Sirui N-1004x im Test

Das Sirui N-1004x ist ein Aluminium-Stativ mit drei Beinauszügen und einer Maximalhöhe von 160 cm. Dazu muss man noch einen Stativkopf rechnen, denn der ist bei dem Dreibein nicht im Lieferumfang mit dabei. Das bedeutet zwar einerseits weitere Folgekosten, andererseits kann man sich so den Stativkopf aussuchen, mit dem man sich wohlfühlt und der zur Kamera und dem Einsatzbereich passt.

Zwei der Beine sind mit einer Ummantelung aus Schaumstoff versehen. Eines davon lässt sich abschrauben und als Einbein-Stativ verwenden. Pluspunkt für Multifunktionalität. Sehr gut auch, dass die Hemmschwelle, dieses Stativ einzupacken, bei einem Packmaß von 46 cm und einem Gewicht von 1.400 Gramm sehr niedrig ist. Auch eine Tasche ist im Lieferumfang mit dabei. Damit ist das Sirui N-1004x geländetauglich. Schade nur, dass sich in den Gummifüßen keine Spikes verstecken. Auch anschrauben lassen sich keine. Das ist ein Kompromiss, auf den man sich bei diesem Preis einlassen muss. Immerhin ein Lasthaken ist aber mit an Bord.

Mit einer maximalen Traglast von 12 kg ist das Sirui N-1004x kräftig genug für eine größere Kamera-Ausrüstung. Bei einer Vollformat-Kameras inklusive Riesentele dürfte die Stabilität allerdings an ihre Grenzen kommen. Konzipiert ist das Stativ eher für mittelgroße APS-C-Ausrüstungen oder Systemkameras.

Aufgebaut ist das Sirui-Stativ schnell dank automatisch ausfahrender Beinauszüge. Die Schraubverschlüsse sind gummiert und haben einen guten "Grip". Auch der Zusammenbau ist dank automatischer Rückrastung der Beinverstellung schnell geschehen. An der Flexibilität des Sirui N-1004x gibt es nichts auszusetzen: Die Mittelsäule kann umgedreht werden und ist teil-, also verkürzbar.

Im Test konnte das Sirui N-1004x mit Stabilitätswerten aufwarten, die in dieser Preisklasse überraschen.