Fujifilm X-T10 im Test
Zusammenfassung von eTest zu Fujifilm X-T10
Ein Werkzeug für Fotografie-Anfänger mit Ambitionen: Die Fujifilm X-T10 bietet mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 699,- Euro einen günstigen Preis (zumindest für Fujifilm-Verhältnisse), dabei aber alles an Bedienelementen, die man für einen guten Bedienfluss mit Nutzung manueller Belichtungsoptionen braucht. Dazu kommen der...
Bester Preis
Fujifilm X-T10 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
- Gute Bildqualität
- Wenig Rauschen
- Hohe Auflösung
- Klein & kompakt
- Scharfes Klappdisplay
- ...aber etwas zu wenige Tasten
- Kurze Serienfoto-Reihen
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 16.06.2015
Günstiges Kameragehäuse um High-End-Sensor
Ein Werkzeug für Fotografie-Anfänger mit Ambitionen: Die Fujifilm X-T10 bietet mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 699,- Euro einen günstigen Preis (zumindest für Fujifilm-Verhältnisse), dabei aber alles an Bedienelementen, die man für einen guten Bedienfluss mit Nutzung manueller Belichtungsoptionen braucht. Dazu kommen der X-Trans-Sensor und der Prozessor der deutlich teureren Schwester Fujifilm X-T1 – beste Voraussetzungen für eine Top-Bildqualität.
Einzuordnen ist die Fujifilm X-T10 als abgespeckte Fujifilm X-T1, knapp unterhalb der zwei Jahre älteren Mittelklassen-Systemkamera Fujifilm X-E2, aber ein deutliches Stück über dem kleinsten Modell von Fujifilm, der X-A2.
Gehäuse: Retro-Look mit Sucher und Klappdisplay
Bei der Verarbeitung muss man sich – wie immer bei Fujifilm – keine Sorgen machen. Ober- und Unterseite der Systemkamera im Retro-Look sind aus solidem, leichtem Druckguss-Magnesium. Leider muss man auf ein spritzwasserfestes Gehäuse verzichten, was bei der unverbindlichen Preisempfehlung von 699,- Euro aber nicht verwundert.
Der elektronische Sucher der Fujifilm X-T10 bietet eine Vergrößerung von 0,62x und eine blitzschnelle Reaktionszeit. Mit einer Auflösung von 2.360.000 Pixeln bietet er somit eine knallscharfe und ruckelfreie Vorschau.
Erhältlich ist die Fujifilm X-T10 in komplett Schwarz oder in Silber mit schwarzem Kunstlederbezug (Anklicken zum Vergrößern).
Der 3-Zoll-Monitor der Fujifilm X-T10 ist nach oben und unten klappbar und löst mit 920.000 Pixeln auf. Das ist gut, aber längst kein Top-Wert mehr. Auf eine Touchscreen-Funktion müssen Fotografen hier leider verzichten – wie bei bislang allen Fujifilm-Systemkameras.
Bedienung: Gutes Einsteiger-Paket
Bei den Bedienelementen macht Fujifilm auch bei seinen "Einsteigerkameras" kaum Kompromisse. Zwar finden sich auf der Rückseite etwas weniger Tasten als bei der großen Schwester, aber verstecken muss sie sich nicht.
Auf der Oberseite punktet die Fujifilm X-T10 mit gleich drei Rädern: Ein Moduswahlrad, ein Rad für die Belichtungszeit und eines für die Belichtungskorrektur.
Die Fujifilm X-T10 bietet für eine Einsteiger-Kamera sehr viele Bedienelemente - was für Fujifilm normal ist. Nur die zwei Rädelräder auf Front und Rückseite findet man selbst bei Fujifilm selten.
Etwas knapper sieht es auf der Rückseite aus. Im Vergleich zur T-X1 oder der X-E2 ist sie deutlich knapper mit Tasten bestückt – allerdings mit immer noch sieben Direktzugriffen (davon eine programmierbare Funktionstaste), einem Rändelrad und der Menüsteuerung deutlich besser als viele andere Kameras, die sich an Einsteiger richten. Lobenswert ist, dass sich auch auf der Front ein Einstellrad findet. Mit zwei Rädern lassen sich im manuellen Modus Zeit und Blende schnell und intuitiv einstellen.
Kleiner Tipp für alle Fotografie-Anfänger, die sich fragen, ob sie so viele Tasten brauchen. Antwort: ja – zumindest, wenn Sie es mit der Fotografie ernst meinen. Am Anfang mag man die meisten Tasten kaum verwenden, sie mögen anfangs sogar nur für zusätzliche Verwirrung sorgen. Aber schnell wird man zu schätzen wissen, für die Veränderung der Belichtungsparameter, der Belichtungsmessung oder der Fokusart nicht erst ins Menü zu müssen. Sofern Sie nicht vorhaben, sich beim Fotografieren lediglich auf Zielen & Abdrücken zu beschränken, sollten Sie auch als Anfänger immer eine Kamera mit vielen Tasten und Rädern erwerben.
Bildqualität: Erbe der großen Schwester
Mit dem X-Trans-Sensor CMOS II bietet die Fujifilm X-T10 das Topmodell unter den Fujifilm-Aufnahmesensoren. Der APS-C-Sensor löst mit 16 Megapixeln auf, auf einen Tiefpassfilter wurde verzichtet. Kameraintern werden die Daten von einem EXR Prozessor II bearbeitet.
Klingt bekannt, nicht war? Das sind die gleichen Eckdaten wie bei der großen Schwester Fujifilm X-T1, die in den Tests eine hervorragende Bildqualität präsentieren konnte. Sprich: In puncto Bildqualität sollte die kleine Fujifilm X-T10 ebenso gut abschneiden wie die X-T1.
Der elektronische Verschluss der Fujifilm X-T10 erlaubt sehr kurze Verschlusszeiten von bis zu 1/32.000 Sekunden – sehr gut auch für große Blenden bei viel Licht.
Ausstattung: Full-HD, Wi-Fi & viele Filter
Ein Full-HD-Videomodus ist selbstverständlich mit an Bord der Fujifilm X-T10, auch wenn der bei Fujifilm nach wie vor eher ein Goodie ist, kein semiprofessionelles Werkzeug wie z.B. bei den Systemkameras von Samsung (z.B. der Samsung NX1).
Durch ein integriertes Wi-Fi-Modul lassen sich die Daten der Systemkamera kabellos übertragen. Wie bei den meisten neueren Systemkameras mit Wi-Fi kann man die kamera darüber hinaus über ein Smartphone oder Tablet fernbedienen.
Neben dem eingebauten Pop-Up-Blitz hat die Fujifilm X-T10 auch einen Zubehörschuh. Darauf lässt sich bei Bedarf ein optionaler Systemblitz anbringen.
Bei den Sondermodi sind wieder die Fujifilm-typischen Filmsimulationen mit an Bord, die die Charakteristika analoger Filmsorten vorweisen. Der älteren Generation könnten Namen wie Velvia, Provia, Astia etc. noch etwas sagen.
Neben den Filmsimulationen sind natürlich auch verspielte Filter wie Low- und High Key, Lochkamera, Miniatur oder Weichzeichner mit dabei, dazu Mehrfachbelichtungen und Intervalaufnahmen.
Geschwindigkeit: Bekannter Hybrid
Das Fokussystem bietet je nach Modus 49 oder 77 AF-Punkte. Die Fujifilm X-T10 bietet einen Hybrid-Autofokus, also eine Kombination aus Phasen- und Kontrast-AF. Dadurch, dass situationsbedingt je der schnellere Autofokus zupackt, bietet die Fujifilm X-T10 voraussichtlich sehr gute Geschwindigkeitswerte. Mit dieser Vorhersage gehen wir – zugegeben – kein großes Risiko ein. Die älteren Fujifilm-Systemkameras waren schließlich alle schon sehr schnell. Verbessert haben soll sich laut Hersteller vor allem die Motivverfolgung. Der Serienbildmodus der X-T10 schafft maximal 8 Bilder pro Sekunde.
Fazit zur Fujifilm X-T10
Mit der Fujifilm X-T10 geht Fujifilm keine Experimente ein: Bekannter, bewährter Sensor, eine klassische Bedienung mit vielen Einstellrädern, wie sie auch die meisten anderen Fujifilm-Kameras haben und dem Bonus von zwei Rädelrädern. Im Vergleich bietet die X-T10 allerdings ein paar Tasten weniger und kein ganz so brillantes Display. Keines der „Einzelteile“ der Fujifilm X-T10 ist neu, nur in dieser Kombination hat man sie noch nicht gesehen. Das soll keine Kritik sein, denn eine Systemkamera mit preisgünstigem "Einsteiger-Gehäuse", die aber den High-End-Sensor des Fujifilm-Flaggschiffs in sich trägt, gefällt uns bei eTest ausnehmend gut.
Meine persönliche Bewertung:
0.0/5.0- Gute Bildqualität
- Wenig Rauschen
- Hohe Auflösung
- ...aber etwas zu wenige Tasten
Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Fujifilm X-T10
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TESTALARM
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Datenblatt Fujifilm X-T10
- Typ Systemkamera
- Auflösung 16 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) k.A.
- Sensorgröße (Breite mm) 23,6 mm
- Sensorgröße (Höhe mm) 15,6 mm
- Vollformat-Sensor
- APS-C-Sensor
- MicroFourThirds-Sensor
- Bajonett Fujifilm X
- optischer Zoom k.A.
- Anfangsbrennweite k.A.
- Maximalbrennweite k.A.
- Anfangslichtstärke Weitwinkel k.A.
- Anfangslichtstärke Tele k.A.
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor 1,5 x
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 920000 Pixel
- Display beweglich
- Touchscreen
- Sucher elektronischer Sucher
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
- Moduswahlrad
- Lichtempfindlichkeit min. 200 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 6400 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/32000 sek
- Verschlusszeit max. 30 sek
- Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz ja
- Makro k.A.
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator
- Digitale Bildstabilisierung
- Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB
- HDMI-Anschluss
- Video Full-HD, HD, VGA
- Videoformat MOV
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
- Wasserdicht
- Spritzwasserschutz
- Wi-Fi
- Bluetooth k.A.
- GPS
- Zubehörschuh
- Sofortbildkamera
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 381 g
- Maße (Höhe) 8,3 cm
- Maße (Breite) 11,8 cm
- Maße (Tiefe) 4,1 cm
- Sonstiges k.A.
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