Panasonic Lumix DMC-GH1 im Test





Zusammenfassung von eTest zu Panasonic Lumix DMC-GH1
Der Beifall, den Panasonic für die erste serienreife Systemkamera Lumix G1 erntete, war noch nicht ganz verflogen, da stand schon die zweite Systemkamera aus dem Hause Panasonic in den Startlöchern. Die Lumix GH1 merzt vor allem eine große Schwäche der DMC-G1 aus: das Fehlen einer Videofunktion. Der macht die spiegellose SLR aber auch um einiges teurer....
Bester Preis
Panasonic Lumix DMC-GH1 - Fakten Check, Tests und Preise
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Testberichte
Janina Matthiessen 17.06.2011, zuletzt geändert am: 26.11.2013
Auswertung der Testberichte
Der Beifall, den Panasonic für die erste serienreife Systemkamera Lumix G1 erntete, war noch nicht ganz verflogen, da stand schon die zweite Systemkamera aus dem Hause Panasonic in den Startlöchern. Die Lumix GH1 merzt vor allem eine große Schwäche der DMC-G1 aus: das Fehlen einer Videofunktion. Der macht die spiegellose SLR aber auch um einiges teurer. Ansonsten unterscheidet sich die Panasonic Lumix GH1 in puncto Ausstattung kaum von ihrer großen Schwester. Ab November 2010 ist die Nachfolgerin GH2 auf dem Markt.
Gehäuse & Bedienung
Die Panasonic Lumix GH1 kommt mit dem Vorteil, den auch schon die G1 hatte: klein und leicht trotz Wechseloptik. Der einzige auffällige Unterschied der GH1 zur G1 liegt in der separaten Taste für den Start der Videoaufnahme. Sonst bewegt man sich auf vertrautem Terrain: Gute Verarbeitung, digitaler Sucher, dreh- und schwenkbarer Monitor und SLR-artiges Wahlrad erinnern an die Vorgängerin und sind auch ähnlich zu bewerten. Die Proportionen der Panasonic Lumix GH1 sind laut der Testberichte stimmig. Die Oberfläche ist mit einer rutschmindernden Beschichtung versehen, die ein Abrutschen der Finger verhindern soll – ein Test hätte sie trotzdem gern etwas rauer gehabt. Der elektronische Sucher hat 480.000 Pixel und bietet eine 100%-Bildabdeckung mit einer effektiven Suchervergrößerung von 0,7x. Die Auflösung ist gut genug, dass man die einzelnen Pixel nicht sieht, aber leider rauscht das Sucherbild ein wenig in schwarzen bzw. dunklen Partien. Aber dieses Rauschen ist damit zu relativieren, dass das Sucherbild durch eine Signalverstärkung aufgehellt wird, so dass man auch dann noch etwas durch den Sucher sieht, wenn bei regulären Spiegelreflex längst alles schwarz ist. Dass sich das Bild durch die Signalverstärkung langsamer aufbaut, verzeiht man der GH1 ohne Probleme. Alle aufnahmerelevanten Informationen sowie Gitterlinien und ein Histogramm lassen sich in das Sucherbild einblenden, Auswirkungen von Weißabgleich und Belichtung werden simuliert. Das 3''-Display mit einer sehr guten Auflösung von 460.000 hat einen hohen Einblickwinkel, ist in alle Richtungen dreh- und schwenkbar und schaltet sich automatisch ab, wenn sich das Auge dem Sucher nähert – das spart Energie. Beide Arten der Vorschau erlauben eine gute Beurteilung der Schärfe.
Die Bedienung ist typisch für Spiegelreflex, und so soll es bei der kleinen ja auch sein. Ein manueller Modus und Halbautomatiken sowie 30 Motivprogramme sind vorhanden. Nur die „iA“, die intelligente Automatik, macht deutlich, dass sich die Panasonic Lumix GH1 an Umsteiger aus dem Kompaktbereich richtet. Das Menü punktet durch eine sehr große Schrift und unter „Mein Menü“ kann ein individualisiertes Menü zusammengestellt werden. Der Vier-Wege-Schalter bietet Schnellzugriffe auf die wichtigsten Einstellungen.
Optik & Bildqualität
Normalerweise werden Kameras mit Wechseloptik bei uns nicht zusammen mit dem Kit-Objektiv vorgestellt, aber da das kleine 10-fach-Zoom zusammen mit der GH1 geliefert wird, machen wir hier eine Ausnahme. Mit nur 460 Gramm und einer Länge von 8,4 cm ist das Objektiv Lumix G Vario HD 4-5,6/14-140 Asph. OIS sehr leicht und klein. Auf KB umgerechnet bringt es ein Brennweitenspektrum von 28-280 mm mit, was ein sehr praxisnahes Spektrum darstellt – ein echter Allrounder. Auch ein Bildstabilisator ist in der kleinen Optik – schade, dass er nicht im Gehäuse integriert ist. Scharfstellen ist auch manuell möglich. Der Autofokus-Motor ist sehr leise, was vor allem beim Filmen erfreulich ist. Die Blendensteuerung ist stufenlos, Ein kleines Manko war die mangelnde Makrofähigkeit des Objektivs, da eine Nahgrenze von 25 bzw. 31 cm nicht wirklich überzeugt.
Die Bildqualität der 12-Megapixel-Kamera ist gut, auch wenn etwas Randabfall festzustellen war. Der Four-Thirds-CMOS-Sensor leistet offenbar gute Dienste. Der Verlust der Textur (feine Details) ist recht gut und ist laut eines Tests sogar der zeitgleich erschienenen Olympus E-450 überlegen. Insgesamt ist die Auflösung besser als die der Vorgängerin G1. Auch die Farbtreue kann überzeugen, auch wenn der Weißabgleich zumindest im Labor nicht immer allerbeste Werte vorweisen kann. Die Dynamik ist sehr gut, hat aber ihr Maximum ungewöhnlicherweise nicht bei ISO 100, wo sie mit 8,5 Blenden aber auch sehr gut ist, sondern bei ISO 400 mit 9 Blenden. Bei ISO 1600 kann die Panasonic Lumix GH1 mit einem Blendenumfang von immer noch 8 Blenden gewaltig punkten. Das Rauschen ist ausgewogen: Bei ISO 100 hat man zwar schon bessere Werte gesehen, aber es ist immer noch ausgezeichnet - abgesehen davon hält sich die Rauschunterdrückung im Vergleich stark zurück, wodurch die Auflösung besser bleibt. Bei ISO 800 und 1600 kann es sich gut halten und ist laut eines Testbherichts besser als das Rauschen der G1. Ein Test bescheinigte der GH1 gegenüber der G1 außerdem eine verbesserte RAW-Bildqualität. Weiter fiel in diesem Test auf, dass der Unterschied in der Bildqualität zwischen RAW und JPEG recht groß sei und sich deswegen empfehle, alle wichtigen Aufnahmen in RAW zu machen. Ein Test bemerkte zusammen mit dem oben vorgestellten Kit-Objektiv eine sichtbare Randabschattung.
Video
Der Verzicht auf einen Videomodus in der G1 wurde damals damit begründet, dass man diesbezüglich keine schlechte Bildqualität liefern wollte, also sind die Erwartungen an die Videoqualität der Panasonic Lumix GH1 jetzt hoch. Und der neue Videomodus der GH1 enttäuscht die Erwartungen nicht. Ausgestattet mit Full-HD mit 1920 x 1080 bei 25 B/S im H.264/MPEG-4- Codec oder Motion JPEG und mit mitgelieferter Schneidesoftware PhotoFunStudio stimmt die Video-Ausstattung auf jeden Fall. Bei reduzierter Auflösung sind sogar bis zu 50 Bilder in der Sekunde möglich. Auch eine HDMI-Schnittstelle ist vorhanden. Die Filme sind maximal 29 Minuten und 58 Sekunden lang und waren im Test dann 3,24 GB groß. Die Filmqualität ist gut und knackig, was vor allem der Tatsache zu verdanken ist, dass 14 der 30 Motivprogramme, darunter die intelligente Automatik, zur Verfügung stehen und die Belichtung steuern. Auch die Halbautomatiken stehen zur Verfügung, allerdings lässt sich das Spiel mit der Tiefenschärfe aufgrund des kleineren Sensor nicht so ins Extrem treiben wie bei DSLRs mit Vollformat. Feine Bilddetails werden leider bei schnellen Schwenks verwischt. Die Videoaufnahme wird durch eine eigene Taste gestartet. Im Test wurde aber deren Nähe zum Auslöser kritisiert, weil es vorkam, dass man aus Versehen ein Foto machte, anstatt die Videoaufnahme zu starten. Neben der Möglichkeit, manuell zu fokussieren, kann man per Druck auf den Auslöser auch den Autofokus dazuschalten oder auf permanente Motiv-Verfolgung stellen. Letzteres wurde im Test aber als recht langsam beschrieben. Am Gehäuse, oben auf dem Blitz, ist ein Stereomikrofon, dass recht gute Tonqualität liefert. Neu ist die Funktion, die Windgeräusche minimiert – sehr nützlich.
Ausstattung & Geschwindigkeit
Der 12-Megapixel-Sensor beherrscht das Multiformat, d.h. er wird bei der Anwahl aller Formate außer dem 4:3-Format beschnitten. So hat das Format 3:2 nur 11,4 MP und das 16:9 nur 10,7. Das ist notwendig, weil die Sensorfläche nur oben und unten beschnitten wird, damit sich der Bildwinkel und damit die Brennweite nicht verändert. Nur im exotischen 1:1-Format verkleinert sich der Bildwinkel und wird damit telelastiger. Ein erfreuliches Feature ist die Sensor-Selbstreinigung. Auch Belichtungsreihen kann die Panasonic Lumix GH1 erstellen. Einen kleinen Kritikpunkt lieferte der interne Blitz, der zusammen mit dem Kit-Objektiv im Weitwinkel einen Schatten im unteren Bildbereich warf.
Die aus Kompaktkameras bekannte Gesichtserkennung wird bei der Panasonic Lumix GH1 um eine Gesichtsidentifizierung erweitert: Es können bis zu sechs Gesichter mit Namen gespeichert werden, auf die, wenn sie von der Kamera erkannt werden, die Belichtungspriorität gelegt wird. Es gibt verschiedene Farb-Voreinstellungen unter dem Punkt „Film Mode“, die die Charakteristika verschiedener analoger Filme in Schärfe, Kontrast, Sättigung und Rauschen simulieren. Die Voreinstellungen können aber auch angepasst werden. Die Akkulaufzeit wurde in den Tests als sehr gut beschrieben.
Die Geschwindigkeit der Panasonic Lumix GH1 ist in Ordnung. Der Autofokus läuft wie bei der Vorgängerin nur über Kontrastmessung am Sensor, was aber recht gut funktioniert. Bei Tageslicht schaffte die GH1 eine Auslöseverzögerung von 0,45 und 0,52 Sekunden.
Firmware-Update für das Lumix-Trio GF1, GH1 und G1
Meine persönliche Bewertung:
5.0/5.0
Preisevergleich und Aktuelle Angebote

Testberichte der Fachpresse zu Panasonic Lumix DMC-GH1
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Ausgabe 12/2012
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Wertung Note 1.30
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Ausgabe 5/2009
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TESTALARM
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Meinungen
Eine positive Überraschung trotz schon hoher Erwartungen
Sonntag, den 12.07.2009 von kuebler
(Sehr gut)
Definitiv mehr als die Summe seiner Einzelteile, also mehr als SLR + Camcorder. Man muss es in der Praxis erlebt haben, um es würdigen zu können.
Datenblatt Panasonic Lumix DMC-GH1
- Typ Systemkamera
- Auflösung 12,1 MP
- Bildsensor k.A.
- Sensorgröße (Zoll) k.A.
- Sensorgröße (Breite mm) 17,3 mm
- Sensorgröße (Höhe mm) 13 mm
-
Vollformat-Sensor
-
APS-C-Sensor
-
MicroFourThirds-Sensor
- Bajonett MicroFourThirds
- optischer Zoom k.A.
- Anfangsbrennweite k.A.
- Maximalbrennweite k.A.
- Anfangslichtstärke Weitwinkel k.A.
- Anfangslichtstärke Tele k.A.
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor k.A.
- Farbtiefe 24 Bit
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 460000 Pixel
-
Display beweglich
- Touchscreen k.A.
- Sucher elektronischer Sucher
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
-
Moduswahlrad
- Lichtempfindlichkeit min. 100 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 3200 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/4000 sek
- Verschlusszeit max. 60 sek
-
Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz Automatikblitz, Funktion zur Vermeidung roter Augen, Aufhellblitz, Langzeitsynchronisation, Aufsteckschuh für externen Blitz, Blitz aufklappbar
- Makro k.A.
-
optischer/ mechanischer Bildstabilisator
-
Digitale Bildstabilisierung
-
Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC
- Verbindung zum PC USB 2.0
-
HDMI-Anschluss
- Video HD, VGA
- Videoformat k.A.
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
-
Wasserdicht
-
Spritzwasserschutz
- Wi-Fi k.A.
- Bluetooth k.A.
- GPS k.A.
-
Zubehörschuh
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 385 g
- Maße (Höhe) 9 cm
- Maße (Breite) 12,4 cm
- Maße (Tiefe) 4,5 cm
- Sonstiges k.A.
Systemkameras
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