Sony Alpha 380 im Test

Zusammenfassung von eTest zu Sony Alpha 380
Die Sony Alpha 380 ist der dickste Fisch der neuen Amateur-DSLR-Generation von Sony. Sie soll das 2008 herausgebrachte Modell Alpha 350 ablösen. Bewährte Features wie der klappbare Monitor, Bildstabilisator und Live-View wurden beibehalten. Auf den Videomodus-Zug springt Sonys Einsteiger-Spiegelreflex im Gegensatz zu Nikon und Canon noch nicht auf. Die Alpha 380...
Bester Preis
Sony Alpha 380 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 08.11.2009
Auswertung der Testberichte
Die Sony Alpha 380 ist der dickste Fisch der neuen Amateur-DSLR-Generation von Sony. Sie soll das 2008 herausgebrachte Modell Alpha 350 ablösen. Bewährte Features wie der klappbare Monitor, Bildstabilisator und Live-View wurden beibehalten. Auf den Videomodus-Zug springt Sonys Einsteiger-Spiegelreflex im Gegensatz zu Nikon und Canon noch nicht auf. Die Alpha 380 unterscheidet sich von ihren kleineren Geschwistern Alpha 230 und 330 in erster Linie durch die höhere Anzahl von Megapixeln (14,2 MP).
Gehäuse & Bedienung
Die Alpha 380 zeichnet sich gegenüber den älteren Modellen durch ein stark verändertes Design aus. Sie ist mit 560 g recht leicht, aber ein geringes Gewicht hat bei Spiegelreflexkameras nicht nur Vorteile. Sicher, der Mobilität steht vielleicht weniger im Wege, aber versuchen Sie mal, eine leichte Kamera ganz still zu halten. Ein schwerer Body macht es einem einfacher, weil er einen Teil des Handzittern unterdrückt. Die Sony Alpha 380 ist laut der Testberichte ein guter Kompromiss zwischen Gewicht und Handhabungs-Stabilität. Nur der Handgriff könnte laut eines Tests für große Hände zu klein sein, außerdem läuft die Griffwulst einem Testbericht nach zu urteilen zu spitz zu. Immerhin ist eine Mulde für den Daumen gegeben. Gegenüber der kleinen Schwester Alpha 330 unterscheidet sich sich äußerlich durch eine bessere Beschichtung. Ärgerlich: Der Blitz springt beim Aktivieren immer aus dem Gehäuse, was die Mechanik unnötig belastet.
Das Live-View-Display mit 2,7'' und einer Auflösung von 230.000 Bildpunkten passt sich automatisch dem Umgebungslicht an und reagiert sehr schnell. Es ist in einige Richtungen dreh- und schwenkbar: Erstens um ca. 30° nach unten, so dass man die Kamera hochhalten kann (zum über Mauern knipsen), zweitens kann das Display in die Horizontale gebracht werden, so dass man von oben darauf schauen kann (zu auf den Boden legen). Seitliches Schwenken (um die Ecke knipsen) geht nicht. Die Kosten des tollen Displays: der mickrige Sucher, für den im Gehäuse kaum noch Platz war und der mit nur 0,47x sehr schlecht vergrößert. Der Live-View gleicht aber einiges aus: er wird schnell und einfach durch einen unübersehbaren Schiebeschalter aktiviert. Sein Bild bekommt er über einen zweiten Sensor, so dass es bei der Autofokussierung während des Live-Views nicht zu Dunkelphasen kommt. Zum manuellen Scharfstellen kann die Vorschau 2x vergrößert werden.
Sonys Konzept bei seiner neuen DSLR-Generation war eine einfache, intuitive Bedienung für Einsteiger aus dem Kompakt-Bereich. Dementsprechend erinnert das Tastenlayout und damit die Bedienung laut der Tests an Sonys Kompakte: Zentral ist der Vierwegeschalter. Ein Test bemängelte die Lage des Rädelrades und des An/Aus-Schalters. Da die beiden so eng beieinander lägen, war es in einem Test zu versehentlichen Deaktivierungen gekommen. Die wichtigsten Einstellungsparameter sind im Fn-Menü zu finden, der Rest im Hauptmenü. Der Hintergrund der Menüs kann in verschiedenen Farben eingestellt werden – Schwarz, Braun und (wie ungewöhnlich!) Pink. Zu den verschiedenen Einstellungen gibt es Hilfstexte, die den Einfluss auf die Belichtung erläutern. Einziger Makel in puncto Bedienung war laut der Testberichte die Beschränkung der automatischen ISO-Einstellung auf maximal ISO 400. Das kann zwar in Menü umgestellt werden, aber das muss man als Anfänger erst einmal wissen, wenn man im Dunklen unterwegs ist.
Bildqualität
Der 14,2-MP-CCD-Sensor der Sony Alpha 380 ist der gleiche wie beim Vorgängermodell Alpha 350, neu ist hingegen die interne Bildverarbeitung, die verbessert worden sein soll. Tatsächlich ist die Bildqualität laut eines Tests besser als die der Alpha 350. Die Auflösung ist gut, wobei man mit qualitativ guten Objektiven mehr aus der Sony Alpha 380 kitzeln kann als mit dem Kit-Objektiv. Das Rauschen ist auch bei ISO 1600 noch ok – auch wenn man da mit einem durch die Rauschunterdrückung produzierten Detailverlust – also weicheren Bildern – leben muss. Im Vergleich zu den kleinen Geschwistern dieser Generation Alpha 230 und 330 (mit nur 10 MP) gewinnt bei ISO 100 die Alpha 380 in puncto Rauschen und Auflösung. In den hohen Empfindlichkeiten ab ISO 800 dagegen bestehen die kleinen Sony-DSLRs besser, da die geringere Auflösung der Sensoren mit dem Rauschen besser umgehen kann. Das gilt aber nur für die Werte mit ausgeschalteter Rauschunterdrückung. Sobald die aktiviert wird, ändern sich die Verhältnisse. Die Dynamik ist mit 11,4 Blenden sehr gut, und das laut Test nicht nur dank der Dynamikbereichsoptimierung (hier zu finden unter dem Namen „DRO“), sondern auch im normalen Modus. Auch bei ISO 800 kann sich die Dynamik mit 9,7 noch überdurchschnittlich gut halten. Erst bei ISO 3200 sinkt der Wert auf 6,6 Blenden ab. Die Farbsättigung ist sehr genau und ähnelt der der kleinen Schwestern, nur die Rot- und Gelbtöne sind laut eines Test-Labors zu stark, was zwei Gründe haben könnte. Erstens: der Weißabgleich ist nicht gut, wogegen aber seine sonstigen Leistungen spricht. Zweitens: die Farben wurden mit Absicht verstärkt, um den Bildern einen brillanten, warmen Touch zu verpassen – was dem durchschnittlichem Kundengeschmack eher entspricht. Hauttöne werden sehr gut dargestellt.
Ausstattung & Geschwindigkeit
Der Sony Alpha 380 wurde ein neuer Akku mitgegeben. Der kommt aus Sonys Camcorder-Sparte und ist um einiges leichter als der der Vorgängerinnen, aber auch schwächer. Es können mit einer Ladung immer noch ca. 400 Aufnahmen gemacht werden. Der Bildstabilisator ist laut der Tests sehr gut. Neben JPEGs können auch RAW oder RAW/JPEG parallel aufgenommen werden. Neben den etwas seltenen Memory Sticks können diese Daten auch auf SD oder SDHC gespeichert werden.
Auf einen Videomodus wurde laut eines Testberichts verzichtet, weil das Live-View durch den zweiten Sensor nicht den Einbau von HD-Technologie erlaubt. Und Sony war es wohl lieber, komplett auf einen Videomodus zu verzichten, anstatt einen unzeitgemäßen einzubauen. Löblich oder nicht, das entscheide jeder selbst.
Die Geschwindigkeit der Sony Alpha 380 zeigt trotz der Verwendung eines Phasen-Autofokus keine Verbesserung gegenüber den Vorgängern. Serien schafft sie aufgrund des schwächeren Akkus sogar nur noch mit 2,5 Bildern pro Sekunde. Die Alpha 350 schaffte da noch eine Quote von 2,8, und aktuelle SLRs schaffen laut eines Tests durchschnittlich 3 B/S. Die Auslösegeschwindigkeit liegt laut der Tests bei 0,41 bei Tageslicht und 0,45 bei wenig Licht – letzterer Wert ist sehr gut. Der Autofokus legt los, sobald sich das Auge dem Sucher nähert, das spart wertvolle Millisekunden.
Preisevergleich und Aktuelle Angebote

Testberichte der Fachpresse zu Sony Alpha 380
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Einzeltest
Wertung 83.6%
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TESTALARM
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Datenblatt Sony Alpha 380
- Typ Spiegelreflexkamera
- Auflösung 14,2 MP
- Bildsensor CCD
- Sensorgröße (Zoll) k.A.
- Sensorgröße (Breite mm) 23,5 mm
- Sensorgröße (Höhe mm) 15,8 mm
- Vollformat-Sensor k.A.
-
APS-C-Sensor
- MicroFourThirds-Sensor k.A.
- Bajonett Sony / Konica Minolta A
- optischer Zoom k.A.
- Anfangsbrennweite k.A.
- Maximalbrennweite k.A.
- Anfangslichtstärke Weitwinkel k.A.
- Anfangslichtstärke Tele k.A.
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor k.A.
- Farbtiefe 36 Bit
- Displaygröße 2,7 Zoll
- Displayauflösung 230400 Pixel
-
Display beweglich
- Touchscreen k.A.
- Sucher optischer Sucher
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
- Moduswahlrad k.A.
- Lichtempfindlichkeit min. 100 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 3200 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/4000 sek
- Verschlusszeit max. 30 sek
-
Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz Automatikblitz, Funktion zur Vermeidung roter Augen, Aufhellblitz, Langzeitsynchronisation, Anschluss für externen Blitz, Aufsteckschuh für externen Blitz, Blitz aufklappbar
- Makro k.A.
-
optischer/ mechanischer Bildstabilisator
-
Digitale Bildstabilisierung
-
Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher Memory Stick, SD, SDHC
- Verbindung zum PC USB 2.0
-
HDMI-Anschluss
- Video k.A.
- Videoformat k.A.
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
-
Wasserdicht
-
Spritzwasserschutz
- Wi-Fi k.A.
- Bluetooth k.A.
- GPS k.A.
- Zubehörschuh k.A.
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 560 g
- Maße (Höhe) 9,7 cm
- Maße (Breite) 12,8 cm
- Maße (Tiefe) 7,1 cm
- Sonstiges k.A.
Spiegelreflexkameras
Sony Alpha 380


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