Rollei Rock Solid Carbon Gamma im Test

Das Stativ hat eine unverbindliche Preisempfehlung von 329,99 Euro. Nicht schlecht für ein Dreibein mit einer maximalen Traglast von 16 kg. Damit kann man auch mit schwerem Gerät wie einer Vollformat-DSLR mit angesetztem Mega-Tele arbeiten. Dabei wiegt das Rollei Rock Solid Carbon Gamma selbst nur 1.350 Gramm! Carbon eben – teuer, aber mit einem fantastischen Verhältnis aus Gewicht und Traglast.

Das Rollei Rock Solid Carbon Gamma hat ein Packmaß von nur 47,5 cm. Das passt zum Gewicht und macht das Stativ zu einem sehr guten Begleiter auf Reisen. Allerdings wird es ohne Stativkopf geliefert, der muss also noch dazugerechnet werden. Rollei empfiehlt den Kopf T-7S für dieses Stativ, aber hier hat jeder Fotograf andere Vorlieben.

Das Stativ aus achtlagigem Carbon wird mit einem sehr guten Schwingungsverhalten beworben. Die Arbeitshöhe des Rollei Rock Solid Carbon Gamma beträgt maximal 151 cm. Nicht die Welt, aber auch für größere Fotografen akzeptabel. Ein Bein kann abgeschraubt und das Rollei Rock Solid Carbon Gamma zu einem Einbein umgebaut werden. Das wiegt ca. 430 Gramm und bietet eine Maximalhöhe von 162,5 cm.

Im Lieferumfang mit dabei ist eine kurze Mittelsäule für bodennahe Aufnahmen. Die Beine des Rollei Rock Solid Carbon Gamma können um 180° nach oben gekippt werden. Um die Mittelsäule "umzudrehen", ist also kein fummeliger Umbau nötig, sondern man kippt einfach die Beine hoch. Sehr schön, wenn man zwischendurch Makrofotos machen möchte. Rollei gibt es Mindesthöhe 7 cm an – praktisch sind es aber Null.

Ein dicker Pluspunkt ist – wie so oft bei Rollei-Stativen – auch der sonstige Lieferumfang. Die Gummifüße können mit beiliegenden Spikes ersetzt werden. Solo-Spikes, die angeschraubt werden, sind umstritten. Im Vergleich zu Spikes, die integriert sind und ausgedreht werden können, gehen sie schnell verloren, andererseits versanden mit separaten Spikes die Gewinde nicht so schnell. Außerdem mit dabei: Werkzeug zum Nachspannen der Gelenke und eine Tragetasche.