Sirui M-3203 X im Test

Das Sirui M-3203 X ist sicher kein Einsteigerstativ. Das machen die Kosten von fast 400,- Euro für ein Dreibeinstativ ohne Kopf deutlich. Dafür bekommt man eine hervorragende Qualität und ein Stativ, das auch bei schweren Ausrüstungen nicht aufgibt.

Das Sirui-Dreibein bietet eine maximale Belastbarkeit von beeindruckenden 18 kg. Das reicht selbst für schwere Teles an einer Vollformat-Kamera voll aus, allerdings muss man auch einen Kopf dazu besorgen, der das gleiche aushält (z.B. den Sirui G-20X).

Mit einer maximalen Höhe von 180 cm (mit ausgezogener Mittelsäule) kann man mit dem Sirui M-3203 X sehr viel höher hinaus als mit dem Durchschnitt der Stative. Das Gewicht ist dabei mit 1810 Gramm nicht gerade niedrig, aber für so ein großes Stativ noch mehr als in Ordnung. Erreicht wird das durch das Material: Carbon. Das erklärt auch den hohen Preis. Das Packmaß beträgt 58 cm. Angesichts der Höhe ist das nicht zu viel.

Die Ausstattung des Sirui M-3203 X ist sehr gut: ein Lasthaken ist integriert, neben den Gummifüßen ist es auch mit Spikes ausgestattet. Nur eine Libelle oder Wasserwaage fehlt – aber die kann mit dem Kopf nachgerüstet werden. Super: bei Bedarf kann das Sirui M-3203 X zum Einbeinstativ umgebaut werden.

Im Test wurde das Sirui M-3203 X sehr gelobt. Der Aufbau ging leicht und schnell von der Hand. Durch die selbstausfahrenden Beine dauerte es im Test gerade mal 9 Sekunden, bis das Stativ stand. Dur die Mittelsäule wurde als etwas hakelig beschrieben. Auch an der Stabilität gab es nichts auszusetzen. Vor allem mit den Spikes war die Schwingungsanfälligkeit sehr gering.

Fazit zum Sirui M-3203 X

Belastbar, hoch und trotzdem relativ leicht: Das Sirui M-3203 X ist ein Profi für alle, die genau wissen, was sie von einem Stativ wollen. Vergleichbare Alternativen sind das Benro C3580T, das Gitzo GT3541L oder das Vanguard Auctus Plus 323CT, wobei sich leider keines davon in ein Einbeinstativ verwandeln kann.