Olympus E-5 im Test
Zusammenfassung von eTest zu Olympus E-5
Mit der Olympus E-5 kommt nach drei Jahren endlich die Nachfolgerin der erfolgreichen Olympus E-3 auf den Markt. In puncto Bildqualität und Bedienung gibt es laut der Tests nur Gutes zu vermelden. Die Ausstattung liefert in Richtung Extras und Spielereien um einiges mehr, als man von einer DSLR dieser Klasse erwartet. Nur der mäßige Videomodus stört...
Bester Preis
Olympus E-5 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 15.03.2011
Auswertung der Testberichte
Mit der Olympus E-5 kommt nach drei Jahren endlich die Nachfolgerin der erfolgreichen Olympus E-3 auf den Markt. In puncto Bildqualität und Bedienung gibt es laut der Tests nur Gutes zu vermelden. Die Ausstattung liefert in Richtung Extras und Spielereien um einiges mehr, als man von einer DSLR dieser Klasse erwartet. Nur der mäßige Videomodus stört dieses Bild. Kosten soll die neue Profi-Olympus E-5 1999,- Euro (UVP).
Gehäuse & Bedienung
Das neue DSLR-Flaggschiff von Olympus ist wie die Vorgängerin mit einem Staub- und Spritzwasserschutz ausgerüstet. Das Magnesium-Gehäuse mit seiner hochwertigen, robusten Kunststoff-Verschalung hat sich optisch kaum verändert und ist für eine FourThirds-Kamera recht groß geraten. Haptik und Ergonomie sind aber – oder deswegen – sehr gut. Der Griff ist zwecks Rutschfestigkeit gummiert. Auch der Auslöser wurde wohlüberlegt positioniert und ist bequem und unverkrampft zu erreichen. Alles in allem liegt die DLSR Olympus E-5 laut der Tests sicher in der Hand, auch wenn man lange mit der Kamera inklusive schwerem Objektiv herumläuft. Informationen über die Belichtungseinstellungen erhält man u.a. über das LC-Display auf der Gehäuseoberseite. Als praktischer Schnellzugriff wurde in den Tests die OK-Taste beschrieben, denn nach Druck auf diese erscheinen im großen Display die Belichtungsparameter, die mit dem Steuerkreuz durchgeklickt werden und direkt verändert werden können. Zur Personalisierung der Schnellzugriffe kann auf die Funktionstaste ein weiterer Schnellzugriff aus einer Liste von 16 Funktionen gespeichert werden. Gefallen hat im Test die neue Positionierung der EV-Taste (Belichungskorrektur). Diese liegt nun auf der Oberseite des Gehäuses in einer Mulde und ist schnell und blind zu ertasten.
Das Display ist dreh- und schwenkbar und bietet auf 3 Zoll eine sehr gute Auflösung von 920.000 Pixeln. Wer Sorge hat, das Gelenk könnte eine Achillesverse der robusten Kamera sein: laut Test stabil und robust wie der Rest des Gehäuses. Der Sucher kann qualitativ mithalten und bietet mit 100% Abdeckung eine 0,58-fache Vergrößerung.
Spätestens das Bedienkonzept macht klar, dass die Olympus E-5 nicht versucht, eine überteuerte Einsteigerkamera zu sein: Es gibt keine Motivprogramme, die die Bedienung erleichtern könnten. Stattdessen steht nur das klassische Repertoire an PASM (Automatik, manueller Modus und Halbautomatiken) zur Verfügung.
Bildqualität
In puncto Bildqualität werden hohe Ansprüche an die Olympus E-5 gestellt: erstens handelt es sich bei der DSLR um das neue Olympus-Flaggschiff, und zweitens hat man sich mit einer Nachfolge der E-3 ganze drei Jahre Zeit gelassen – dann muss das Ergebnis auch gut sein! Der LiveMOS-Sensor löst im Vergleich zur E-3 nur geringfügig stärker auf. Auf 17,3 x 13 mm sind jetzt 12 Megapixel verteilt. ISO-Empfindlichkeiten stehen von 100 bis 6400 zur Verfügung. Intern werden die Daten von dem TruePic V+ Bildprozessor verarbeitet, der laut Hersteller für eine besonders gute Auflösung und Schärfe sorgen soll.
Olympus‘ Entscheidung zugunsten einer vorsichtigen Erhöhung der Megapixel-Zahlen von 10 auf 12 ist laut der Tests vernünftig und zeigt gute Ergebnisse. Die Bildqualität hat sich, so die Testberichte, gegenüber der Vorgängerin in allen Punkten verbessert. Die Auflösung präsentiert sehr gute Messwerte. Ab ISO 800 und in stärkerem Maße bei ISO 1600 ist aber ein Auflösungsrückgang festzustellen. Wer über niedrige nominelle Mess-Ergebnisse stolpert, sei beruhigt, denn die kommen in erster Linie durch die zurückhaltenden Nachschärfung zustande. Der Texturverlust ist bis ISO 800 gering und selbst bei 1600 noch ok – insgesamt wurde im Vergleich zur Vorgängerin E-3 Textur und Texturerhaltung als besser beschrieben. Auch das Rauschen hat sich laut der Tests verbessert. Zwischen ISO 100 und ISO 800 ist es kaum wahrnehmbar, auch ISO 1.600 ist mit kleinen Anstrichen noch in Ordnung. Danach steigt es spürbar an - ein Tribut an den kleinen Aufnahmesensor. Wie das Rauschen konnte sich mit ca. 11 Blendenstufen bei JPEGs die Dynamik der Olympus E-5 im Vergleich zur Vorgängerin verbessern, vor allem in den hohen ISO-Bereichen. In der Grundeinstellung „Natural“ werden die farbneutralsten Bilder gemacht. Mit 98,47% Sättigung sind die Farben hier sehr vorsichtig. Der Weißabgleich sitzt laut Test fast immer perfekt.
Ausstattung
Die Olympus E-5 ist mit einem integrierten Bildstabilisator ausgestattet. Das hat den Vorteil, dass auch Objektive ohne Stabilisator verwendet werden können, ohne dass auf den Luxus eines Stabilisators verzichtet werden müsste. Der Nachteil ist, dass nur das Bild für den Aufnahmesensor, aber nicht das Sucherbild stabilisiert werden, was manuelles Fokussieren bei so mancher Gelegenheit erschweren kann. Der Stabilisator ist recht fortschrittlich und kann auf „Mitzieher-Modus“ eingestellt werden, wobei nur die vertikale Achse stabilisiert wird. Der beweglich gelagerte Sensor hat noch andere Vorteile: Die professionelle FourThirds-Spiegelreflex bietet eine Sensorreinigung mit Ultraschallvibrationen.
Auch eine Gesichtserkennung kann zugeschaltet werden. Den RAW-Modus beherrscht die Digitalkamera natürlich auch, dazu wird eine interne RAW-Entwicklung angeboten. Das dabei verwendete ORF-Format ist allerdings noch nicht sehr verbreitet; um mit Photoshop oder Lightroom arbeiten zu können, muss erst ein entsprechendes Update erscheinen. Weitere in der Kamera mögliche Bildbearbeitungen sind unter anderem die Kleinrechnung von JPEGs oder eine Gegenlichtkorrektur.
Neu ist der HDR-Modus "Dramatic Tone Art Filter", der die Dynamik aber nur rechnerisch erhöht und nicht Bilder mit unterschiedlicher Belichtung zusammenrechnet. Daneben finden sich die aus kleineren Olympus-DSLRs bekannten Art Filter wie „Pop Art“, „Lochkamera“ oder „Soft Fokus“ – erstaunlich, dass auf Motivprogramme verzichtet wurde und trotzdem so ein Spielkram in der Olympus E-5 zu finden ist. Die Filter lassen sich auf Fotos und Videos anwenden – aber Achtung, sind diese Modi für die Aufnahme eingestellt, lassen sich die JPEGs nicht mehr in normale Fotos zurückrechnen. Trick: parallele Aufnahme von RAW und JPEG, denn dann werden nur die JPEGs mit Filter versehen. Auch Basis-Programme wie ein Schwarz-Weiß-Modus, Porträt, „Muted“, „Vidiv“ oder „Natural“ sind mit dabei – wenn man sich mit deren Eigenschaften kurz auseinandergesetzt hat, ist das Fehlen von Motivprogrammen endgültig irrelevant. Auch Modi für Low- und Highkey-Aufnahmen sind vorhanden. Erfreulich ist, das Olympus trotz des Profi-Anspruchs nicht auf einen integrierten Blitz verzichtet hat, hier mit der Leitzahl 13, wobei ein Test nur LZ 9 messen konnte. Für ein Aufhellen reicht er aber so oder so allemal, als Unterstützung für den Autofokus kann er außerdem ein Stroboskop-artiges Hilfslicht aussenden, das als Quasi-Dauerlicht fungiert – Vorsicht bei Porträts, denn erfahrungsgemäß blendet diese Art des Hilfslichts sehr. Systemblitze lassen sich drahtlos steuern, der eingebaute Blitz kann dabei als Master fungieren.
Gespeichert werden die Daten auf SD- oder CF-Karten, die xD-Kompatibilität gehört der Vergangenheit an. Als Belichtungsmessmethoden stehen eine Matrixmessung über 49 Zonen, eine mittenbetont-integrale oder eine Spot-Messung zur Verfügung. Der Weißabgleich ist ein Hybridsystem aus Informationen des Sensors und einer Kalottenmessung.
Videomodus
Neu ist der HD-Videomodus mit einer Auflösung von 1280 x 720 Pixeln und 30 Bildern/Sekunde. Die Aufnahmelänge ist bei HD auf ca. 7 Minuten bzw. eine Dateigröße von 2 GB beschränkt, bei kleinerer VGA-Auflösung verlängert sich die maximale Aufnahmedauer auf 14 Minuten. Gespeichert wird im AVI-Format (Motion-JPEG). Der Ton wird über ein integriertes Mono-Mikrofon aufgenommen; ein Anschluss für ein externes Stereo-Mikrofon ist aber vorhanden. Von den Einstellungen und der Bildqualität her erinnern die Videos laut eines Tests an die Videos der Olympus PEN-Modelle – Mittelklassenniveau also. Für die schnelle Übertragung auf einen Falschbildfernseher ist ein HDMI-Anschluss vorhanden, für die alten Röhren ist aber auch ein AV-Ausgang vorhanden.
Geschwindigkeit
Verschlusszeiten und Serienbildgeschwindigkeiten der Olympus E-5 unterscheiden sich mit 1/8000 Sekunden bzw. maximal 5 Bildern/Sekunde laut Test nicht wesentlich von der Vorgängerin. Die Serien können aber auch mit einer langsameren Folge eingestellt werden. Eine kleine Schwäche der Kamera ist die verhältnismäßig lange Einschaltzeit von 0,8 Sekunden. Der Autofokus wurde in mehreren Tests gelobt: flott und zuverlässig in puncto Treffsicherheit, so konnte er gefallen. Das galt sowohl für den Phasen-Autofokus als auch für den sonst so anfälligen Kontrast-AF. Natürlich kann der Phasen-AF aber grundsätzlich bessere – also schnellere – Ergebnisse präsentieren. Die 11 Doppelkreuzsensoren schaffen bei Tageslicht eine sogar für DSLRs rasante Auslösegeschwindigkeit (inklusive Autofokus) von 0,32 Sekunden. Bei wenig Licht verlängerte sich die Auslösegeschwindigkeit nur unwesentlich auf 0,31 Sekunden. Damit ist die Olympus E-5 laut der Test-Messungen schneller als die E-3.
Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Olympus E-5
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TESTALARM
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Datenblatt Olympus E-5
- Typ Spiegelreflexkamera
- Auflösung 12 MP
- Bildsensor k.A.
- Sensorgröße (Zoll) k.A.
- Sensorgröße (Breite mm) 17,3 mm
- Sensorgröße (Höhe mm) 13 mm
- Vollformat-Sensor k.A.
- APS-C-Sensor k.A.
- MicroFourThirds-Sensor k.A.
- Bajonett FourThirds
- optischer Zoom k.A.
- Anfangsbrennweite k.A.
- Maximalbrennweite k.A.
- Anfangslichtstärke Weitwinkel k.A.
- Anfangslichtstärke Tele k.A.
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor 2 x
- Farbtiefe 36 Bit
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 920000 Pixel
- Display beweglich
- Touchscreen k.A.
- Sucher optischer Sucher
- Belichtungssteuerung Manuell, Halbautomatik, Programmautomatik
- Moduswahlrad k.A.
- Lichtempfindlichkeit min. 100 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 6400 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/8000 sek
- Verschlusszeit max. 60 sek
- Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz Automatikblitz, Funktion zur Vermeidung roter Augen, Aufhellblitz, Langzeitsynchronisation, Anschluss für externen Blitz, Aufsteckschuh für externen Blitz, Blitz aufklappbar
- Makro k.A.
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator
- Digitale Bildstabilisierung
- Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher CF, SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB 2.0
- HDMI-Anschluss
- Video VGA, HD
- Videoformat AVI
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
- Wasserdicht
- Spritzwasserschutz
- Wi-Fi k.A.
- Bluetooth k.A.
- GPS k.A.
- Zubehörschuh k.A.
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 892 g
- Maße (Höhe) 11,7 cm
- Maße (Breite) 14,3 cm
- Maße (Tiefe) 7,5 cm
- Sonstiges k.A.
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