Manfrotto MT294A4 im Test

Durch gute – und vor allem gut verarbeitete – Schnellverschlüsse an den Beinen und automatisch ausfahrende Beinauszüge ist der Aufbau ratzfatz erledigt. Die Beine können in zwei vorfixierten Positionen abgeklappt werden – üblich sind eigentlich drei.

Punkten kann das Manfrotto MT294A4 mit einer guten Arbeitshöhe von 151 cm. Fährt man die Mittelsäule voll aus, kommt man ein paar Zentimeter höher, das aber schlägt sich negativ in der Stabilität nieder. Diese Höhe erkauft man sich allerdings mit einer relativ hohen Minimalarbeitshöhe von 33 cm. Schlimm ist das nicht, denn mit nur wenigen Handgriffen kann die Mittelsäule umgedreht/umgesteckt werden, um bodennahe Aufnahmen zu realisieren. 

Ein Stativkopf ist im Standardangebot nicht mit dabei. Ein solcher muss separat dazu erworben werden, oder man greift auf eines der Set-Angebote mit Drei-Wege- oder Kugelkopf zurück. Super: Auf der Grundplatte sitzt eine Wasserwaage.

Ist das Manfrotto MT294A4 ein Reisestativ oder nicht? Mit seinen knapp 2 Kilogramm und einer Transportlänge von ca. 50 cm (mit Kopf kommen nochmal ca. 10 cm dazu) muss sich diese Frage jeder selbst beantworten. Gut gefallen kann uns, dass gleich zwei Beine mit Gummi beschichtet sind. So kann man das Stativ mitsamt Kamera auch draußen im Winter von A nach B transportieren, ohne dass einem danach die Finger abfallen. Schade: Eine Tasche wird nicht mitgeliefert.