Fujifilm X-A2 im Test
Zusammenfassung von eTest zu Fujifilm X-A2
Fujifilm für Einsteiger: Mit der Fujifilm X-A2 kommt die zweite Generation der X-A-Serie auf den Markt, der kleinsten Systemkamera-Reihe des Herstellers. In ihr steckt leider nicht der edle X-Trans-Sensor, mit dem Fujifilm die High-End-Systemkamerawelt erobern konnte, sondern nur ein normaler CMOS-Sensor. Trotzdem konnte die ca. 1,5 Jahre ältere Vorgängerin...
Bester Preis
Fujifilm X-A2 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
- Noch bessere Bildqualität als Vorgängermodell
- Eines der besten Verhältnisse von Bildqualität zu Preis
- Rauschverhalten sehr gut
- Hohe Schärfe
- Sehr gute Farbdarstellung
- Relativ wenige Veränderungen gegenüber Vorgängerin
- Kein Touchscreen
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 22.01.2015
Fujifilms Einsteiger-Systemkamera mit Mittelklassen-Qualitäten
Fujifilm für Einsteiger: Mit der Fujifilm X-A2 kommt die zweite Generation der X-A-Serie auf den Markt, der kleinsten Systemkamera-Reihe des Herstellers. In ihr steckt leider nicht der edle X-Trans-Sensor, mit dem Fujifilm die High-End-Systemkamerawelt erobern konnte, sondern nur ein normaler CMOS-Sensor. Trotzdem konnte die ca. 1,5 Jahre ältere Vorgängerin Fujifilm X-A1 in den Tests eine hervorragende Bildqualität präsentieren. Und was gibt es Neues? Offensichtlich nur eines: ein Selfie-taugliches Klappdisplay. Ansonsten scheint alles beim Alten – allerdings zeigt Fujifilm einmal mehr, dass "Einsteiger-Systemkamera" hier etwas anderes bedeutet als bei den meisten anderen Herstellern!
Anmerkung der Redaktion: Im September 2016 wurde die Nachfolgerin Fujifilm X-A3 angekündigt. Die haben wir hier vorgestellt.
Ein großer Vorteil wird auf den ersten Blick deutlich: Der Preis. Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 499,- Euro mit 16-55-mm-Kitobjektiv ist die Systemkamera 100,- Euro günstiger angelegt als die erste Fujifilm X-A. Erhältlich ist die Fujifilm X-A2 ab Februar 2015 in Schwarz, Weiß oder Braun.
Selfie-taugliches Klappdisplay |
Gehäuse: Es klappt – nach oben
Als typische Einsteiger-Systemkamera bietet die Fujifilm X-A2 keinen Sucher, sondern nur ein Display. Das bietet eine Größe von 3 Zoll und eine gute Auflösung von 920.000 Pixeln. Das verspricht eine scharfe Vorschau. Eine Touchscreen-Funktion ist nicht nicht dabei, allerdings ist das Display beweglich. So weit, so gut – all das hat auch schon die X-A1 gehabt. Neu ist nur die Art der Beweglichkeit. Während das Display der Vorgängerin um ca. 90° nach oben oder unten geklappt werden konnte (und so das Fotografieren bodennaher Motive und über Kopfhöhe zu erleichtern), bietet das Klappdisplay der Fujifilm X-A2 darüber hinaus einen Selfie-Modus. Dabei kann das Display um 175° nach oben geklappt werden. Selbstporträts sind also kein Problem. Hochgeklappt schaltet die Kamera automatisch in einen Modus, in dem die Augen scharfgestellt werden (Eye Detection AF).
Ansonsten gibt es bei der Fujifilm X-A2 kaum Unterschiede zur Vorgängerin. Das Gehäuse ist mit 6,6 x 11,7 x 4 cm ziemlich genauso groß. Das Gewicht hat etwas zugenommen, ist aber mit 350 Gramm (inklusive Akku und Speicherkarte) immer noch sehr gering.
Das Design mit dem kleinen Handgriff ist das gleiche. Allerdings ist Fujifilm bei der Farbauswahl und der Oberflächenbeschichtung konservativer geworden. Die Fujifilm X-A2 ist in klassischen Kunstlederbezug-Farben und silberner Ober- und Unterseite zu bekommen.
Schwarz, Braun und Weiß: Die Farbauswahl der Fujifilm X-A2 ist klassisch-schlicht (zum Vergrößern anklicken)
Bedienung: Flüssig auch für Viel-Einsteller
Fujifilms Zielgruppe sind fortgeschrittene Fotografen. Folglich kann selbst die Einsteiger-Systemkamera X-A2 Eigenschaften aufweisen, die bei anderen Herstellern (Wir schielen auf Samsung und Sony) eher in der Mittelklasse zu finden sind. Das merkt man vor allem an der Bedienstruktur.
Die Fujifilm X-A2 bietet ein Moduswahlrad auf der Oberseite, über das sich die manuellen Belichtungsoptionen, einige Voreinstellungen und viele Sondermodi schnell und einfach aufrufen lassen. Ebenfalls einzigartig in der Einsteiger-Klasse: Die X-A2 hat zwei Rändelräder, über die sich Zeit und Blende separat einstellen lassen. Das haben selbst viele Mittelklassen-Systemkameras nicht!
Auf der Rückseite liegen um die Menü/Ok-Taste vier Schnellzugriffe. Im Vergleich zur X-A1 hat sich nur eine Belegung geändert. Dort, wo früher der Makromodus war, liegt jetzt ein Schnellzugriff auf die Zeitverzögerung. Wieder mit dabei ist die Q-Taste, die ein Quick-Menü auf die wichtigsten Parameter zulässt. Darüber hinaus lassen sich viele Tasten umprogrammieren. Ein Touchscreen wird hier also kaum einer vermissen.
Bildqualität: Alles beim Alten?
Mit 16 Megapixeln auf einem CMOS-Sensor im APS-C-Format (23,6 x 15,6 mm) bietet die Fujifilm X-A2 die gleichen Eckdaten wie die Vorgängerin. Auch beim ISO-Umfang ist nichts passiert: in der Grundeinstellung werden hier ISO 200 bis 6.400 geboten, die auf ISO 100 bis 25.600 erweitert werden können. Selbstverständlich können die Fotos auch im RAW-Modus aufgenommen werden.
Dass sich bei der Fujifilm X-A2 im Vergleich zur X-A1 um den Sensor herum keine Veränderungen feststellen lassen, muss nichts schlechtes heißen. Schließlich konnte die Vorgängerin im Bildqualitätstest voll und ganz überzeugen. Wir sind gespannt, ob sich die X-A2 ebenso gut schlagen kann.
Ausstattung: Full-HD & Wi-Fi-Modul
Der Videomodus bietet Full-HD-Qualität und maximal 30 Bilder/sek. Eine Blendenvorwahl für die Beeinflussung der Tiefenschärfe und der Zurgiff auf Farbvoreinstellungen sind möglich, aber wie ein Video-Profi klingt die Fujifilm X-A2 nicht.
Ein Wi-Fi-Modul ist mit an Bord. Damit können die Bilder kabellos übertragen und die Kamera über das Smartphone ferngesteuert werden.
Ein Alleinstellungsmerkmal bei Fujifilm-Systemkameras sind die Filmsimulationen. Schließlich heißt der Hersteller nicht umsonst Fujifilm: Seine Wurzeln hat er in der analogen Fotografie. Wollte man damal unterschiedliche Bildcharakteristika erreichen, hat man auf verschiedene Filme zurückgegriffen. Diese Klassiker hat Fujifilm in seinen besseren Digitalkameras digital ein zweites Leben geschenkt. In der Fujifilm X-A2 finden sich die Filmsimulationsmodi Provia, Velvia, Astia, Monochrome/Sepia und – neu – Classic Chrome. Darüber hinaus bietet die Fujifilm X-A2 natürlich auch die "normalen" Spiel-Modi, also eine Miniaturisierung, High- und Low-Key, Teilfarben, Spielzeugkamera und mehr.
Neu bei der X.A2 ist der intelligente Blitz. Dieser soll seine Leistung besser an das Motiv und die herrschenden Lichtbedingungen anpassen und und eine natürlichere Farbabbildung erreichen. Super: Ein Zubehörschuh für einen größeren Blitz oder einen Aufstecksucher ist bei der Fujifilm X-A2 mit dabei. Auch das findet man bei Einsteiger-Systemkameras längst nicht immer.
Geschwindigkeit: Wie gehabt
Der Serienbildmodus der Fujifilm X-A2 bietet wie der der Vorgängerin maximal 5,6 Bilder pro Sekunde. Das ist solide und ein typischer Wert für eine Einsteiger-Systemkamera.
Die Autofokus-Modi sowie die Anzahl und Aufteilung der AF-Felder (49 Felder, aufgeteilt nach 7 x 7) sind identisch mit denen der Vorgängerin. Die konnte sich bei der Geschwindigkeit im Test gut schlagen. Nur die Aktivierungsdauer wurde damals als zu lang kritisiert. Die soll sich bei der Fujifilm X-A2 verbessert haben. Mal sehen, was die Tests sagen.
Fazit zur Fujifilm X-A2
Mögen die Unterschiede der Fujifilm X-A2 im Vergleich zur X-A1 auch im Wesentlichen nur der der Selfie-Tauglichkeit des Klappdisplays liegen, bleibt die Systemkamera doch eine der interessanteren Einsteiger-Kameras mit Wechseloptik. Dank vieler Direkt-Einstellungsmöglichkeiten ist sie besonders Fortgeschrittenen und lernwilligen Einsteigern zu empfehlen. Und der Preis? Ist sehr gut! Die unverbindliche Preisempfehlung liegt deutlich unter der der Vorgängerin, und das trotz eines besseren Klappdisplays. Allerdings liegt hier auch der Knackpunkt: Wer keinen Wert auf das Selfie-Display legt, kann zu Markterscheinen der XA-2 die X-A1 mit 16-50-mm-Optik für rund 400,- Euro bekommen.
Alternativen
Bei einer Einsteiger-Systemkamera lohnt es sich, einen Blick auf die vergleichbaren Modelle der Konkurrenz-Hersteller zu werfen:
- Nicht zuletzt macht sich Fujifilm selbst Konkurrenz. Zumindest ausgehend von der UVP der X-A2 (die aber wahrscheinlich bald deutlich unterschritten werden wird) kann man für das gleiche Geld auch die Fujifilm X-M1 erwerben, die den hochwertigeren X-Trans-Sensor ohne Tiefpassfilter hat.
- Mit Moduswahlrad und Touchscreen gehört die Samsung NX300M im Vergleich zu ihren Schwestern zwar nicht mehr ganz in die Einsteigerklasse. Außerdem ist der Bedienfluss weniger Tasten-lastig, sondern geht primär über das Touchscreen. Trotzdem richtet sich die Smaung NX300M an eine ähnliche Zielgruppe – zu einem sehr niedrigen Preis.
Meine persönliche Bewertung:
0.0/5.0- Noch bessere Bildqualität als Vorgängermodell
- Eines der besten Verhältnisse von Bildqualität zu Preis
- Rauschverhalten sehr gut
- Relativ wenige Veränderungen gegenüber Vorgängerin
Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Fujifilm X-A2
Foto Magazin
Foto Magazin
Ausgabe 9/2016
test (Stiftung Warentest)
test (Stiftung Warentest)
Ausgabe 3/2016
Foto Magazin
Foto Magazin
Ausgabe 1/2016
PC Welt
PC Welt
Ausgabe 8/2015
Einzeltest
Wertung Note 2.04
CHIP FOTO VIDEO
CHIP FOTO VIDEO
Ausgabe 8/2015
ValueTech
ValueTech
Ausgabe 7/2015
ColorFoto
ColorFoto
Ausgabe 7/2015
Foto Magazin
Foto Magazin
Ausgabe 6/2015
DigitalPHOTO
DigitalPHOTO
Ausgabe 6/2015
Einzeltest
Wertung 90%
CHIP FOTO VIDEO
CHIP FOTO VIDEO
Ausgabe 5/2015
Einzeltest
Wertung 77.8%
Foto Hits
Foto Hits
Ausgabe 5/2015
Einzeltest
Wertung 95.20
von 100 Punkten
Foto Hits
Foto Hits
Ausgabe 5/2015
Einzeltest
Wertung 86.80
von 100 Punkten
dkamera.de
dkamera.de
Ausgabe 5/2015
CHIP Test & Kauf
CHIP Test & Kauf
Ausgabe 5/2015
ColorFoto
ColorFoto
Ausgabe 5/2015
FOTOTEST
FOTOTEST
Ausgabe 3/2015
Einzeltest
Wertung 86.30
von 100 Punkten
TESTALARM
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Datenblatt Fujifilm X-A2
- Typ Systemkamera
- Auflösung 16 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) k.A.
- Sensorgröße (Breite mm) 23,6 mm
- Sensorgröße (Höhe mm) 15,6 mm
- Vollformat-Sensor
- APS-C-Sensor
- MicroFourThirds-Sensor
- Bajonett Fujifilm X
- optischer Zoom k.A.
- Anfangsbrennweite k.A.
- Maximalbrennweite k.A.
- Anfangslichtstärke Weitwinkel k.A.
- Anfangslichtstärke Tele k.A.
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor 1,5 x
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 920000 Pixel
- Display beweglich
- Touchscreen
- Sucher k.A.
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
- Moduswahlrad
- Lichtempfindlichkeit min. 100 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 25600 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/4000 sek
- Verschlusszeit max. 30 sek
- Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz ja
- Makro k.A.
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator
- Digitale Bildstabilisierung
- Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB
- HDMI-Anschluss
- Video Full-HD, HD, VGA
- Videoformat MOV
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
- Wasserdicht
- Spritzwasserschutz
- Wi-Fi
- Bluetooth k.A.
- GPS
- Zubehörschuh
- Sofortbildkamera
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 350 g
- Maße (Höhe) 6,6 cm
- Maße (Breite) 11,7 cm
- Maße (Tiefe) 4 cm
- Sonstiges k.A.
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