Sony Alpha 900 im Test

Zusammenfassung von eTest zu Sony Alpha 900
Mit der Sony Alpha 900 mit Vollformat-Sensor und einer Auflösung von 24,6 Megapixeln versucht sich Sony an einer Profi-Kamera. Zwar schafft es die DSLR im Test nicht, ihre angegebenen Megapixel komplett umzusetzen, trotzdem bleibt die Auflösung rekordverdächtig. Die extrem hohe Auflösung, das langsame, aber präzise Einstellen der Belichtung über...
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Sony Alpha 900 - Fakten Check, Tests und Preise
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Testberichte
Janina Matthiessen 21.11.2008, zuletzt geändert am: 17.12.2008
Auswertung der Testberichte
Mit der Sony Alpha 900 mit Vollformat-Sensor und einer Auflösung von 24,6 Megapixeln versucht sich Sony an einer Profi-Kamera. Zwar schafft es die DSLR im Test nicht, ihre angegebenen Megapixel komplett umzusetzen, trotzdem bleibt die Auflösung rekordverdächtig. Die extrem hohe Auflösung, das langsame, aber präzise Einstellen der Belichtung über Vorschaubilder und die verhältnismäßig langsame Auslösezeit prädestinieren die Alpha 900 als Begleiterin für Landschafts- oder Architekturfotografen.
Gehäuse & Bedienung
Das Gehäuse der Sony Alpha 900 ist aus Magnesium und mit gegen Staub und Wasser abgedichteten Nähten und Tasten versehen. Im Inneren schützt Aluminium das empfindliche Innenleben der verhältnismäßig leicht gebauten Kamera. Das Gehäuse ist griffig und ähnelt dem der Alpha 700, macht aber einen stabileren Eindruck, wenngleich nach Meinung einer Test-Redaktion das Niveau der Profiklasse von Canon oder Nikon nicht ganz erreicht wird. Neben dem Auslöseknopf mit weichem Druckpunkt gibt es zusätzlich ein kleines Statusdisplay. Der Spiegelschlag ist recht weich.
Das Bedienkonzept orientiert sich laut Test am Vorbild Konika Minola. Die Tasten liegen in Mulden und sind so auch ohne Hinsehen gut zu finden. Lediglich der fummelige Schalter für die Lupe fiel im Test auf und die Fn-Taste liegt so, dass der Daumen nicht ganz verrenkungsfrei herankommt. Das Bedienkonzept erinnert an die Alpha 700; das Menü ist übersichtlich und immer auf dem Display zu sehen. Außerdem kippt es mit, wenn die Kamera hochkant gehalten wird. Der Modus-Ring wurde entrümpelt: Neben den manuellen Modi ist dort nur noch die Vollautomatik zu finden. Für häufig benötigte Parameter können drei Modi selbst belegt werden.
Display & Sucher
Das Display ist hell und gut einsehbar, aber ohne Live View. Dafür kann aber eine digitale Vorschau abgebildet werden, die über einen Zwischenspeicher die vom Fotografen vorgenommenen Einstellungen der Farbe, der Dynamik und der EV-Korrektur einbezieht. Diese Funktion ist zwar praktisch beim Herantasten an die richtige Belichtungseinstellung, ist aber nur für Situationen geeignet, in denen kein Zeitdruck besteht. Es wird gemunkelt, dass die LiveView-Funktion den Einbaukosten des extrem guten Pentaprismensuchers zum Opfer gefallen ist. Dieser hat eine Abdeckung von 100 Prozent und zeigt mit einer Vergrößerung von 0,74 ein helles, klares Bild. Allerdings muss man mit dem Auge recht nah an die Muschel heran; folglich werden sich schnell Nasenabdrücke auf dem Display finden. Im Sucher gibt es eine Verwacklungs-Warnanzeige, die per Balken den aktuellen Grad der Verwacklungsgefahr anzeigt. Die Abblendtaste ist nicht mehr nur eine Tiefenschärfe-Vorschau durch den Sucher, sondern liefert auch ein Vorschaubild auf dem Display, der außer der Tiefenschärfe auch eine Vorschau auf die anderen Belichtungsparameter gibt, wie die Auswirkungen des Weißabgleichs, der Dynamikoptimierung oder der Belichtungskorrektur.
Sensor & Bildqualität
Der Exmor-Sensor mit 24,6 Megapixeln digitalisiert das Signal bereits auf dem Chip, um das Interferenz-Rauschen gering zu halten. Dafür nutzt er einen AD-Wandler pro Pixelzelle. Die Bildqualität kann im Test mit ihrer extremen Schärfe und sehr gutem Detailreichtum beeindrucken, auch wenn die Auflösung nominell nicht umgesetzt werden kann. Natürlich ist in jedem Fall ein angemessen gutes Objektiv notwendig. Ab ISO 800 hat ein Test einen Schärfeverlust festgestellt, so dass die Messwerte ab ISO 1600 hinter denen der Canon 1Ds Mark III zurückbleiben und ein leichter Texturverlust hingenommen werden muss. Im JPEG-Modus wurden die Bilder zudem manchmal etwas weich.
Das Rauschverhalten ist gut, laut einem Test sogar das beste, was Sony bisher geschafft hat. Aber über die Messlatte, die Nikon mit der D3 oder D700 gesetzt hat, schafft es die Sony Alpha 900 nicht. Ab ISO 1600 ist das Rauschen sichtbar. Das ist unter anderem auf die dezente interne Nachbearbeitung zurückzuführen – eigentlich ein Vorteil, weil dem Fotografen so mehr Spielraum für eigene Nachbearbeitungen bleibt. Der Kontrast ist leider recht schwach geraten; ein Test beschrieb ihn als höchstens durchschnittlich. Der Tonwertumfang und die Farbgenauigkeit in der Grundeinstellung konnten überzeugen, wodurch besonders Porträts gut gelingen. Ein Test weist darauf hin, dass die Vollautomatik dazu neigt, die Blendenwerte recht hoch einzustellen, was die Belichtungszeit unnötig verlängert und oft zu verwischten Bildern führt.
Ausstattung
Die Sony Alpha 900 ist die erste Vollformat-Kamera mit einem integrierten Bildstabilisator, der den Testberichten zufolge sehr gut funktioniert. Der Nachteil eines Stabilisators außerhalb des Objektivs ist natürlich, dass außer dem Sensor nichts stabilisiert wird. So auch nicht das Sucherbild, dessen Wackeln beim manuellen Scharfstellen schon mal stört. Andererseits können so auch ältere Objektive von Minolta an der Kamera eingesetzt werden, ohne dass der Stabilisierungseffekt verloren geht. An- und ausgeschaltet wird der Stabilisator leicht und schnell per Schiebeschalter. Des Weiteren kommt die DSLR mit einer Dynamikerweiterung, Bracketing für Kontrast, einer stromsparenden automatischen Display-Abschaltung, wenn sich das Auge der Suchermuschel nähert und einem BIONZ-Doppelprozessor, der für eine gewaltige Rechenpower sorgt. Die Profi-Ambitionen der Alpha 900 merkt man am Fehlen eines internen Blitzes, getreu dem Motto: Profis geben sich erst gar nicht mit kleinen internen Blitzen ab. Die HDMI-Schnittstelle ermöglicht es, dass die Vorschau auch auf einem Computermonitor oder HD-Fernseher übertragbar ist. Für das ultrapräzise Scharfstellen im Studio nicht schlecht. Laut verschiedener Tests fehlt für eine echte Profikamera noch der Servics-Support, wie ihn Canon mit der EOS 5D Mark II oder Nikon mit der D3x vorweisen können. Rein von der Bildqualität betrachtet, kann die Sony Alpha 900 durchaus mithalten.
Autofokus & Geschwindigkeit
Der Autofokus kommt mit 9 Sensor-Punkten, von denen der in der Mitte liegende ein Doppelkreuzsensor ist. Die automatische Motiv-Verfolgung klappt gut. Die Auslösegeschwindigkeit ist abhängig von der Qualität der Optiken und liegt in den verschiedenen Tests zwischen 0,5 und 0,14 Sekunden. Aktiviert ist die Sony Alpha 900 in schnellen 0,3 Sekunden. Serien schafft die DSLR mit einer Folgegeschwindigkeit von 5 Bildern pro Sekunde über 12 RAWs oder 105 JPEGs in feiner Auflösung. Die normale Folgegeschwindigkeit liegt bei ca 0,55 Sekunden.
Preisevergleich und Aktuelle Angebote

Testberichte der Fachpresse zu Sony Alpha 900
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TESTALARM
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Meinungen
Tolle Kamera
Mittwoch, den 04.02.2009 von lichtblick
(Sehr gut)
Habe die Sony alpha 900 seit etwa 4 Monaten, ca. 10000 Auslösungen, ich habe auch die Canon 5D und 5 D Mark II, sodass ich sehr gut vergleichen kann.
Die Sony ist selbst mit dem SAL 24-105 schärfemäßig besser als die 5D Mark II mit dem 24-105. Die Hautton- und Farbwiedergabe ist bei der Sony ebenfalls deutlich harmonischer.
Insgesamt ist die Sony zwar etwas langsamer, aber die bessere Kamera, wenn's um Auflösung, Schärfe und Farbnatürlichkeit geht.
Bei der Verarbeitung machen die Canonkameras subjektiv den besseren Eindruck.
Datenblatt Sony Alpha 900
- Typ Spiegelreflexkamera
- Auflösung 24,6 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) k.A.
- Sensorgröße (Breite mm) 35,9 mm
- Sensorgröße (Höhe mm) 24 mm
-
Vollformat-Sensor
- APS-C-Sensor k.A.
- MicroFourThirds-Sensor k.A.
- Bajonett Sony / Konica Minolta A
- optischer Zoom k.A.
- Anfangsbrennweite k.A.
- Maximalbrennweite k.A.
- Anfangslichtstärke Weitwinkel k.A.
- Anfangslichtstärke Tele k.A.
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor k.A.
- Farbtiefe 36 Bit
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 921600 Pixel
-
Display beweglich
- Touchscreen k.A.
- Sucher optischer Sucher
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
- Moduswahlrad k.A.
- Lichtempfindlichkeit min. 100 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 6400 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/8.000 sek
- Verschlusszeit max. 30 sek
-
Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz k.A.
- Makro k.A.
-
optischer/ mechanischer Bildstabilisator
-
Digitale Bildstabilisierung
-
Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher CF, Memory Stick
- Verbindung zum PC USB 2.0
-
HDMI-Anschluss
- Video k.A.
- Videoformat k.A.
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
-
Wasserdicht
-
Spritzwasserschutz
- Wi-Fi k.A.
- Bluetooth k.A.
- GPS k.A.
- Zubehörschuh k.A.
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 915 g
- Maße (Höhe) 11,7 cm
- Maße (Breite) 15,6 cm
- Maße (Tiefe) 8,2 cm
- Sonstiges k.A.
Spiegelreflexkameras
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