Ricoh GXR A12 50mm/ F2,5 Macro im Test



Zusammenfassung von eTest zu Ricoh GXR A12 50mm/ F2,5 Macro
Mit der GXR beschreitet Ricoh neue Wege. Hier wurde das Digitalkamera-Konzept konsequent zu Ende gedacht: Wenn man früher die Aufnahme-Eigenschaften der Kamera durch einen anderen Film verändern konnte, warum sollte man sich dann in der digitalen Fotografie auf einen Sensor beschränken müssen? Diesem Gedanken folgend ist die Ricoh GXR ist nur die...
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Ricoh GXR A12 50mm/ F2,5 Macro - Fakten Check, Tests und Preise
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Testberichte
Janina Matthiessen 31.08.2010, zuletzt geändert am: 26.11.2013
Auswertung der Testberichte
Mit der GXR beschreitet Ricoh neue Wege. Hier wurde das Digitalkamera-Konzept konsequent zu Ende gedacht: Wenn man früher die Aufnahme-Eigenschaften der Kamera durch einen anderen Film verändern konnte, warum sollte man sich dann in der digitalen Fotografie auf einen Sensor beschränken müssen? Diesem Gedanken folgend ist die Ricoh GXR ist nur die „Basis“, auf die verschiedene Module montiert werden können, in denen auf einander abgestimmte Sensoren und Optiken stecken. Zur Zeit sind drei dieser Module erhältlich, die hier vorgestellte A12 50 mm-Version mit einem CMOS-Sensor in APS-C-Größe, das Reisezoom P10 28-300mm, ebenfalls mit einem verkleinerten CMOS-Sensor, und das Zoom S10 24-72mm mit einem CCD-Sensor, wie er in Kompaktkameras steckt.
Nachteil des Systems: Bei jedem Aufnahmemodul muss ein Bildsensor und ein Bildprozessor mit gekauft werden – und das schlägt auf den Preis! Auch kosten Basis und 50-mm-Modus zusammen so viel wie eine gehobene Semiprofi-DSLR. Ricoh muss schnell ein paar Module nachwerfen, damit sichtbar wird, dass das System sich lohnt.
Gehäuse
In dieser „Basis“ der Ricoh GXR stecken der Akku, die Speicherkarte, das Display sowie der integrierte Blitz und die verschiedenen Schnittstellen (USB, HDMI). Die Verarbeitung des stabilen Chassis mit Magnesiumlegierung wurde im Test als hochwertig beschrieben. Als kleinstes und leichtestes Digitalkamera-System mit Wechseloptik kann die Ricoh GXR in puncto Kompaktheit sämtliche andere gleichaltrigen Systemkameras überrunden.
Optisch orientiert sich die GXR an Ricohs GX-Kameras. Die GXR ist allerdings größer und hat einen dickeren Griff, der mit griffigem Gummi überzogen ist. Besonders gefallen hat in den Tests das hochauflösende 3''-LC-Display mit 920.000 Pixeln. Auch der Einblickwinkel wurde in einem Testbericht als gut beschrieben.
Bedienung
Auch die Bedienung erinnert in der Anordnung der Tasten stark an die Ricoh GX-Serie. In ein Einstellungsmöglichkeiten bietet die Ricoh GXR aber die gleichen Optionen wie SLRs. Das bedeutet: voll manuell, Halbautomatiken, Motivprogramme und eine Vollautomatik, der laut Test sehr gute Ergebnisse liefert.
Die Bedienung ist klar und einfach. Das Menü ist übersichtlich und die "Direct"-Taste erleichtert die Konfigurationen. Dazu gibt es vielfältige Individualisierungsmöglichkeiten, wie z.B. drei Speicherplätze für persönliche Einstellungen oder eine programmierbare Auto-ISO-Funktion. Bemängelt wurde in einem Test die geringe Anzahl an Motivprogrammen.
Das optische Modul: Mechanik des A12 50mm
Jedes Modul des GXR-Systems bietet eine optimale Kombination aus Objektiv, Bildsensor und Prozessor. Das Wechseln der Module am Ricoh GXR geht laut einhelliger Meinung aller Testberichte sehr leicht und schnell. Ein falsches Ansetzten ist wegen der Führungsschiene unmöglich. Die Möglichkeiten dieser Module beflügeln die Fantasie bezüglich zukünftiger Spezialisten – möglich wären z.B. Module, die auf Video-, Vollformat- oder Schwarz-Weiß-Aufnahmen spezialisiert sind. Ein Vorteil gegenüber üblichen DSLR-Systemen hat das GXR-System: Da Linse und Sensor fest miteinander verbunden sind, besteht keine Gefahr, dass sich beim Objektivwechsel Staub auf dem Sensor festsetzt. Eine Sensorreinigung hat das A12 50 mm darum nicht – wozu auch?
Das Aufnahmemodul A12 50 mm verfügt über ein Objektiv mit einer Festbrennweite von 50 mm, das auch für die Makrofotografie geeignet ist. Der Vorteil einer Festbrennweite ist bei der Abbildungsleistung zu suchen; generell ist diese im Vergleich zu Zoomobjektiven besser - so auch in diesem Fall. Über einen Fokussierring am Objektiv kann manuell scharfgestellt werden. Der in dem Modul enthaltene Sensor ist ein APS-C (23,6 x 15,7 mm), wie er in vielen DLSRs steckt: ein 1,6x größerer Bildsensor als beim Micro Four Thirds Standard – damit geht der Kompaktheits-Punkt endgültig an das GXR-System, denn die EVIL-Kameras haben größere Maße und nur mit besagtem, kleineren Micro-Four-Thirds-Sensor ausgerüstet.
Einmal angefügt, sitzt das Modul sicher und fest auf seiner Metallhalterung. Leider fehlt ihm ein optischer Bildstabilisator (das Aufnahmemodul S10 bietet hingegen einen).
Bildqualität
Der APS-C-CMOS-Sensor des A12 50 mm bietet 12 Megapixel. Die Angabe von einer Festbrennweite von 50 mm ist bereits auf Kleinbild umgerechnet, real beträgt diese 33 mm. Die Auflösung ist ausgezeichnet, die nominelle Auflösung wird beinahe komplett umgesetzt. Auch die Ränder behalten ihre Schärfe. Sowohl JPEGs als auch RAWs werden gut umgesetzt. Der Kontrast konnte mit mit Test gemessenen ca. 12 Blendenstufen locker mit großen DSLRs mithalten. Das Rauschen wird anständig nachbearbeitet, ohne dass zu viele Details verloren gehen. Hier konstatierte ein Test ebenfalls DSLR-Niveau, und das bis in die hohen Empfindlichkeiten. Die Farbdarstellung ist laut Test ebenfalls sehr gut. Laut Labor ist zwar ein kleiner Stich Richtung Magenta messbar, der aber bei Betrachtung der Bilder nicht auffällt. Auch die leichte Übersättigung der Bilder ist wohl gewollt, um etwas brillantere Bilder zu produzieren. Hauttöne werden sehr schön abgebildet.
Chromatische Aberration war nur in einem geringen Maß an Rand der Bilder auszumachen. Besonders gefiel einem Test die Bokeh-Effekte der Festbrennweite, also die Art, wie der unscharfe Bereich verschwimmt. Für eine 50-mm-Festbrennweite, also eine klassische Porträt-Optik, ist dieses Kriterium besonders wichtig.
Ärgerlich war aber laut eines Tests die Minimal-ISO-Empfindlichkeit von ISO 200 . Beim S10 Aufnahmemodul beginnt ISO bei praktikableren 100.
Ausstattung
Die GXR ist ausgestattet mit einer Wasserwaage für das Hoch- und Querformat, Live-Histogramm und verschiedenen Gitterlinien. Optional ist ein elektronischer Sucher mit 920.000 Pixeln erwerblich. Der Videomodus mit dem Modul A12 50 mm bietet eine HD-Auflösung mit 1280 x 720 Pixeln, die Filme können über den HDMI-Anschluss am Basis-Gehäuse auf ein HD-Gerät übertragen werden. Ärgerlich ist, dass der Videomodus keine Schärfenachführung bietet. Aber immerhin ist dank des CMOS-Sensors des 50-mm-Moduls die Filmqualität in Ordnung. RAW-Aufnahmen sind im offenen DNG-Format möglich, RAW- und JPEG-Aufnahmen können auch parallel gemacht werden. Eine Intervallaufnahme-Funktion ist vorhanden. Die Akkulaufzeit des GXR-Basisteils mit dem Modul S12 beträgt laut Test 130 bis 430 Auslösungen - das wäre gut für eine Kompakte, aber in Relation zum Preis des GXR-System ist das etwas wenig.
Geschwindigkeit
Die Geschwindigkeit des GXR-Systems wird durch zwei Prozessoren bestimmt, von denen einer in der Basis und einer in den Modulen steckt. Die AF-Geschwindigkeit ist konstruktionsbedingt nicht die tollste, denn es ist nur eine Kontrastmessung wie bei digitalen Kompaktkameras möglich. Kein Spiegelkasten bedeutet keine AF-Sensoren und kein Phasen-AF – so ist das eben. Doch immerhin kann die Geschwindigkeit des Ricoh GXR-Systems laut Test mit der von Kontrastmessungen von DSLRs (z.B. im Live-View-Modus) mithalten. Außerdem gefiel einem Testbericht das weitreichende AF-Hilfslicht. Das ist auch notwendig, denn bei wenig Licht (sprich: wenig Kontrast) ist der Autofokus recht langsam. Kritisiert wurde außerdem, dass der Autofokus im Makromodus noch langsamer wurde und gelegentlich gar keinen Schärfepunkt fand.
Serien schafft die Ricoh GXR im JPEG-Modus recht gut mit 2,8 Bildern in der Sekunde, was die Kamera durchhielt, bis die Speicherkarte voll war. Bei paralleler Aufnahme von JPEG und RAW dagegen war nach 4 Bildern Schluss. Die Auslöseverzögerung lag laut Test bei ca. 0,47 Sekunden - noch knapp schnappschusstauglich.
Meine persönliche Bewertung:
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Testberichte der Fachpresse zu Ricoh GXR A12 50mm/ F2,5 Macro
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TESTALARM
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Datenblatt Ricoh GXR A12 50mm/ F2,5 Macro
- Typ Wechselmodul-Kamera
- Auflösung 12,3 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) k.A.
- Sensorgröße (Breite mm) 23,6 mm
- Sensorgröße (Höhe mm) 15,7 mm
- Vollformat-Sensor k.A.
-
APS-C-Sensor
- MicroFourThirds-Sensor k.A.
- Bajonett k.A.
- optischer Zoom k.A.
- Anfangsbrennweite 50 mm
- Maximalbrennweite k.A.
- Anfangslichtstärke Weitwinkel 2,5 f
- Anfangslichtstärke Tele k.A.
- Digitaler Zoom 4
- Crop-Faktor k.A.
- Farbtiefe 24 Bit
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 920000 Pixel
-
Display beweglich
- Touchscreen k.A.
- Sucher k.A.
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
- Moduswahlrad k.A.
- Lichtempfindlichkeit min. 200 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 3200 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/3200 sek
- Verschlusszeit max. 180 sek
-
Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz Automatikblitz, Funktion zur Vermeidung roter Augen, Aufhellblitz, Langzeitsynchronisation, Aufsteckschuh für externen Blitz, Blitz aufklappbar
- Makro 7cm
-
optischer/ mechanischer Bildstabilisator
-
Digitale Bildstabilisierung
-
Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC
- Verbindung zum PC USB 2.0
-
HDMI-Anschluss
- Video HD, VGA
- Videoformat AVI
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
-
Wasserdicht
-
Spritzwasserschutz
- Wi-Fi k.A.
- Bluetooth k.A.
- GPS k.A.
- Zubehörschuh k.A.
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 465 g
- Maße (Höhe) 7 cm
- Maße (Breite) 11,4 cm
- Maße (Tiefe) 7,7 cm
- Sonstiges k.A.
Systemkameras
Ricoh GXR A12 50mm/ F2,5 Macro


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