Olympus PEN E-P1 im Test






Zusammenfassung von eTest zu Olympus PEN E-P1
Obwohl die Olympus PEN E-P1 in einem kompakten Gehäuse steckt, bietet sie eine gute Bildqualität und die Möglichkeit zum Objektivwechsel. Trotz einiger Ausstattungsmängel, die nur durch optionales Zubehör und damit verbundenen Folgekosten zu beheben sind, ist diese EVIL-Kamera für alle interessant, die die Möglichkeiten von SLR-Systemen zu...
Bester Preis
Olympus PEN E-P1 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 26.01.2011
Auswertung der Testberichte
Gehäuse & Bedienung
Der Retro-Look der Olympus PEN E-P1 ist einfach schön. Dabei steckt in dem kompakten, leichten Gehäuse der neueste Trend der digitalen Fotografie: die spiegellose Spiegelreflex, auch genannt EVIL (setzt sich zusammen aus "electronic viewfinder, interchangeable lens", also elektronischer Sucher, auswechselbares Objektiv). Im Gegensatz zur SLR-Kamera kommt die EVIL-Kamera ohne Schwingspiegel aus, weshalb sie ausgesprochen kompakt gebaut werden kann. Im Klartext: An der wie eine Kompaktkamera wirkenden PEN E-P1 kann das Objektiv gewechselt werden. Alle Optiken der Micro-Four-Thirds-Reihe stehen dafür zur Verfügung. Die Verarbeitungsqualität ist den Testberichten zufolge sehr gut und die Digitalkamera liegt gut und sicher in der Hand. Die Tasten haben gute Auslösedruckpunkte und das Einstellrad ist bequem mit dem Daumen zu erreichen.
Auch wenn sich im Namen "EVIL-Kamera" der Hinweis auf einen elektronischen Sucher verbirgt, hat Olympus bei der PEN E-P1 auf eben diesen verzichtet. Das werten die Testberichte als Minuspunkt, denn die Sucheralternative, das 3''-Display, löst nicht besonders gut auf, zudem ist er bei Sonnenschein schwer einzublicken. Ein Aufstecksucher ist zwar optional erhältlich, kostet aber extra, beansprucht den Blitzschuh und verzerrt stark. Das wiederum ist unpraktisch, da der Olympus PEN E-P1 auch kein interner Blitz mitgegeben worden ist und der Sucher so einen Platz besetzt, den man für einen anderen Zweck brauchen könnte. Das 3''-Display hat andererseits einen hohen Einblickwinkel und ist durch eine farblich gute Vorschau trotzdem gut zu gebrauchen. Durch eine automatische Vergrößerung des scharfzustellenden Bereichs ist auch manuelles Fokussieren nicht unmöglich, so ein Test.
Alle Testberichte zur E-P1 ordnen die Bedienung als gut und praktisch ein. Ein Test stellte starke Parallelen zu den SLRs von Olympus fest, die für ihre Anfängerfreundlichkeit bekannt sind. Drauflosknipser können sich über eine intelligente Automatik freuen, die von allein das passende Motivprogramm heraussucht. Für Fortgeschrittene und Lernwillige stehen ein manueller Modus und Halbautomatiken zur Verfügung. Es gibt zwei Einstellrädchen, so können Zeit und Blende bequem und schnell verstellt werden. Es gibt gute Schnellzugriffe auf die Empfindlickeit, den Autofokus-Modus, den Weißabgleich oder die Auslöseart (Einzel/ Serie/ Selbstauslöser). Beim Umstellen des Weißabgleichs sieht man die Auswirkungen sofort in der Vorschau – sehr gut!
Optik & Bildqualität
Die Olympus PEN E-P1 wird mit dem Kit-Objektiv Olympus M.Zuiko Digital 3,5-5,6/14-42 mm ED ausgeliefert. Umgerechnet ins klassische KB ist das ein Brennweitenspektrum von 28 bis 84 mm und entspricht einem Zoomfaktor von 3. Damit hat man zwar ein schönes Weitwinkel in der Anfangsbrennweite, aber das Tele ist dann doch recht schwach für den Normalgebrauch. Dafür ist das Objektiv leicht und kompakt. Es hat eine Nahgrenze von 9,5 cm. Auch ein Double-Kit-Set gibt es, in dem Fall kommt noch die Festbrennweite Olympus M.Zuiko Digital 2,8/17 mm Pancake (KB-Äquivalent: 34 mm) dazu. Der Live-MOS-Sensor der Digitalkamera ist beweglich gelagert, das heißt, er kann leichte Erschütterungen und Verwackler kompensieren. Laut eines Tests arbeitet der Bildstabilisator sehr effektiv und schachert bis zu 4 Blendenstufen zusätzlich heraus, dazu kann er so eingestellt werden, dass er nur horizontal oder nur vertikal stabilisiert – sehr gut, wenn man mit einem bewegten Motiv mitzieht.
Die Olympus PEN E-P1 hat eine Auflösung von 12,3 Megapixeln und kann im JPEG- und/oder im RAW-Format aufnehmen,. Die Auflösungsleistung wurde als gut beschrieben. Ein Test stellte aufgrund der recht starken internen Nachbereitung der Bilder kleine Artefakte (Bildfehler) fest, die aber noch im akzeptablen Rahmen lagen. Die Schärfe am Rand war gut. Das Rauschen war bis einschließlich ISO 1600 in Ordnung, allerdings sind die Bilder ab ISO 800 durch die interne Rauschunterdrückung stark weichgezeichnet, wodurch feine Bilddetails verloren gehen. Die besten Werte präsentierte die Olympus PEN E-P1 laut der Tests bei ISO 200, weshalb auch die ISO-Automatik da beginnt. Der Weißabgleich wurde in den Testberichten gut und die Farben als stimmig und natürlich bewertet, wenn sie sich auch mit Blick auf die Laborergebnisse als übersättigt herausstellten – was aber nicht negativ auffiel. Nur die Rottöne waren auf einigen Fotos so stark, dass sie angrenzende feine Details überstrahlten. Hauttöne wurden gut abgebildet.
Die Ergebnisse für Vignettierung (Randabschattung) oder chromatische Aberration (farbige Ränder) waren gut. Zur Dynamik lieferten die Tests sehr unterschiedliche Ergebnisse: Ein Test ergab mit nur 8,2 Blenden ein nur mäßiges Ergebnis, während an den 10, 4 Blenden eines anderes Tests nichts auszusetzen war.
Ausstattung & Geschwindigkeit
Die Testberichte zur Olympus PEN E-P1 vermissten bei der Kamera einen internen Blitz. Hier steht eine optionale Lösung in Form des externen Kompaktblitzes FL-14 bereit, der aber weitere Kosten (ca. 200€) nach sich zieht und mit einer Leitzahl 14 auch ein wenig leistungsstärker hätte sein dürfen. Dafür bietet die E-P1 einen RAW-Modus. Dazu gibt es einen Videomodus, der Videos in HD-Qualität mit 1.280 x 720 Pixeln bei 30 Bildern pro Sekunde, in Stereo und einer Länge von max. 7 Minuten aufzeichnet. Der Bildstabilisator und die automatische Schärfenachführung funktioniert auch beim Filmen. Allerdings sind die Aufnahmen im letzteren Fall etwas ruckelig und die Fokussiergeräusche in den Videoaufnahmen deutlich hörbar, meint eine Test-Redaktion. Das stört dann doch ein wenig, auch wenn die Stereo-Tonqualität ansonsten gelobt wurde. Über einen HDMI-Ausgang können die Filme direkt auf einem entsprechenden Ausgabegerät wie z.B. einem Flachbildfernseher abgespielt werden. Insgesamt wurde die Videoqualität der Olympus PEN E-P1 als durchaus ambitioniert beschrieben: Die Farben sind gut, Helligkeitsänderungen werden schnell angepasst. Nur an den Schlieren, die bei schnellen Bewegungen entstehen, kann Olympus laut eines Tests noch arbeiten.
Weitere Ausstattungsmerkmale sind die 3D-Wasserwaage, eine Gesichtserkennung, ein Live-Histogramm, automatische Belichtungs-, Weißabgleichs-, ISO- und Blitzbelichtungsreihen sowie Filter wie Pop Art, Soft Fokus, Blasse Farben, Weiches Licht, Monochrom Film und Lochkamera, die den Spieltrieb wecken. Die Effekte der Filter sind sofort auf dem Display zu sehen, allerdings wird dadurch die Reaktionszeit des Live-View-Displays stark verlangsamt. RAW-Bilder können auch nach der Aufnahme mit diesen Filtern bearbeitet werden, das Ergebnis wird als Kopie gespeichert. So bleibt das Original erhalten – definitiv ein Vorteil gegenüber anderen Olympus-Kameras, wo man bereits bei der Aufnahme den Filter dazubekommt, ohne eine normale Version erhalten zu können. Ein weiteres schönes Spielzeug sind die „Doppelbelichtungen“, wo man zwei halbtransparente Bilder übereinander legen kann. Praktisch sind die Sensor-Selbstreinigung und die gute Akkulaufzeit. Die PEN E-P1 stellt Seitenverhältnisse von 4:3, 16:9, 3:2 und 1:1 zur Verfügung.
In puncto Geschwindigkeit kann die Olympus PEN E-P1 nicht recht überzeugen. Die Dauer des Kontrast-Autofokus von über einer Sekunde ist einfach zu lang – und definitiv nicht schnappschusstauglich. Das können andere MicroFourThirds besser. Die Seriengeschwindigkeit von 3 Bildern pro Sekunde ist dagegen Durchschnitt.
Meine persönliche Bewertung:
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Testberichte der Fachpresse zu Olympus PEN E-P1
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Ausgabe 10/2009
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Wertung Note 2.35
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Wertung Note 1.20
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TESTALARM
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Datenblatt Olympus PEN E-P1
- Typ Systemkamera
- Auflösung 12,3 MP
- Bildsensor k.A.
- Sensorgröße (Zoll) k.A.
- Sensorgröße (Breite mm) 17,3 mm
- Sensorgröße (Höhe mm) 13 mm
- Vollformat-Sensor k.A.
- APS-C-Sensor k.A.
-
MicroFourThirds-Sensor
- Bajonett MicroFourThirds
- optischer Zoom k.A.
- Anfangsbrennweite k.A.
- Maximalbrennweite k.A.
- Anfangslichtstärke Weitwinkel k.A.
- Anfangslichtstärke Tele k.A.
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor k.A.
- Farbtiefe 24 Bit
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 230000 Pixel
-
Display beweglich
- Touchscreen k.A.
- Sucher k.A.
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
-
Moduswahlrad
- Lichtempfindlichkeit min. 100 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 6400 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/4000 sek
- Verschlusszeit max. 60 sek
-
Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz k.A.
- Makro k.A.
-
optischer/ mechanischer Bildstabilisator
-
Digitale Bildstabilisierung
-
Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC
- Verbindung zum PC USB 2.0
-
HDMI-Anschluss
- Video HD, VGA
- Videoformat k.A.
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
-
Wasserdicht
-
Spritzwasserschutz
- Wi-Fi k.A.
- Bluetooth k.A.
- GPS k.A.
-
Zubehörschuh
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 335 g
- Maße (Höhe) 7 cm
- Maße (Breite) 12,1 cm
- Maße (Tiefe) 3,5 cm
- Sonstiges Weißabgleich: auto, Tageslicht Sonne/Wolken, Schatten, Glühlampen, 3x Leuchtstofflampen, benutzerdefiniert (3000-7500K), manuell, Feinkorrektur; Belichtungsmessung: ESP-Mehrfeldmessung über 324 Messfelder, mittenbetonte Integralmessung, Spotmessung
Systemkameras
Olympus PEN E-P1


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