Nikon D610 im Test



Zusammenfassung von eTest zu Nikon D610
Das Erscheinen der Einsteiger-Vollformat-Spiegelreflexkamera Nikon D610 kam etwas überraschend. Ihre Vorgängerin D600 war zu diesem Zeitpunkt schließlich erst knapp ein Jahr alt, und so kurze Produktionszyklen sind bei High-End-DSLRs nicht üblich. Neuerungen sind bei der Nikon D610 auch nur im Detail zu finden, weshalb die Gerüchteküche im...
Bester Preis
Nikon D610 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
- Vollformat-Sensor
- Sehr gute Bildqualität
- Sehr hohe Auflösung
- Gute Feinzeichnung
- Sehr hoher Dynamikumfang
- Kaum Veränderungen gegenüber Vorgänger
- Kürzeste Belichtungszeit 1/4.000 Sekunden
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 04.02.2014, zuletzt geändert am: 29.04.2014
Auswertung der Testberichte
Das Erscheinen der Einsteiger-Vollformat-Spiegelreflexkamera Nikon D610 kam etwas überraschend. Ihre Vorgängerin D600 war zu diesem Zeitpunkt schließlich erst knapp ein Jahr alt, und so kurze Produktionszyklen sind bei High-End-DSLRs nicht üblich. Neuerungen sind bei der Nikon D610 auch nur im Detail zu finden, weshalb die Gerüchteküche im Internet ob der schnellen Nachfolge kochte. Laut vieler Stimmen ist der Grund in einer Kinderkrankheit der frühen Modellen der D600 zu suchen. Durch diese war der Sensor häufig mit schwer zu reinigenden Partikeln verschmutzt, die durch Abrieb des Verschlusses entstanden sein sollen. Das mag stimmen und wirft natürlich einen Schatten auf die Nachfolgerin… was aber nichts daran ändert, dass die Nikon D610 laut der Tests eine sehr gute Einsteiger-Vollformat-DSLR ist, und nicht zuletzt eine der günstigsten Spiegelreflex mit Vollformatsensor.
Gehäuse – alles beim Alten
Die Nikon D610 liegt mit über 800 Gramm (ohne Optik) schwer und sicher in der Hand und vermittelt damit das hochwertige Feeling, das sich für diese Kameraklasse gehört. Die Dichtungen gegen Spritzwasser und Staub sind auch wieder mit dabei, Regen oder ein staubiges Umfeld machen der Vollformat-Spiegelreflex also nichts aus. Auch an der Verarbeitungsqualität und der Materialwahl gibt es nichts auszusetzen. Die Maße sind bis auf den Millimeter genau identisch mit der Vorgängerin, und auch bei den Tasten hat sich nichts getan. Bis auf die Modellnummer auf der Front kann man die beiden nicht auseinanderhalten.
Das Display auf der Rückseite ist mit 3,2 Zoll, also ca. 8 cm, überdurchschnittlich groß, die Auflösung von 921.000 Pixeln dafür ausreichend hoch – obgleich es natürlich besser geht. Dreh- oder schwenkbar ist das Display aber nach wie vor nicht, und auch eine Touchscreen-Funktion fehlt der Vollformat-Kamera. Der Sucher bietet bei FX-Objektiven 100% Bildfeldabdeckung und eine Vergrößerung von 0,7x.
Bedienung – für Fortgeschrittene ein Traum
Die Tastenaufteilung der Nikon D610 ist haargenau wie bei der D600, und laut der Tests ist auch mit ihr wieder eine flüssige, komfortable Bedienung möglich. Punkten kann die D610 mit einem Moduswahlrad mit zwei Ebenen – mehr Schnellzugriffe kann man kaum auf so wenig Raum quetschen. Darüber hinaus bietet die D610 wieder Anzahl von Schnellzugriffstasten und -schaltern, die das Verstellen der Parameter nach einer kurzen Einarbeitung sehr flüssig von der Hand gehen lassen. Die zwei Einstellräder (für Zeigefinger und Daumen) sind in dieser Preisklasse sowieso Pflicht, die Kür hingegen ist das Info-Display auf der Oberseite. Das lässt sich sogar beleuchten. Ein Pluspunkt ist auch der Acht-Wege-Taster auf der Rückseite.
An dieser Stelle möchten wir uns aber kurz fassen, denn nichts, was hier gesagt werden kann, unterscheidet die D610 von der D600.
Bildqualität – Bewährter Vollformat-Sensor
Der Bildsensor der Nikon D610 klingt nach dem der Vorgängerin: 24 Megapixel auf einem Vollformat-CMOS von 35.9 x 24.0 mm. Auch der Prozessor, ein Expeed 3, ist bereits aus der Vorgängerin bekannt. Das alles sind Indizien, dass der Grund für die überraschend schnelle Neuauflage der Einsteiger-Spiegelreflexreihe tatsächlich die Probleme mit der Sensorverschmutzung waren.
Wie erwartet liefert die Nikon D610 laut der Testberichte darum auch wieder eine exzellente Bildqualität. Schließlich bietet sie einen Sensor im digitalen Vollformat, der besonders bei wenig Licht eine Leistung zeigt, von der APS-C-Sensoren nur träumen können. Dass die Nikon D610 trotzdem nur eine Einsteiger-Spiegelreflex ist, merkt man an Details wie der kürzesten Belichtungszeit von 1/4.000 Sekunden. Profimodelle bieten hier 1/8.000 Sekunden.
Im Test schnitt die Nikon D610 sehr gut ab. Unterschiede in der Bildqualität im Vergleich zur Vorgängerin waren nur marginal. Zwar gaben sich alle Testzeitschriften große Mühe, die beiden möglichst genau zu vergleichen, aber die Ergebnisse lagen immer extrem nah beieinander. Das bedeutet im Detail: eine sehr gute Auflösung, sehr schöne Detaildarstellung und nahezu kein Unterschied zwischen ISO min und ISO 1.600.
Die Farbdarstellung kann besonders bei den für Farbfehler sehr anfälligen Rottönen und Hautfarben überzeugen. Auch die Dynamik ist wieder fantastisch. Laut einiger Tests hat sich immerhin der Weißabgleich verbessert, wobei bereits bei der Vorgängerin in dieser Hinsicht kein Anlass zu Kritik bestand.
Ausstattung – Full-HD-Videos
Schade: das Update der Serie hätte man bei der Nikon D610 nutzen können, um die Kamera um ein Wi-Fi-Modul zu ergänzen – aber Fehlanzeige. Wieder mit dabei ist aber selbstverständlich der Full-HD-Videomodus. Auch der HDR-Modus findet sich wieder in der Ausstattungsliste. Gut ist der neue Modus „Leise Auslösung“, der in lärmsensibler Umgebung praktisch ist, aber nur in Ausnahmefällen ein Must-Have darstellt. Ansonsten gilt für die D610 wieder: Siehe D600.
Geschwindigkeit – etwas schnellere Serien
Mit 39 AF-Punkten (davon 9 Kreuzsensoren) hat Nikon auch hier die D610 nicht aufgewertet. Die Auslösegeschwindigkeiten entsprechen denen der D600, was da bedeutet: die DSLR ist sehr schnell und arbeitet auch bei Dämmerlicht noch zuverlässig.
Nur die Serien sind einen Hauch schneller geworden: die Nikon D610 kann nun maximal 6 Bilder pro Sekunde aufnehmen, die Vorgängerin kam nur auf 5,5 B/S – ein marginaler Unterschied, der ein Nachfolgemodell nicht wirklich rechtfertigt.
Fazit & Alternativen
Lohnt sich das Upgrade von der Nikon D600 auf die Nikon D610? Nein. Aber die D610 soll auch nicht die Käufer der D600 zum Kauf des Nachfolgemodells verlocken. Stattdessen soll die neue Modellnummer signalisieren, dass man sich bei der D610 sicher sein kann, dass das Problem mit dem Verschluss und der Sensorverschmutzung nicht auftreten wird.
Die D600 ist jetzt wahrscheinlich vielerorts günstig zu schießen, da man sich aber nicht sicher sein kann, ob der Verschluss nicht vielleicht der Sensor-verschmutzenden, früheren Generation angehört (was bei vielen Nutzern zum Einschicken der Kamera, langen Reparaturzeiten etc. geführt hat), sollte man sich das gut überlegen.
Eine gute Alternative, von der keine gravierenden Kinderkrankheiten bekannt sind, ist die Einsteiger-Vollformatspiegelreflex Canon EOS 6D, die zeitgleich mit der Nikon D600 erschienen ist.
Meine persönliche Bewertung:
0.0/5.0
- Vollformat-Sensor
- Sehr gute Bildqualität
- Sehr hohe Auflösung
- Kaum Veränderungen gegenüber Vorgänger
Preisevergleich und Aktuelle Angebote

Testberichte der Fachpresse zu Nikon D610
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TESTALARM
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Datenblatt Nikon D610
- Typ Spiegelreflexkamera
- Auflösung 24 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) k.A.
- Sensorgröße (Breite mm) 35,9 mm
- Sensorgröße (Höhe mm) 24 mm
-
Vollformat-Sensor
- APS-C-Sensor k.A.
- MicroFourThirds-Sensor k.A.
- Bajonett Nikon F (FX)
- optischer Zoom k.A.
- Anfangsbrennweite k.A.
- Maximalbrennweite k.A.
- Anfangslichtstärke Weitwinkel k.A.
- Anfangslichtstärke Tele k.A.
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor 1 x
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3,2 Zoll
- Displayauflösung 921000 Pixel
-
Display beweglich
-
Touchscreen
- Sucher optischer Sucher
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
-
Moduswahlrad
- Lichtempfindlichkeit min. 100 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 25600 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/4000 sek
- Verschlusszeit max. 30 sek
-
Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz ja
- Makro k.A.
-
optischer/ mechanischer Bildstabilisator
-
Digitale Bildstabilisierung
-
Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB
-
HDMI-Anschluss
- Video Full-HD, HD
- Videoformat MOV
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
-
Wasserdicht
-
Spritzwasserschutz
-
Wi-Fi
- Bluetooth k.A.
-
GPS
-
Zubehörschuh
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) im Body integriert
- Gewicht 850 g
- Maße (Höhe) 113 cm
- Maße (Breite) 141 cm
- Maße (Tiefe) 82 cm
- Sonstiges k.A.
Spiegelreflexkameras
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