Nikon D4S im Test
Zusammenfassung von eTest zu Nikon D4S
Die Nikon D4S ist das neue Vollformat-Flaggschiff des Hauses und Nachfolgerin der zwei Jahre älteren Nikon D4. Sie ist wie diese der Geschwindigkeitsprofi im Nikon-Repertoire und ist optimiert für professionelle Reportagefotografie – also Fotos unter realen, meist schlechten Lichtbedingungen, Sport- oder Tierfotografie. Müssen sich Besitzer der Nikon D4...
Bester Preis
Nikon D4S - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
- Vollformat-Sensor
- Optimiert für schlechte Lichtverhältnisse
- Maximal (das Äquivalent zu) ISO 409.600
- Prozessor EXPEED 4
- Komfortable Bedienung dank Hochkant-Griff
- Sehr teuer
- Groß
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 25.02.2014, zuletzt geändert am: 17.09.2014
Auswertung der Testberichte: Profi für die Reportage
Die Nikon D4S ist das neue Vollformat-Flaggschiff des Hauses und Nachfolgerin der zwei Jahre älteren Nikon D4. Sie ist wie diese der Geschwindigkeitsprofi im Nikon-Repertoire und ist optimiert für professionelle Reportagefotografie – also Fotos unter realen, meist schlechten Lichtbedingungen, Sport- oder Tierfotografie. Müssen sich Besitzer der Nikon D4 jetzt eine D4S zulegen? Das erfahren Sie in unserer Zusammenfassung der Testberichte.
Große Revolutionen bei Gehäuse, Bedienung oder Ausstattung sind nicht passiert, neu ist laut der Tests bei der Nikon D4S im Grunde nur der Aufnahmesensor, ansonsten wurde eher an Details geschraubt. Somit handelt es sich hier eher um Modellpflege, weniger um einen amtlichen Nachfolger.
Die Spiegelreflex ist ein Profi-Werkzeug mit entsprechendem Preis: die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 6.149,- Euro.
Gehäuse & Bedienung – alles beim Alten
Regen oder staubige Umgebung sind mit der Nikon D4S kein Problem. Wie ihre Vorgängerin ist die DSLR in ihrem Metallgehäuse staub- und spritzwassergeschützt. Trotz der Reportage-Spezialisierung und damit einhergehend einem gewissen Anspruch an Mobilität wiegt die Profi-Spiegelreflex weit über einem Kilogramm. Gelobt wurde die Handhabung: im Vergleich zur Vorgängerin ist die Beschichtung laut eines Tests etwas griffiger und die Balance ist durch einen weiter gen Rückseite gesetzten Schwerpunkt besser, was das Gewicht der voluminösen Vollformat-Optik besser auffängt.
Die Bedienung ist eins zu eins von der D4 übernommen. Das beinhaltet den integrierten Hochformat- bzw. Akkugriff wie die zwei Info-Displays, die neben dem großen 3,2-Zoll-Display über die Einstellungen informieren. Das Haupt-Display löst nach wie vor mit 921.000 Pixeln auf. Das ist zwar gut, aber nicht High-End. Doch das hat seinen Grund: mit dieser relativ (!) kleinen Displayauflösung hält der Akku länger durch. Sonderfunktionen wie Dreh- oder Schwenkbarkeit oder ein Touchscreen sind nicht dabei.
Der Sucher ist sehr gut und gefällt im Test durch ein extrem klares Bild.
Bildqualität – alles überarbeitet, aber kaum ein Unterschied
Wie ihre Vorgängerin löst der Vollformat-Aufnahmesensor (36 x 23,9 mm) der Nikon D4S mit 16 Megapixeln auf. Das ist eine sehr zurückhaltende Auflösung, die dem einzelnen Pixel eine Menge Platz einräumt. Das bringt zwar keine bombastische Auflösung mit sich, aber die Nikon D4S ist auch auf Reportage spezialisiert, nicht auf Studio-Fotografie. Und so große Pixel sind optimal für den Einsatz bei wenig Licht.
Der Sensor der Nikon D4S soll im Übrigen nicht viel mit dem der Vorgängerin zu tun haben. Er wurde stark überarbeitet und ein verbessertes Rauschverhalten und eine bessere Detaildarstellung bieten. Sehr interessant klingt auch die Option, den ISO-Wert (der nativ bis ISO 25.600 reicht) auf bis zu gewaltige ISO 409.600 freizuschalten. Das ist Weltrekord, so ein Test. Auch der Prozessor ist als EXPEED 4 eine Generation weiter.
Im Test wurde der Nikon D4S eine gegenüber der Vorgängerin leicht erhöhte Auflösung attestiert. Das Rauschverhalten ist ähnlich gut, kann aber in den hohen ISO-Werten (ca. ISO 6.400) etwas besser abschneiden. Das gilt allerdings nur für die JPEGs, die RAW-Dateien sind nahezu identisch mit denen der D4.
Grundsätzlich gilt für die Nikon D4S, was auch schon für die D4 galt: Hier werden Bilder in Profiqualität geboten. Die Auflösung bleibt bis in die hohen ISO-Werte konstant, die Dynamik kann durch einen sehr hohen Umfang gefallen. ISO 6.400 hat bei dieser Vollformat-Kamera laut eines Tests die Qualität, wie sie APS-C-Kameras nur bis ca. ISO 1.600 liefern können. Die ISO-Stratosphären, die durch das Freischalten über ISO 25.600 gehen, liefern natürlich keine berauschende Bildqualität mehr, doch gerade im Reportage-Bereich geht es nicht selten darum, überhaupt noch Bilder machen zu können. Ein Test konstatierte immerhin, dass erst ISO 50.000 die Grenze für annehmbare Ergebnisse sei.
Ausstattung – Detailverbesserungen
Hier auf das gigantische Ausstattungspaket der Nikon D4S einzugehen, würde den Rahmen sprengen. Soviel sei gesagt: auch hier betreffen die Veränderungen primär Bereiche, die nur für Vollprofis interessant sind und die das Fotografieverhalten von Laien – selbst ambitionierteren Hobbyfotografen – nur in den seltensten Fällen überhaupt tangieren. Neu sind z.B. ein RAW-Modus, der auch kleine RAW-Bilder speichern kann.
Wieder mit dabei ist der Full-HD-Videomodus. Neu ist aber, dass die Filmdaten unkom,primiert über HDMI ausgegeben werden können. Dazu kommt eine verbesserte Tonaufnahme und viele neue Einstellungsmöglichkeiten.
Geschwindigkeit – schnell (aber das war die Vorgängerin auch schon)
Serien kann die Nikon D4S wie ihre Vorgängerin mit 11 Bildern pro Sekunde aufzeichnen. Dafür wurden extra der Verschluss und der Spiegelmechanismus überarbeitet. Damit eignet sich die Kamera hervorragend für Sportfotografie.
Überarbeitet wurde auch der Autofokus. Dieser bietet wieder 51 Messpunkte und soll sich vor allem bei der Motivverfolgung und bei der Erfassung eines Motivs vor kontrastreichem Hintergrund verbessert haben. Das scheinen die Tests zu bestätigen. Ein Test bescheinigte der D4S sogar einen teilweise doppelt so schnellen Autofokus wie die Vorgänger-DSLR.
Fazit & Alternativen
Mit der Nikon D4S bekommt man eine perfekte Begleiterin in Low-Light-Situationen und in solchen, in denen es schnell gehen muss. Die vergleichsweise niedrige Megapixel-Auflösung ist für kleinformatige Prints oder Online-Abbildung optimiert. Die Unterschiede zur Vorgängerin sind aber klein: Eine etwas bessere Bildqualität, ein etwas besserer Autofokus, sowie einige andere Details. Wer bereits eine Nikon D4 besitzt, wird sich bei diesen Neuerungen nur in Ausnahmefällen genötigt fühlen, auf die D4S zu upgraden.
Die Nikon D4S ist ein Profi-Werkzeug, dessen Anschaffung mit einem Preis von über 6.000,- Euro auch nur von Profis in Erwägung gezogen werden wird. Wer in die Vollformat-Fotografie einsteigen möchte, sollte sich vielleicht zuerst an einer Nikon D610 oder einer Canon EOS 6D versuchen.
Meine persönliche Bewertung:
5.0/5.0- Vollformat-Sensor
- Optimiert für schlechte Lichtverhältnisse
- Maximal (das Äquivalent zu) ISO 409.600
- Sehr teuer
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Testberichte der Fachpresse zu Nikon D4S
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TESTALARM
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Meinungen
Beste Kamera
Freitag, den 25.07.2014 von Anonym
(Sehr gut)
Ein Kamera, die auch bei schlechtem Licht beste Ergebnisse liefert. Naturfotografen kommen an dieser Kamera nicht vorbei
Pro Cam
Mittwoch, den 09.04.2014 von Anonym
(Sehr gut)
Die Kamera ist für das tägliche Arbeiten konzipiert und sollte auch für das eingesetzt werden, als Gelegenheitsfotograf rentiert es sich nicht diese Kamera anzuschaffen.
Datenblatt Nikon D4S
- Typ Spiegelreflexkamera
- Auflösung 16 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) k.A.
- Sensorgröße (Breite mm) 36 mm
- Sensorgröße (Höhe mm) 23,9 mm
- Vollformat-Sensor
- APS-C-Sensor
- MicroFourThirds-Sensor k.A.
- Bajonett Nikon F (FX)
- optischer Zoom k.A.
- Anfangsbrennweite k.A.
- Maximalbrennweite k.A.
- Anfangslichtstärke Weitwinkel k.A.
- Anfangslichtstärke Tele k.A.
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor 1 x
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3,2 Zoll
- Displayauflösung 921000 Pixel
- Display beweglich
- Touchscreen
- Sucher optischer Sucher
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
- Moduswahlrad
- Lichtempfindlichkeit min. 100 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 409600 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/8000 sek
- Verschlusszeit max. 30 sek
- Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz k.A.
- Makro k.A.
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator
- Digitale Bildstabilisierung
- Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher CF
- Verbindung zum PC USB
- HDMI-Anschluss
- Video Full-HD, HD, VGA
- Videoformat MOV
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
- Wasserdicht
- Spritzwasserschutz
- Wi-Fi
- Bluetooth k.A.
- GPS
- Zubehörschuh
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 1350 g
- Maße (Höhe) 16 cm
- Maße (Breite) 15,6 cm
- Maße (Tiefe) 9 cm
- Sonstiges k.A.
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