Kärcher RC 3000 im Test

Der Kärcher Robocleaner RC 3000 konnte im Vergleichstest sehr erfolgreich abschneiden und damit den dritten von insgesamt 8 Plätzen belegen.

Seine 14 optisch/meachnischen Sensoren/Lichtschranken machen den Staubsaugroboter Kärcher RC 3000 zu einem wahren Orientierungsgenie, das neben dem Abstand zu Boden, Treppen und Hindernissen auch den Verschmutzungsgrad messen kann. Die Auswahl der Fahrprogramme erfolgt dabei automatisch. Das elegante Ausweichen von Hindernissen sowie das souveräne Umgehen von Abgründen wie Treppenabsätzen sind kein Problem. Der 360-Grad-Infrarotempfänger sorgt für die autonome Rückkehr zur Basisstation. Ein weiterer Pluspunkt besteht darin, dass man die Reinigungszeit vorprogrammieren kann.

Es ist aber nicht allein die innovative Steuerungstechnologie, die den RC 3000 von Kärcher zu einem Spitzenmodell macht. Selbstständiges Saugen, selbst wenn keiner zu Hause ist, gehört genauso zu seinen Stärken, wie die nette Sonderfunktion des selbstständigen Entleerens. Bei der Rückkehr zur Ladestation wird der Schmutzbehälter automatisch abgesaugt. Hieraus ergibt sich der Vorteil, dass man den Behälter seltener ausleeren muss. Dadurch wird Zeit und Mühe gespart. Beim vollen Akku ist laut Hersteller eine Laufzeit von bis zu einer Stunde möglich.

Das Saugvolumen spricht für sich. Der Schmutzbehälter im Sauger hat zwar nur ein Volumen von 0,2 Litern, der Behälter in der Basisstation ist aber in der Lage, insgesamt 2 Liter an Staub aufzunehmen. Das ist deutlich mehr als beispielsweise beim Ecovacs Deebot D76 mit 1,4 Litern. Der Samsung NaviBot S SR8980 bietet in der Ladestation einen gleichgroßen Auffangbehälter. Auch sind diese beiden mit etwa 60 dB ein wenig lauter als der Kärcher Robocleaner RC 3000 mit seinen 54 dB im Quietmode.

Positiv bewertet wurden beim Kärcher Robocleaner die gefederten Antriebsräder und die drei tiefliegenden Laufrollen nebst Schwingkopf, die ein stabiles Fahrwerk ergeben. Ebenfalls lobenswert fielen die Laufgeräusche, die Programmierungsmöglichkeiten, die Schmutzentsorgung und die recht kurze Ladezeit aus. Es gab allerdings auch Kritikpunkte, wie den größeren Platzbedarf der Ladestation, die nicht optimale Aufnahme von grobem Schutz (im Praxistest war dies bei Katzenstreu und einem Mehl-Salz-Zucker-Gemisch der Fall) sowie die ebenfalls nicht optimale Reinigung von Ecken und Rändern, bei denen stets ein etwa 3 Zentimeter großer Abstand von der Wand verblieb. Dies liegt daran, dass der Kärcher Robocleaner im Gegensatz zu den beiden oben genannten Modellen von Ecovacs und Samsung nicht über Seitenbürsten verfügt.

Besonders in Geschäftsräumen, Arztpraxen und Büros eignet sich der Kärcher DC 3000 hervorragend zur Raumpflege. Aber auch für Großfamilien mit großem Wohnraum kann der Staubsaugroboter eine optimale Lösung sein. Dieses hochwertige Reinigungssystem hat jedoch auch einen sehr hochwertigen Preis. Für kleinere Haushalte ist das weniger rentabel. Deutlich preisgünstiger, allerdings immer noch nicht ganz günstig fallen die vorgenannten Samsung- und Ecovacs-Robotersauger aus.