsung NX1 sonst sehr übersichtlich. Auf der Oberseite finden sich der VideoStart und eine Belichtungskorrektur, dazu der "Lichtschalter" für das Info-Display und gut erreichbar für den Daumen eine Blockierung der Belichtungsmessung (AEL). Auf der Rückseite findet sich links oben eine Taste für den Sucher – obwohl hier auch ein Augensensor zur Verfügung steht. Dazu finden sich hier neben dem OK-Taster mit umgebender Vier-Wege-Taste und Rändelrad zur Navigation durchs Menü sechs weitere Tasten, von denen eine (Fn) frei belegt werden kann (uns fiele z.B. ein Schnellzugriff auf den RAW-Modus ein).
Bei dieser Fülle an direkten Einstellungsmöglichkeiten kann die Samsung NX1 sehr gut gefallen – und dabei kommen in der Praxis auch noch das Touchscreen und die iFunction-Objektive hinzu. Alle, die gerne viel und schnell an den Kameraeinstellungen arbeiten, werden mit der NX1 sehr viel Freude haben.
Bildqualität: Alle 28 Millionen Pixel im Griff!
Die Samsung NX1 bringt einen neuen Sensor und Prozessor mit. Der APS-C-Sensor löst mit gewaltigen 28 Megapixeln auf. Ein gewaltiger Sprung, wenn man bedenkt, dass Samsung in seinen NX-Kameras bislang auf maximal 20 MP hochging. Aber nicht nur bei Samsung, sondern in der ganzen APS-C-Klasse hat die Samsung NX1 zu ihrem Markterscheinen eine neue Höchstmarke gesetzt. Mit dieser hohen Auflösung sollen laut Hersteller selbst DIN-A0-Ausdrucke ohne Interpolation möglich sein. Prozessor DRIMeV kommt in der Samsung NX1 das erste Mal zum Einsatz. Dieser soll vor allem die Low-Light-Fähigkeiten der Kamera befeuern. Samsung wirbt damit, dass selbst ISO 25.600 noch eine sehr gute Qualität haben soll.
Der ISO-Umfang reicht von ISO 100 bis 25.600 und kann bis auf ISO 51.200 erweitert werden. Die Kamera bietet einen mechanischen Verschluss bis 1/8.000 Sekunden – Profi-Niveau. Der Verschluss ist auf 150.000 Auslösungen ausgelegt.
Im Test konnte die Bildqualität voll und ganz überzeugen. Sogar den Titel "beste APS-C-Kamera auf dem Markt" konnte die Systemkamera in einem Testbericht abstauben. Vor allem die Schärfe wurde gelobt. In den niedrigen bis mittleren ISO-Stufen holt die Kamera (natürlich nur mit dem richtigen Objektiv) eine höchst beeindruckende Schärfe aus dem hochauflösenden Sensor.
Allerdings ist das auch mit Kompromissen erkauft: Durch die hohe Sensor-Auflösung fällt ab ISO 1.600 laut eines Tests die Detailtreue ab. Bis dahin sind aber sowohl die feinen Bilddetails als auch das Rauschverhalten sehr gut. Darüber steht die Samsung NX1 bei der Bildqualität aber hinter anderen High-End-APS-C-Kameras wie z.B. der Canon 7D Mark II zurück.
Die Dynamik ist gut, haut aber mit im Test gemessenen maximal 11 Blendenstufen nicht vom Hocker. Dafür hält sie aber ein Niveau von bis zu 10 Blendenstufen bis inklusive ISO 1.600. Respekt! Das können selbst viele Spiegelreflexkameras nicht. Dazu kommt: im RAW-Modus kann man noch mehr Dynamik aus der Kamera kitzeln.
Der APS-C-Sensor der Samsung NX1 löst mit 28 MP auf. So eine hohe Auflösung hatte noch keine Samsung-Systemkamera.
Ausstattung: 4K & Bluetooth
Die Samsung NX1 ist die erste Systemkamera des Herstellers, die Videos in 4K-Qualität aufzeichnen kann. Hierbei stehen auch die manuellen Belichtungseinstellungen zur Verfügung. Ein Stereomikrofon ist integriert, aber auch ein Anschluss für ein externes Mikrofon ist vorhanden. Die Videoqualität wurde im Test hoch gelobt. Hier profitiert die Kamera nicht zuletzt von ihrem guten, sanften Autofokus.
Auch ein Wi-Fi-Modul ist mit dabei, darüber hinaus kann die Samsung NX1 per Bluetooth Daten übertragen. Effekte und Farbfilter fehlen natürlich nicht, auch ein Zubehörschuh ist vorhanden.
Der Akku hielt im Test ca. 400 bis 830 Auslösungen durch. Das ist ein solider Wert.
Geschwindigkeit: Hybrid-Autofokus
Samsung bewirbt die NX1 mit einem "Hochleistungs-Autofokus". Die Systemkamera kann sich im Test als der Highspeed-Spezialist positionieren und ist damit auch für Sportfotografie-Profis sehr interessant.
Im Detail bedeutet das, dass hier die dritte Generation des Hybrid-Autofokus arbeitet. Auf dem Sensor wurden sowohl Phasen- als auch Kontrast-Autofokuspunkte verarbeitet (Im Verhältnis von 205/209). Da über 90% der Bildfläche erfasst ist, sind selbst die Randbereiche gut abgedeckt. 153 der Phasen-AF-Punkte sind Kreuzsensoren.
Der Vorteil der Kombination aus Phasen- und Kontrast-Autofokus in Kombination mit der Dichte ist eine sehr schnelle Fokussierung und eine hervorragende Motivverfolgung, was bei Serienbildern und im Videomodus eine große Rolle spielt. Und nicht zuletzt kann bei einer Unterbringung des Phasen-AFs auf dem Sensor auch im Videomodus darauf zugegriffen werden – was bei klassischen Spiegelreflexkameras mit Schwingspiegel und separatem AF-Sensor nicht möglich ist. Unterm Strich schafft die NX1 damit im Test Geschwindigkeiten, die Spiegelreflexkameras in nichts nachstehen.
Der Serienbildmodus der Samsung NX1 nimmt laut Hersteller 15 Bilder pro Sekunde auf. Das können die Tests bestätigen - und sogar mit Fokusnachführung.
Fazit zur Samsung NX1
Auch wenn der Preisunterschied zwischen der NX1 und der nächst-kleineren Kamera Samsung NX30 zuerst etwas groß erscheint: er ist angemessen. Spritzwasserschutz, mehr Bedienelemente, Bluetooth und 4K sind schon eine gewaltige Aufwertung. Dazu kommt eine hervorragende Bildqualität: die 28 MP hat die Samsung NX1 dank des neuen Prozessors und Bildsensors gut im Griff.
Damit reiht sich die Samsung NX1 in die Spitzenklasse der Systemkameras ein. Sie ist neben der Sony Alpha 7S und der Panasonic Lumix DMC-GH4 eine der derzeit drei Systemkameras, die 4K-Videos aufzeichnen können. Dabei kostet die NX1 von diesen dreien am wenigsten. Vergleichbar sind die drei Kameras trotzdem nicht so richtig, denn jede dieser Kameras visiert Fotografen mit unterschiedlichen Präferenzen an. Die Samsung NX1 positioniert sich mit hervorragenden Geschwindigkeitswerten und der hervorragenden Bildqualität bis ISO 1.600 als eine sehr interessante Wahl für Sportfotografen.
Meine persönliche Bewertung:
0.0/5.0
- Hochauflösender Sensor & neuer Prozessor
- Sehr gutes Rauschverhalten bis inkl. ISO 1.600
- Sehr gute Schärfe
- Teuer
Preisevergleich und Aktuelle Angebote

Testberichte der Fachpresse zu Samsung NX1
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Einzeltest
Keine Wertung
TESTALARM
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Datenblatt Samsung NX1
- Typ Systemkamera
- Auflösung 28 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) k.A.
- Sensorgröße (Breite mm) 23,5 mm
- Sensorgröße (Höhe mm) 15,7 mm
-
Vollformat-Sensor
-
APS-C-Sensor
-
MicroFourThirds-Sensor
- Bajonett Samsung NX
- optischer Zoom k.A.
- Anfangsbrennweite k.A.
- Maximalbrennweite k.A.
- Anfangslichtstärke Weitwinkel k.A.
- Anfangslichtstärke Tele k.A.
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor 1,5 x
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 1036000 Pixel
-
Display beweglich
-
Touchscreen
- Sucher elektronischer Sucher
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
-
Moduswahlrad
- Lichtempfindlichkeit min. 100 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 51200 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/8000 sek
- Verschlusszeit max. 30 sek
-
Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz ja
- Makro k.A.
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator k.A.
- Digitale Bildstabilisierung k.A.
-
Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB
-
HDMI-Anschluss
- Video 4K, Full-HD, HD, VGA
- Videoformat MP4
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
-
Wasserdicht
-
Spritzwasserschutz
-
Wi-Fi
- Bluetooth k.A.
-
GPS
-
Zubehörschuh
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 550 g
- Maße (Höhe) 10,2 cm
- Maße (Breite) 13,8 cm
- Maße (Tiefe) 6,6 cm
- Sonstiges k.A.
Systemkameras
Samsung NX1


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