Nikon D5000 im Test

Zusammenfassung von eTest zu Nikon D5000
Die Klassenunterschiede zwischen den DSLRs werden immer kleiner. Jetzt wagt sich auch Nikon mit der D5000 an einen Lückenfüller, den man zusammen mit der D3000 zwischen dem auslaufenden Einsteigermodell D60 und dem Semiprofi-Modell Nikon D90 einordnen kann. Ob sich die Nikon D5000 von ihren Geschwistern abhebt, zeigen die Testberichte zu der Spiegelreflexkamera....
Bester Preis
Nikon D5000 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 14.12.2010
Auswertung der Testberichte
Die Klassenunterschiede zwischen den DSLRs werden immer kleiner. Jetzt wagt sich auch Nikon mit der D5000 an einen Lückenfüller, den man zusammen mit der D3000 zwischen dem auslaufenden Einsteigermodell D60 und dem Semiprofi-Modell Nikon D90 einordnen kann. Ob sich die Nikon D5000 von ihren Geschwistern abhebt, zeigen die Testberichte zu der Spiegelreflexkamera.
Gehäuse & Bedienung
Das kompakte Kunststoffgehäuse der D5000 erinnert an die D60, und damit leider auch an die im Test als mäßig beschriebene Haptik des Plastiks (das Innenleben hat aber mehr mit der D90 gemein). Trotzdem ist in puncto Verarbeitungsqualität nichts an der Nikon D5000 auszusetzen. Die Tasten befinden sich in gut zu erreichenden Positionen, der Auslöseknopf hat einen passend eingestellten Druckpunkt. Die Klappen für Akku und Speicherkarte sind so angebracht, dass diese auch zu wechseln sind, wenn die Kamera auf einem Stativ steht. Das Stativgewinde ist mittig und aus Metall. Sehr praktisch für Anfänger ist laut Test die Hilfetaste, die für viele Einstellungen einen kurzen Text zur Verfügung stellt. Viele Einstellungen haben sogar Beispielbilder, anhand derer ihre Auswirkung auf das Foto erklärt wird.
Zum ersten Mal an einer Nikon-DSLR ist das Display beweglich. Wie praktisch das ist, haben Olympus und Sony in vielen Testberichten schon lange vorgemacht. Das Scharnier ist ungewöhnlicher Weise unten am Gehäuserand. Durchaus sinnvoll, denn so kann man das Display so drehen, dass man mit der D5000 Selbstporträts machen und sich dabei ansehen kann. Alle anderen Vorteile eines dreh- und schwenkbaren Displays, wie z.B. für bodennahe Bilder, werden von der Lage des Scharniers nicht beeinträchtigt. Auch sehr praktisch: Während des Transports kann das Display umgedreht werden; so ist es vor Kratzern geschützt. Die Auflösung des 2,7''-Displays ist mit 230.000 Bildpunkten leider nicht so brillant wie die der D90, sondern nur Durchschnitt. Dafür besitzt es laut Test einen guten Einblickwinkel. Auch ein LiveView-Modus mit 5-facher Lupe ist mit dabei; der muss nach dem Anschalten aber erst aktiviert werden. Der Sucher ist mit einer Vergrößerung von 0,49x ziemlich klein.
Die Bedienung der D5000 ist Nikon-typisch klar und einfach. Das ausführliche, deutsche Handbuch erleichtert den Einstieg nach Meinung der Tester enorm. Zentral für die Bedienung ist wie immer das Wahlrad, auf dem neben dem Automatikmodus auch der manuelle Modus, die Halbautomatiken und sechs einzeln aufgeführte Motivprogramme sind. Unter dem Modus „Scene“ sind weitere 13 Motivprogramme versteckt.
Auf dem Display werden alle aufnahmerelevanten Daten angezeigt. Wenn man die D5000 für Hochformatbilder dreht, kippt die Schrift mit. Die Informationen zur Belichtung dienen auch als Schnellzugriff. Dazu drückt man die Info-Taste und kann dann zwischen den angezeigten Daten navigieren. Drückt man dann „OK“, springt das Menü bei dem entsprechenden Parametern auf. Ein kleiner Kritikpunkt, der in den Testberichten erwähnt wurde: Die Schrift im Menü ist etwas zu klein und zu eng geraten.
Bildqualität
Nikon gibt sich in puncto Bildqualität auch bei Spiegelreflexkameras niedrigerer Klassen keine Blöße. Auch bei der D5000 zeigt sich Nikons Spezialität: Gute Bilder auch bei hohen Empfindlichkeiten. Die Nikon D5000 schafft im Test fast die Bildqualität der D90. Die 12 Megapixel werden zusammen mit dem Kit-Objektiv AF-S Nikkor 3,5-5,6/18-55 mm DX G ED II gut umgesetzt. Bis inklusive ISO 1600 fällt die Auflösung kaum ab, auch die Textur (feine Bilddetails) geht kaum verloren. Das Rauschverhalten wurde in den Tests insgesamt als sehr gut bewertet. Nur bei ISO 1600 war es schlechter als bei der D90. Die Dynamik war sehr gut und blieb immer im Bereich von 9 bis 10 Blenden in den Empfindlichkeiten von ISO 100 bis ISO 1600. Achtung bei der Dynamikerweiterung "D-Lighting": Ein Test wies darauf hin, dass sie von Werk aus im Automatik-Modus aktiviert ist, was unter Umständen zu erhöhtem Rauschen führen kann. Am besten, man schaltet sie nur dazu, wenn es das Motiv wirklich erfordert. Der Weißabgleich und die Farbtreue gaben keinen Anlass zur Klage.
Ausstattung, Video & Geschwindigkeit
Wie immer bei Nikon-SLRs ist auch bei der D5000 kein integrierter Bildstabilisator zu finden. Dieser ist in den Objektiven zu suchen. Das hat einerseits den Nachteil, dass das die Folgekosten, namentlich den Objektivpreis, in die Höhe treibt. Andererseits wird so nicht nur der Sensor, sondern auch das Sucherbild stabilisiert, was laut Test das manuelle Fokussieren mit Blick durch den Sucher extrem erleichtert. Was die D5000 aber zu bieten hat, ist eine Sensor-Selbstreinigung. Die läuft nicht über ein Schütteln des Sensors, sondern über die Vibration einer durchsichtigen Folie, die über dem Sensor liegt. Dazu wurde die D5000 laut Hersteller so konstruiert, dass sich durch den Luftzug durch den Spiegelschlag erst gar kein Staub in die Nähe des Sensors kommen kann.
Eine Besonderheit ist der Modus "Leise Auslösung", die das Klapp-Geräusch des Spiegels mindert – ein Feature, dass besonders Theater- und Tierfotografen freuen wird. Der Selbstauslöser hat eine eigene Taste. Zusammen mit der Software "Nikon Camera Control Pro 2" kann die D5000 ferngesteuert werden; allerdings ist sie recht teuer. Die Akkulaufzeit wurde in den Tests als gut beschrieben. Es gibt Belichtungsreihen (Bracketing) für den Weißabgleich und die Dynamikerweiterung. Leider fehlt ein Live-Histogramm. Dafür gibt es eine Gesichtserkennung für bis zu fünf Gesichter, die im Autofokus-Modus „Porträt-AF“ zu finden ist. Der Autofokus kommt aus der D90 und hat elf Sensoren, von denen der zentrale ein Kreuzsensor ist. Er bietet außer der Gesichtserkennung auch eine Motivnachführung und ist zusammen mit dem Kit-Objektiv recht schnell und leise.
Das erste Mal ist in einem SLR-Einsteigermodell von Nikon ein Videomodus dabei. Der wird bei der D5000 ganz einfach gestartet, indem während des LiveView-Modus die OK-Taste gedrückt wird. Leider funktioniert der Autofokus nicht beim Filmen, also muss man manuell nachstellen. HD-Videos werden mit bis zu 1280 x 720 Pixeln und 24 Bildern/ Sekunde aufgezeichnet. In der besten Qualität ist die Länge der Videos aber auf fünf Minuten bzw. 2 GB beschränkt. Länger, nämlich 20 Minuten, geht es mit einer geringeren Auflösung von 640 x 424 oder 320 x 216 Pixeln im AVI-Modus. Über die HDMI-Schnittstelle kann man die aufgenommenen Videos problemlos an ein HD-Gerät wie z.B. einen Flachbildfernseher weiterleiten. Die Videoqualität kam in einem Test aber nicht allzu gut weg. Demnach wirkten die Videos ruckelig und unnatürlich.
In puncto Geschwindigkeit hat sich nicht viel getan. Der LiveView-Autofokus ist im Vergleich zum normalen recht langsam. Dafür ist die Nikon D5000 laut Test so gut wie sofort nach dem Anschalten aufnahmebereit. Die Spiegelreflex schaffte schnelle Serien mit 4 Bildern in der Sekunde bei gleichzeitiger Speicherung von JPEG und RAW. Davon schaffte die D5000 sieben in Folge, bevor sie die Datenmengen erst einmal verdauen musste. Reine JPEG-Serien schaffte die DSLR mit einer Quote von 5,5 Bildern/ Sekunde. Die Auslöseverzögerung betrug im Test ca. 0,3 Sekunden.
Preisevergleich und Aktuelle Angebote

Testberichte der Fachpresse zu Nikon D5000
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Ausgabe 9/2011
Einzeltest
Wertung 85%
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Ausgabe 8/2011
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Ausgabe 6/2011
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Ausgabe 5/2011
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Ausgabe 3/2011

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Ausgabe 3/2011
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Ausgabe 2/2011

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Ausgabe 12/2010
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Ausgabe 9/2010
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Ausgabe 8/2010

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Ausgabe 7/2010

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Ausgabe 6/2010

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Ausgabe 5/2010
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Ausgabe 3/2010
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Ausgabe 12/2009
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Ausgabe 9/2009
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Ausgabe 8/2009
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Ausgabe 8/2009
Einzeltest
Wertung Note 1.70
CHIP
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DigitalPHOTO
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Ausgabe 7/2009

Einzeltest
Wertung 90.83%
Digitalkamera.de
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Ausgabe 7/2009

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Ausgabe 7/2009
Foto Hits
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Ausgabe 7/2009

Einzeltest
Wertung 86.2%
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Ausgabe 6/2009

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Ausgabe 6/2009
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Ausgabe 6/2009

SFTlive
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Ausgabe 6/2009
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Ausgabe 5/2009

Spiegelreflex digital
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Ausgabe 3/2009

TESTALARM
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Meinungen
Klasse Kamera zum fairen Preis
Dienstag, den 05.06.2012 von Anonym
(Sehr gut)
Diese Kamera habe ich eigentlich gar nicht für mich gekauft, leihe sie mir aber sehr gerne! Die Auflösung ist gut-sehr gut, praktisch kein Rauschen, satte Farben, das Kit-Standardzoom überzeugt auch. Sehr praktisch ist der schwenkbare Monitor, der kratzergeschützt eingeklappt wird.
Diese Kamera hatte sich damals in einer Auswahl mit Nikon D3100, D5100, Canon EOS1100, Sony A350 befunden. Habe meine Entscheidung nicht bereut.
Preiswert und gut
Montag, den 26.03.2012 von Jürgen_W
(Gut)
Ich habe auch noch eine Nikon D200, die ist definitiv viel robuster gebaut und schneller und hat einen besseren Sucher - aber die D5000 ist klein und leicht und preiswert - und durchaus ihr Geld wert. Ich mag sie sehr für Landschaftsaufnahmen und Makros (per LiveView, mit ins-Bild-Hineinzoomen), aber weniger für Sportaufnahmen, dazu ist sie zu langsam und der Sucher ist zu dunkel.
Bundlekauf
Donnerstag, den 21.04.2011 von Anonym
(Sehr gut)
Umstieg von Kompakt Nikon (2005) auf DSLR. Also ein Bundle mit D5000 und 2 Objektiven (stabilisiert) für unter 600eur! Einfach genial und man braucht nicht viel zu überlegen beim Kauf. Body gibts ja fast umsonst und Nikon hat einen Dauerkunden mehr, kein Problem für mich. Man bedenke, dass vor einigen Jahren solch eine Kamera viele tausend Euro kostete.
12.5 mp bei "Fine" Einstellung bringens voll.
Datenblatt Nikon D5000
- Typ Spiegelreflexkamera
- Auflösung 12,3 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) k.A.
- Sensorgröße (Breite mm) 23,6 mm
- Sensorgröße (Höhe mm) 15,8 mm
- Vollformat-Sensor k.A.
-
APS-C-Sensor
- MicroFourThirds-Sensor k.A.
- Bajonett Nikon F (DX)
- optischer Zoom k.A.
- Anfangsbrennweite k.A.
- Maximalbrennweite k.A.
- Anfangslichtstärke Weitwinkel k.A.
- Anfangslichtstärke Tele k.A.
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor k.A.
- Farbtiefe 36 Bit
- Displaygröße 2,7 Zoll
- Displayauflösung 230000 Pixel
-
Display beweglich
- Touchscreen k.A.
- Sucher optischer Sucher
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
- Moduswahlrad k.A.
- Lichtempfindlichkeit min. 100 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 6400 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/4000 sek
- Verschlusszeit max. 30 sek
-
Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz Automatikblitz, Funktion zur Vermeidung roter Augen, Aufhellblitz, Langzeitsynchronisation, Aufsteckschuh für externen Blitz, Blitz aufklappbar
- Makro k.A.
-
optischer/ mechanischer Bildstabilisator
-
Digitale Bildstabilisierung
-
Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC
- Verbindung zum PC USB 2.0
-
HDMI-Anschluss
- Video HD, VGA
- Videoformat k.A.
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
-
Wasserdicht
-
Spritzwasserschutz
- Wi-Fi k.A.
- Bluetooth k.A.
- GPS k.A.
- Zubehörschuh k.A.
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) nicht im Body integriert
- Gewicht 560 g
- Maße (Höhe) 10,4 cm
- Maße (Breite) 12,7 cm
- Maße (Tiefe) 8 cm
- Sonstiges LiveView, HD-Videofunktion
Spiegelreflexkameras
Nikon D5000


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