Nikon D810 im Test
Zusammenfassung von eTest zu Nikon D810
Die Nikon D810 hat in große Fußstapfen zu treten. Die hohe Auflösung und Schärfe der Vorgängerin waren maßstabgebend für die Vollformatkamera-Klasse. Zwischen der D810 und ihrer Vorgängerin liegen knapp zweieinhalb Jahre. Im Profi-Bereich ist das nicht besonders viel Zeit, hier sind die Produktzyklen meist deutlich länger als...
Bester Preis
Nikon D810 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
- 36 Megapixel - sehr selten
- Vollformat-Sensor
- Hervorragende Bildqualität bis in die höchsten ISO-Stufen
- ISO von 64 bis 51.200
- Staub- und spritzwasserfest
- Teuer
- Serien "nur" 5 Bilder/sek oder 7 Bilder/sek mit Batteriegriff (aber das mit 36 MP!)
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 26.06.2014, zuletzt geändert am: 12.08.2014
Auswertung der Testberichte
Die Nikon D810 hat in große Fußstapfen zu treten. Die hohe Auflösung und Schärfe der Vorgängerin waren maßstabgebend für die Vollformatkamera-Klasse. Zwischen der D810 und ihrer Vorgängerin liegen knapp zweieinhalb Jahre. Im Profi-Bereich ist das nicht besonders viel Zeit, hier sind die Produktzyklen meist deutlich länger als das. Folglich ist die Frage, ob sich D810 wesentlich von ihrer Vorgängerin unterscheidet, besonders interessant. Erfahren Sie mehr in unserer Auswertung der gesammelten Testberichte.
Auswertung der Testberichte: Profi mit Detail-Verbesserungen
Im Vergleich zur Profi-Studiokamera Nikon D800 soll der Einsatzbereich der Nikon D810 auch auf Reportagefotografen erweitert worden sein, indem die Geschwindigkeit und die Available-Light-Qualitäten verbessert wurden. Dass die Nikon D810 primär für Profis und sehr ambitionierte Laien konzipiert ist, zeigt spätestens die unverbindliche Preisempfehlung: 3.229,- Euro legen die wenigsten für ihr Hobby auf die Theke. Übrigens: Mit der Nikon D810A gibt es auch eine für Astro-Fotografie optimierte Version der Profi-DSLR.
Gehäuse & Bedienung – nichts Neues von der Front
Beim Gehäuse hat sich nicht viel verändert. Die Bedienung ist weitestgehend die gleiche. Sieht man von einer Taste (i) rechts vom Display ab, ist alles beim Alten. Apropos Display: das ist mit 3,2 Zoll wieder überdurchschnittlich groß, löst jetzt aber noch besser mit phänomenalen 1.229.000 Pixeln auf. Die solide Haptik und die hervorragenden Vorschauarten unterscheiden sich also nicht von der Vorgängerin bzw. sind etwas verbessert.
Die Bedienung ist bei vielen Rädern nur beidhändig möglich. Das ist aber Absicht, um ein unbeabsichtigtes Verstellen der Parameter zu verhindern. Der Staub- und Spritzwasserschutz des Vorgängermodells ist selbstverständlich auch wieder mit an Bord.
Nikon D810 - Gewicht: fast ein Kilogramm
Bildqualität – viele Veränderungen
Der Vollformatsensor der Nikon D810 löst wie die Vorgängerin mit 36 Megapixeln auf, es ist aber trotzdem alles anders. Warum? Eines nach dem anderen:
Erstens fehlt der D810 jetzt der Tiefpassfilter von Haus aus. Bei der D800 war er noch integriert, nur beim "Sondermodell" D800E hat Nikon darauf verzichtet. Der Tiefpassfilter soll normalerweise Moirés verhindern, allerdings sind in der Praxis Strukturen, die in Kombination mit dem extrem hochauflösenden 36 Megapixel-Sensordafür anfällig sind, sehr unwahrscheinlich.
Zweitens: Der Vollformat-Sensor der Nikon D810 ist komplett neu konstruiert. Die gleiche Megapixel-Anzahl hat darum wenig über die Ergebnisse in der Praxis zu sagen. Man darf also gespannt sein.
Drittens wurde in der Nikon D810 ein neuer Prozessor verbaut, der EXPEED 4, der bereits aus der Nikon D4S bekannt ist. Die erhöhte Rechengeschwindigkeit kommt auch den kamerainternen Bildbearbeitungsalgorithmen zugute.
Neu ist auch der ISO-Umfang: als erste DSLR bietet die D810 den niedrigen ISO-Wert 64 (so der Hersteller). Der maximale ISO-Wert liegt bei ISO 51.200. Diese ISO-Höhen muss man aber manuell aktivieren. Die Automatik greift auf maximal ISO 12.800 zurück – ein Indiz bis zu welchem ISO-Wert Nikon dem Sensor der D810 gute Leistungen zutraut.
Auch der Verschluss wurde überarbeitet. Der Neue hat einen sanfteren Spiegelschlag, so dass nur geringe Verwacklungen und Geräusche entstehen. Das wurde auch im Test sehr gelobt. Der Auslöser ist auf 200.000 Verschlussvorgänge ausgelegt – Profiniveau.
RAWs können selbstverständlich aufgezeichnet werden. Eine schöne Neuerung: Es steht auch eine kleine Bildgröße (small) im RAW-Format zur Verfügung.
Nun aber zur Auswertung der Tests, die eine Menge zur Bildqualität der Nikon D810 zu sagen hatten. 36 MP sind auch für einen Vollformatsensor eine Menge. Durch die im Vergleich zu anderen Vollformatkameras kleine Pixelgröße könnte man eine gewisse Rauschanfälligkeit vermuten. Hier aber schlägt sich die Nikon D810 sehr gut. Bis ISO 3.200 sind die Bilder tadellos, dann nimmt das Rauschen schrittweise stärker zu. Während IOS 6.400 immer noch sehr gut zu verwenden ist, muss man in höheren Empfindlichkeiten mit zunehmendem Detailverlust leben.
Hervorragend ist auch der Dynamikumfang. Der bleibt bis ISO 3.200 bei über 10 EV. In den niedrigen ISO-Einstellungen kann die D810 laut eines Tests locker mit Mittelformatkameras mithalten. Die Farben sind - natürlich nur im JPEG - deutlich stärker auf Sofortdruck abgestimmt als die JPEGs der Vorgängerin. Das bedeutet leicht übersättigte, brillanter wirkende Farben. Wer lieber selbst Hand anlegt, sollte in RAW fotografieren.
Unterm Strich bleibt nur zu sagen, dass die Nikon D810 hervorragende Bilder macht - allerdings nur unwesentlich bessere als die Vorgängerin, zu der trotz der vielen Veränderungen am Sensor höchstens eine leichte Verbesserung festzustellen ist.
Video & Geschwindigkeit
Videos kann die Nikon D810 in Full-HD-Qualität aufzeichnen. Interessant für Fortgeschrittene: 50 oder 60 fps, unkomprimierte HDMI-Ausgabe, ein integriertes Stereomikrofon, ein Mikrofon. Sowie ein Kopfhörereingang stehen bereit. Darüber hinaus sind sehr viel umfangreichere manuelle Einstellungsmöglichkeiten der Belichtung möglich. Hier hat sich im Vergleich zur D800 einiges getan.
Serien kann die Nikon D810 mit maximal 7 Bildern pro Sekunde aufzeichnen. Das ist schneller als mit der D800. Diese Rate ist aber nur erreichbar, wenn man dabei den optionalen Batteriegriff verwendet. Sonst schafft die Kamera nur 5 Bilder/Sek – was ca. dem Wert der Vorgängerin entspricht. Bei 36 Megapixeln sollte man das der Nikon D810 aber nicht als Minuspunkt ankreiden. Man muss schließlich die Datenmengen bedenken, die hier auf die Speicherkarte geschaufelt werden.
Der Autofokus bietet wieder 51 Messfelder. Laut Hersteller soll sich die Autofokusleistung verbessert haben. Im Test - bzw. in der Praxis - macht sich diese möglicherweise auftretende Verbesserung aber nicht wirklich bemerkbar. Die Autofokusgeschwindigkeit ist und bleibt sehr gut.
Fazit zur Nikon D810
Die Profikamera Nikon D810 ist - um es kurz zu machen - sehr gut. Die Unterschiede zu den Vorgängermodellen D800 und D800E sind allerdings nur marginal. Trotz des komplett überarbeiteten Sensors entspricht die Fotoqualität ziemlich genau dem Niveau der älteren Nikon-Profis. Die deutlichsten Verbesserungen finden sich im Videomodus. Sprich: ein Aufrüsten auf das neue Modell lohnt sich für Besitzer der alten Modelle nur in Ausnahmefällen.
Meine persönliche Bewertung:
5.0/5.0- 36 Megapixel - sehr selten
- Vollformat-Sensor
- Hervorragende Bildqualität bis in die höchsten ISO-Stufen
- Teuer
Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Nikon D810
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Meinungen
Nikon D 810
Montag, den 01.12.2014 von Gippert
(Sehr gut)
Hervorragend verarbeitetes Gehäuse (Magnesium), sehr handlich, äußerst heller, scharfer Monitor und Sucher, extrem leiser und gedämpfter Spiegelschlag und Verschlussablauf, Bildqualität (Schärfe, Kontrast, Microkontrast, Dynamikumfang, Rauschen bei High-ISO) gegenüber D 800 deutlich gesteigert! Verbesserter Autofokus. Leider keine WLAN-Anbindung. Bildqualität bei Verwendung bester Optiken (z.B. Nikon 2.8 14-24, 2.8 70-200 II, Micro 2.8 60, Sigma A 1.4 35 und 50 mm) wohl nur noch durch höchstauflösendes Mittelformat zu übertreffen. Die Bildqualität liegt mit o.g. Equipment sicher mindest auf dem Niveau des analogen Mittelformates (6x6 oder 6x7), wenn nicht sogar leicht darüber.
Datenblatt Nikon D810
- Typ Spiegelreflexkamera
- Auflösung 36 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) k.A.
- Sensorgröße (Breite mm) 35,9 mm
- Sensorgröße (Höhe mm) 24 mm
- Vollformat-Sensor
- APS-C-Sensor
- MicroFourThirds-Sensor
- Bajonett Nikon F (FX)
- optischer Zoom k.A.
- Anfangsbrennweite k.A.
- Maximalbrennweite k.A.
- Anfangslichtstärke Weitwinkel k.A.
- Anfangslichtstärke Tele k.A.
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor 1 x
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3,2 Zoll
- Displayauflösung 1229000 Pixel
- Display beweglich
- Touchscreen
- Sucher optischer Sucher
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
- Moduswahlrad
- Lichtempfindlichkeit min. 64 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 51200 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/8000 sek
- Verschlusszeit max. 30 sek
- Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz k.A.
- Makro k.A.
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator
- Digitale Bildstabilisierung
- Gesichtserkennung k.A.
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB
- HDMI-Anschluss
- Video Full-HD, HD, VGA
- Videoformat MOV
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
- Wasserdicht
- Spritzwasserschutz
- Wi-Fi
- Bluetooth k.A.
- GPS
- Zubehörschuh
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) im Body integriert
- Gewicht 980 g
- Maße (Höhe) 12,3 cm
- Maße (Breite) 14,6 cm
- Maße (Tiefe) 8,1 cm
- Sonstiges k.A.
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