Pentax K-1 im Test



Zusammenfassung von eTest zu Pentax K-1
Mit der Pentax K-1 kommt die erste Vollformat-DSLR des Herstellers Ricoh auf den Markt. Hier traut sich Pentax gleich in die Vollen: Der Sensor löst mit beindruckenden 36 Megapixeln auf. Gleich nach dem "Oooh" angesichts der Kamera-Eckdaten folgte bei uns übrigens ein noch lauteres "Oooooh" angesichts des Preises. Der liegt nämlich bei nur...
Bester Preis
Pentax K-1 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
- Relativ günstig
- Hochauflösender Vollformat-Sensor
- Sehr gute Bildqualität
- Kompakt
- Spritzwasserfest
- Kein Touchscreen
- Beweglichkeit des Monitors im Vergleich etwas eingeschränkt
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 18.02.2016
Überraschung: Pentax' neue Vollformat-DSLR
Mit der Pentax K-1 kommt die erste Vollformat-DSLR des Herstellers Ricoh auf den Markt. Hier traut sich Pentax gleich in die Vollen: Der Sensor löst mit beindruckenden 36 Megapixeln auf. Gleich nach dem "Oooh" angesichts der Kamera-Eckdaten folgte bei uns übrigens ein noch lauteres "Oooooh" angesichts des Preises. Der liegt nämlich bei nur rund 2.000,- Euro. Das macht die Pentax K-1 zu einer der günstigsten Vollformat-Kameras mit einer so hohen Auflösung und einem robusten Gehäuse.
Zugegeben, es gibt günstigere Vollformat-DSLRs, z.B. die Nikon D610 oder die Canon EOS 6D. Doch das sind die "Einsteiger" unter den Vollformatkameras, und als eine solche kann man die Pentax K-1 definitiv nicht beschreiben. Eher ist sie mit der Nikon D810 oder der Canon EOS 5DS zu vergleichen, und die kosten mindestens 1.000,- Euro mehr.
Gehäuse: Beweglicher Monitor
Mit ca. 136 x 110 x 85 mm ist die Pentax K-1 überraschend kompakt. Das Gehäuse ist gegen Staub und Spritzwasser geschützt, kann also ohne Sorge (mit den richtigen Objektiven) im Regen oder am staubigen Spielfeldrand eingesetzt werden. Mit Akku wiegt die DSLR ca. 1010 g.
Die Pentax K-1 bietet einen dreh- und schwenkbaren Monitor. Die Gelenkkonstruktion ist neu, allerdings ist der Monitor nicht ganz so flexibel wie andere. Mit 3,2 Zoll ist das Display überdurchschnittlich groß und löst mit 1.037.000 Pixeln gut auf. Das Schutzglas wird als besonders kratzfest beworben. Eine Touchscreen-Funktion gibt es nicht. Der Sucher deckt fast 100% des Bildfelds ab und vergrößert um den Faktor x0,7. Durch die Suchermattscheibe sind diverse Einblendungen möglich, z.B. eine Wasserwaage oder Raster.
Die Pentax K-1 hat einen auf interessante Art beweglichen Monitor.
Bedienung: Für Vieleinsteller
Wer gerne Schnellzugriffe auf alle Funktionen hat, wird die Pentax K-1 mögen. Auf der Oberseite finden sich gleich zwei Moduswahlräder, eines für den Fotografiemodus, eines für Schnellzugriffe. Ebenfalls auf der Oberseite: Ein kleines Info-Display, Schnellzugriffe auf Wifi, Belichtungskorrektur und ISO-Wert sowie ein Rändelrad. Apropos Rändelrad: Davon gibt es insgesamt drei: Eines für den Zeigefinder an der Front, eines oben, eines auf der Rückseite für den Daumen.
Auf der Rückseite gibt es die obligatorischen Menü-Steuertasten mit Doppelbelegung, Info- und Menütaste sowie Tasten für Messungs- und Fokusart sowie die Vorschau. Nicht zuletzt bietet auch die Front diverse Schnellzugriffe, u.a. auf den RAW-Modus und die Umschaltung von manuellem auf Autofokus. Klickintensive Ausflüge in Menü-Untiefen werden hier unnötig.
Die Pentax K-1 bietet durch eine Vielzahl an Tasten und Rädern einen guten Bedienfluss.
Bildqualität: Viele Pixel
Die erste Frage, die sich uns stellte: Woher kommen die Vollformat-Optiken? Die Pentax K-1 hat ein K-Bajonett. Hier können also Pentax alte analoge Linsen oder die neue D FA-Optiken wie das Pentax smc D-FA 2,8/100 mm Macro WR verwendet werden. Auch APS-C-Objektive sind kein Problem, dann aber wird der Sensor automatisch auf einen kleineren Bildausschnitt "gecropt".
Der Sensor ein CMOS im Format 35,9 x 24 mm und einer Auflösung von 36,4 Megapixeln. Die Bilddaten werden von einem Prime IV Prozessor verarbeitet. Beeindruckend: Die maximale ISO-Grenze von 204.800. Einen Tiefpassfilter bietet die Kamera nicht, dafür aber einen Anti-Aliasing-Filter, der den Filter-Effekt durch winzige Vibrationen simuliert.
Pentax K-1: Großer Vollformat-Sensor in kompaktem Gehäuse.
Ausstattung: Luxus durch beweglichen Sensor
Die Pentax K-1 ist mit einem integrierten Bildstabilisator ausgestattet. Dieser bietet fünf Achsen, also vier Kipprichtungen und eine Rotationsbewegungskompensation. Kameraschwenks, z.B., wenn ein Motiv verfolgt wird, erkennt die Kamera automatisch. Neben der Stabilisierung bietet der beweglich gelagerte Sensor der Pentax K-1 noch weitere Features.
Eine interessante Option ist das Pixel-Shift-Resolution-System. Hierbei wird bei einer Art Mehrfachbelichtung der Sensor um einen Pixel verschoben. Damit wird eine deutlich präzisere Auflösung erreicht, denn die Pixel von CMOS-Sensoren nehmen nicht jeweils alle Farben auf, sondern immer nur eine. Mit der Pixelverschiebung und dem Zusammenrechnen der so erhaltenen Daten wird ein Bild von deutlich höherer Auflösung erreicht.
Der bewegliche Sensor hat noch einen weiteren Nebeneffekt: Sternenhimmelfotografie. Hierbei bewegt sich der Sensor mit dem Himmel mit, so dass die Sterne tatsächlich als Punkte, nicht als Striche dargestellt werden (was wirklich schnell geht. Drei Minuten reichen dicke, um aus Punkten Striche zu machen). Die Positionsanpassung des Sensors gelingt der Pentax K-1 durch ein integriertes GPS-Modul, über das sich auch der Aufnahmeort von Fotos in den EXIF-Dateien hinterlegen lässt.
Ein besonderer Bonus für Architekturfotografen ist die Möglichkeit, den Sensor zu shiften, also stürzende Linien bereits bei der Aufnahme zu kompensieren. Das gelingt sonst nur mit teuren Tilt-und-Shift-Objektiven.
Last but not least kann sogar eine kleine Horizontbegradigung von einem Grad mit er Kamera ausgeführt werden.
Und wo der Sensor schon einmal beweglich gelagert ist, kann er sich auch durch Rüttler von grobem Staub selbst befreien.
Videos kann die Pentax K-1 nur mit Full-HD-Qualität aufnehmen. Über den Verzicht auf 4K-Auflösung wollen wir uns bei diesem Preis aber mal nicht zu laut beschweren. Die Kamera zeichnet in Bildraten von 30p ider 60 i auf.
Für Effektfilter ist sich die Pentax K-1 nicht zu schade. Mit an Bord sind diverse Voreinstellungen für HDR, Farbfilter, eine Cross-Entwicklungssimulation oder Schwarz-Weiß-Bilder.
Geschwindigkeit: Raum nach oben
Der Autofokus der Pentax K-1 klingt solide, allerdings haben wir schon besseres gesehen. Mit 33 Fokuspunkten (davon 25 Kreuzsensoren in der Mitte) wird aber laut Pentax ein Großteil des Feldes abgedeckt. Gut ausgearbeitet soll die Motivverfolgung sein.
Der Serienbildmodus schafft 4,4 Bilder pro Sekunde. Das ist solide, aber haut nicht vom Hocker, auch wenn man der Kamera die zu schaufelnde Pixellast von 36 MP dabei sicherlich anrechnen muss. Pro Serie schafft die Kamera maximal 17 RAWs oder 70 JPEGs.
Fazit zur Pentax K-1
Ein sehr hoch auflösender Vollformat-Sensor, ein spritzwasserfestes Gehäuse, Ein sehr großes Klappdisplay, eine flüssige Bedienung, viele Extras – nicht zuletzt durch den beweglich gelagerten Sensor. Das sind Eckdaten, die sehr verlockend klingen, vor allem bei dem anvisierten Preis von ca. 2.000,- Euro. Die Einschränkungen – z.B. durch das Fehlen von 4K-Videos oder die nicht ganz so beeindruckenden Geschwindigkeitswerte – sind solche nur für bestimmte Fotografie-Schwerpunkte. Alles in allem ein tolles Vollformat-Paket von Pentax.
Meine persönliche Bewertung:
0.0/5.0
- Relativ günstig
- Hochauflösender Vollformat-Sensor
- Sehr gute Bildqualität
- Kein Touchscreen
Preisevergleich und Aktuelle Angebote

Testberichte der Fachpresse zu Pentax K-1
DigitalPHOTO
DigitalPHOTO
Ausgabe 1/2017

Einzeltest
Wertung 88.5%
Computer Bild
Computer Bild
Ausgabe 24/2016

Computer Bild
Computer Bild
Ausgabe 21/2016

Einzeltest
Wertung Note 1.99
Audio Video Foto Bild
Audio Video Foto Bild
Ausgabe 9/2016

test (Stiftung Warentest)
test (Stiftung Warentest)
Ausgabe 9/2016
Einzeltest
Keine Wertung
CHIP
CHIP
Ausgabe 8/2016

Einzeltest
Wertung Note 1.70
Foto Magazin
Foto Magazin
Ausgabe 8/2016

CHIP FOTO VIDEO
CHIP FOTO VIDEO
Ausgabe 7/2016

Foto Magazin
Foto Magazin
Ausgabe 7/2016

ColorFoto
ColorFoto
Ausgabe 7/2016

Einzeltest
Wertung 69.50
von 100 Punkten
dkamera.de
dkamera.de
Ausgabe 7/2016

ColorFoto
ColorFoto
Ausgabe 6/2016

Einzeltest
Keine Wertung
FOTOTEST
FOTOTEST
Ausgabe 5/2016

FOTOTEST
FOTOTEST
Ausgabe 4/2016

TESTALARM
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Datenblatt Pentax K-1
- Typ Spiegelreflexkamera
- Auflösung 36 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) k.A.
- Sensorgröße (Breite mm) 35,9 mm
- Sensorgröße (Höhe mm) 24 mm
-
Vollformat-Sensor
-
APS-C-Sensor
-
MicroFourThirds-Sensor
- Bajonett Pentax K
- optischer Zoom k.A.
- Anfangsbrennweite k.A.
- Maximalbrennweite k.A.
- Anfangslichtstärke Weitwinkel k.A.
- Anfangslichtstärke Tele k.A.
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor 1 x
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3,2 Zoll
- Displayauflösung 1037000 Pixel
-
Display beweglich
-
Touchscreen
- Sucher optischer Sucher
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
-
Moduswahlrad
- Lichtempfindlichkeit min. 100 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 204800 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/8000 sek
- Verschlusszeit max. 30 sek
-
Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz k.A.
- Makro k.A.
-
optischer/ mechanischer Bildstabilisator
-
Digitale Bildstabilisierung
-
Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB
-
HDMI-Anschluss
- Video Full-HD, HD, VGA
- Videoformat k.A.
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
-
Wasserdicht
-
Spritzwasserschutz
-
Wi-Fi
- Bluetooth k.A.
-
GPS
-
Zubehörschuh
-
Sofortbildkamera
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 1010 g
- Maße (Höhe) 11 cm
- Maße (Breite) 13,6 cm
- Maße (Tiefe) 8,5 cm
- Sonstiges k.A.
Spiegelreflexkameras
Pentax K-1


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