Olympus E-30 im Test

Zusammenfassung von eTest zu Olympus E-30
Olympus steigt mit der E-30 in die SLR-Mittelklasse ein. Durch ihr späteres Erscheinen überrundet sie die klassentechnisch höher eingestufte E-3 aber in mehreren Punkten, z.B. in der Megapixelzahl. Trotzdem wird die Olympus E-30 laut diverser Testberichte einen schweren Stand haben, weil andere vielgelobte SLRs nur wenig teurer sind – wenn diese auch...
Bester Preis
Olympus E-30 - Fakten Check, Tests und Preise
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Testberichte
Janina Matthiessen 01.05.2009, zuletzt geändert am: 06.10.2009
Auswertung der Testberichte
Olympus steigt mit der E-30 in die SLR-Mittelklasse ein. Durch ihr späteres Erscheinen überrundet sie die klassentechnisch höher eingestufte E-3 aber in mehreren Punkten, z.B. in der Megapixelzahl. Trotzdem wird die Olympus E-30 laut diverser Testberichte einen schweren Stand haben, weil andere vielgelobte SLRs nur wenig teurer sind – wenn diese auch keinen Four-Thirds-Anschluss bieten.
Gehäuse & Bedienung
Die Olympus E-30 kommt in einem glasfaserverstärkten Kunststoffgehäuse. Leider wurde auf die Wetterschutzdichtungen der E-3 verzichtet, obwohl sie sonst bei Gewicht und Größe dieser sehr ähnelt. Dank griffiger Gummibeschichtung liegt die E-30 gut in der Hand.
Das 2,7 Zoll große Display mag unzeitgemäß klein wirken, löst aber mit 230.000 recht gut auf. Es ist schwenk- und klappbar, was viele Winkel zum Anpeilen des Motivs ermöglicht, die mit einem fest eingebauten Display schwerfallen. Zum Beispiel sind bodennahe Motive, bei denen die Kamera fast auf dem Boden liegt, kein Problem, und zwar ohne sich dazu hinlegen zu müssen. Nach innen geklappt ist es zur Freude der Tester außerdem sicher vor Kratzern oder Dreck geschützt. Dazu sind Helligkeit und Farbe justierbar.
Der LiveView-Modus mit Kontrast-AF (d.h. ohne den Blackout beim Scharfstellen) kommt inklusive Gesichtserkennung, die die E-3 nicht hat. Es bietet eine Vorschau auf Belichtungseinstellungen (Helligkeit, Farbe, Weißabgleich etc.) und ermöglicht dank "Perfect Shot Preview", viele kleine Vorschaubilder mit verschiedenen Einstellungen nebeneinander zu stellen, um sich die passende Einstellung heraussuchen zu können. Dazu kann eine Wasserwaage angezeigt werden. Auch das kleine Hilfsdisplay für die Einstellungen oben auf dem Body kann eine Wasserwaage anzeigen, aber nur in seitlicher Ausrichtung.
Der Sucher der Olympus E-30 ist nicht besonders groß und vergrößert nur um 0,51x mit einer Abdeckung von 98 Prozent. Man hat aber, so die allgemeine Meinung in den Tests, schon mit Schlimmerem Leben müssen.
Die Bedienung dürfte System-Anfängern keine Probleme bereiten, geschweige denn Olympus-Kennern. In einem Test zur Olympus E-30 wurde jedoch angemerkt, dass das Menü wegen der vielen Funktionen etwas unübersichtlich wirkt. Ein kleiner Makel war für einige Tester die schlechte Platzierung des An/Aus-Schalters unter dem Vier-Wege-Schalter und dessen mangelnde Griffigkeit. Hinter der Bezeichnung ART/SCN verbergen sich Motivprogramme wie High Key, Low Key, Dokumente, aber auch künstlerische Filter-Effekte wie "Pop-Art", Weichzeichner und Lochkamera, nach deren Aktivierung die Kamera aber einige Sekunden zum Rechnen braucht. Leider gehen die Filter nur direkt während der Aufnahme und können nicht danach eingefügt werden. Ob man da nicht lieber die Kamerafilter weglässt und das später in der Nachbearbeitung machen sollte? Erfreulich für diese Kamera-Klasse: Die Feinjustierung für den Autofokus einzelner Objektive und die Batteriewartung.
Bildqualität
Die Auflösung der Olympus E-30 ist laut Test ein wenig besser als die der E-3, wobei man bedenken muss, dass die E-3 schon über ein Jahr auf dem Buckel hat. Bis ISO 400 ist die E-30 in puncto Auflösung auch besser als die anderen Olympus-Geschwister, aber darüber fällt sie zurück.
Das Rauschverhalten ist in den niedrigen ISO-Einstellungen gut, bei höheren ISO-Werten wird jedoch der Qualitätsunterschied der Four-Thirds-Kameras zu den APS-C-Modellen sichtbar. Für die Kompaktheit der Four-Thirds und kleinere Objektive muss man eben Kompromisse eingehen. Ab ISO 400 droht Texturverlust – wahrscheinlich durch die Rauschunterdrückung, die aber regulierbar ist. Wer Wert auf gute Bildqualität in den hohen Empfindlichkeiten legt, sollte zu Nikon oder Canon gehen. Bei der Olympus E-30 ist den Testberichten zufolge ab ISO 1.600 das Rauschen sichtbar, und ISO 3.200 geht nur als Notlösung durch. Neben diesen kleinen Nachteilen kann die E-30 aber eine sehr gute Farbtreue vorweisen. Auch die Dynamik ist bei ISO 100 mit 11,1 Blenden sehr gut, aber spätestens bei ISO 400 fällt sie laut der Tests auf durchschnittliche 9,34.
Ausstattung & Geschwindigkeit
Wie oben erwähnt, verfügt die Olympus E-30 über eine Gesichtserkennung, die zwar früher ein Merkmal von Kompaktkameras war, neuerdings aber auch in der SLR-Mittelklasse häufig zu finden ist. Des Weiteren können ein Koordinatenkreuz und ein Gitternetz auf dem Display eingeblendet werden. Der 12-Megapixel-Sensor ist mit einer automatischen Reinigung versehen, die durch Ultraschallschwingungen den Staub vom Sensor vibriert. Dadurch dauert das Einschalten ein wenig länger (ca. eine Sekunde), die E-30 ist aber immer noch schneller aktiviert als die E-3 oder E-520.
Belichtungsreihen bietet die E-30 u.a. für Blitz, Weißabgleich und ISO-Empfindlichkeit an. HDR-Fans aufgehorcht: Eine Besonderheit ist die Möglichkeit, Belichtungsreihen mit unterschiedlicher Spot-Messung zu machen, so dass quer durch Lichter und Schatten alle Helligkeitsbereiche gut belichtet sind – perfekt, um sie später zusammenzurechnen.
Auch eine Dynamikoptimierung ist vorhanden; sie versteckt sich hinter der Bezeichnung "Gradation". Die Kamera beherrscht die kabellose TTL-Steuerung von bis zu drei Blitzen. Der Bildstabilisator – der erfreulicherweise in der Kamera und nicht in den Objektiven steckt – kann entweder normal betrieben werden, oder aber es wird eine Stabilisierungsrichtung deaktiviert (horizontal oder vertikal), um beim Mitziehen mit einem sich bewegenden Motiv zu vermeiden, dass die Mitzieh-Bewegung stabilisiert wird. Sonst wäre ja der verwischt gewünschte Hintergrund scharf und das eigentliche Motiv verwischt. Er funktioniert laut der Tests sehr gut und ermöglicht drei bis vier Blendenstufen mehr.
Die Geschwindigkeit der Olympus E-30 schwankt ein wenig, je nachdem, ob man auf den phasen- oder den kontrastbasierten Autofokus zurückgreift. Der Kontrast-AF, der einen durchgängigen LiveView-Modus erlaubt, kann zur Fokussierung bei großen Brennweitensprüngen schon mal eine Sekunde brauchen. Der klassische TTL-Phasendetektor, der auch im LiveView-Modus zur Verfügung steht, ist laut Test ca. eine halbe Sekunde schneller. Auch ein Hybrid-AF aus beiden Methoden ist möglich. Nicht vergessen: Die Auslösegeschwindigkeit ist stark von der verwendeten Optik abhängig. Serien schafft die E-30 wie die E-3 mit in einem Test gemessenen 4,9 Bildern pro Sekunde.
Weiterführender Link:
Promotionsangebot – Gratiszubehör beim Kauf einer Olympus E-30
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Testberichte der Fachpresse zu Olympus E-30
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TESTALARM
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Datenblatt Olympus E-30
- Typ Spiegelreflexkamera
- Auflösung 12 MP
- Bildsensor k.A.
- Sensorgröße (Zoll) k.A.
- Sensorgröße (Breite mm) 17,3 mm
- Sensorgröße (Höhe mm) 13 mm
- Vollformat-Sensor k.A.
- APS-C-Sensor k.A.
- MicroFourThirds-Sensor k.A.
- Bajonett FourThirds
- optischer Zoom k.A.
- Anfangsbrennweite k.A.
- Maximalbrennweite k.A.
- Anfangslichtstärke Weitwinkel k.A.
- Anfangslichtstärke Tele k.A.
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor k.A.
- Farbtiefe 36 Bit
- Displaygröße 2,7 Zoll
- Displayauflösung 230000 Pixel
-
Display beweglich
- Touchscreen k.A.
- Sucher k.A.
- Belichtungssteuerung Manuell, Halbautomatik, Programmautomatik
- Moduswahlrad k.A.
- Lichtempfindlichkeit min. 100 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 3200 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/8000 sek
- Verschlusszeit max. 60 sek
-
Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz Automatikblitz, Funktion zur Vermeidung roter Augen, Aufhellblitz, Langzeitsynchronisation, Anschluss für externen Blitz, Aufsteckschuh für externen Blitz, Blitz aufklappbar
- Makro k.A.
-
optischer/ mechanischer Bildstabilisator
-
Digitale Bildstabilisierung
-
Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher CF, xD-Picture Card
- Verbindung zum PC USB 2.0
-
HDMI-Anschluss
- Video k.A.
- Videoformat k.A.
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
-
Wasserdicht
-
Spritzwasserschutz
- Wi-Fi k.A.
- Bluetooth k.A.
- GPS k.A.
- Zubehörschuh k.A.
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 705 g
- Maße (Höhe) 10,8 cm
- Maße (Breite) 14,2 cm
- Maße (Tiefe) 7,5 cm
- Sonstiges Weißabgleich: Sonne, Wolken/Schatten, Glühlampen, Leuchtstofflampen(3), man., Einstellbar (3.000-7.500K), Benutzerdefiniert (2.000-14.000K), Feinkorrektur, WB-Bel.-Reihe; Belichtungsmessung: Mehrfeld, Spot, Mittenbetont Integral, Spot auf Schatten/Lichter
Spiegelreflexkameras
Olympus E-30


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