ZTE Grand X Pro im Test

ZTE ist mittlerweile auf dem Handymarkt auch hierzulande kein Unbekannter mehr. Mit dem ZTE Grand X Pro wurde nun ein weiteres Modell für den deutschen Markt angekündigt, das vom Namen her nach mehr klingt, als es ist. Denn ein richtiger 'Profi' ist das Smartphone nicht, eher ein ordentliches Mittelklasse-Modell.

Optik: Unspektakulär

Die Optik des ZTE Grand X Pro lässt sich mit einem Wort beschreiben: Unspektakulär. Optisch ist es sogar fast eine Kopie des guten alten iPhone 3GS. Während Sony und HTC mittlerweile auch bei ihren günstigeren Modellen auf optische Finesse bauen, setzt man bei den meisten anderen Herstellern auf den grauen Einheitlook. Immerhin unterbietet das ZTE Grand X Pro bei der Dicke die magische Ein-Zentimeter-Marke. Das Gewicht bewegt sich mit 146 Gramm eher mit Mittelfeld. Das Gehäuse wurde im Test als handlich und schmal beschrieben. Ein Metallrahmen verleiht dem Smartphone wenigstens ein klein wenig optische Finesse und sorgt zusätzlich für Stabilität. Die griffig beschichtete Rückseite des ZTE Grand X Pro lässt sich abnehmen. Das ZTE liegt insgesamt gut in der Hand.

Display: Vielversprechend

Der Unterschied zwischen Ober- und Mittelklasse zeigt sich im Smartphone-Bereich derzeit vor allem bei der Displayauflösung. Während man auf Top-Niveau nicht um FullHD herum kommt, reicht in der Klasse des ZTE Grand X Pro HDready vollkommen aus. In der Praxis merkt man den Unterschied kaum, zumal das Display des ZTE mit 4,5 Zoll eine angenehme Größe hat. Für die Preisklasse des ZTE Grand X Pro ist das Display exzellent.

Hard- und Software: Solide

Das ZTE Grand X Pro wird von einem 1,2 Gigahertz Dualcore-Prozessor aus dem Hause Mediathek angetrieben, der von 1 Gigabyte RAM unterstützt wird. Als Betriebssystem kommt zunächst das nicht mehr ganz aktuelle Android 4.0 'Ice Cream Sandwich' zum Einsatz. Ob es ein Update auf die neueste Version geben wird, ist unklar. Die Oberfläche hat ZTE nur geringfügig verändert, so dass man annähernd in den Genuss des nackten Android kommt. Gelungen ist die Erweiterung des Sperrbildschirms namens 'Mi-EasyAccess', mit der man, ohne das Display entsperren zu müssen, schnellen Zugriff auf wichtige Funktionen hat. Der interne Speicher ist mit 4 Gigabyte nicht gerade üppig, kann aber per microSD-Speicherkarte bis 32 Gigabyte erweitert werden. Zu den werksseitigen Software-Zugaben gehört u.a. ein Programm für Office-Dokumente.

Internet & Verbindungen: Alles, was man (unbedingt) braucht

Das ZTE Grand X Pro hat alles an Bord, was der Mittelklasse-Kunde so braucht. Dazu gehört nicht der neueste Internetturbo LTE, aber immerhin sind UMTS mit HSPA an Bord, außerdem WLAN-n mit WiFi Direct zum direkten Datenaustausch mit anderen WLAN-Geräten ohne zwischengeschalteten Router. Bluetooth 4.0 mit A2DP und zahlreichen weiteren unterstützten Profilen und GPS komplettieren das Verbindungsprogramm.

Multimedia: 8 Megapixel

Das ZTE Grand X Pro bringt eine 8 Megapixel Kamera mit Autofokus und Fotolicht mit sowie eine 0,3 Megapixel Frontkamera. Die Kamerasoftware bietet u.a. eine Motiv- und Gesichtserkennung sowie eine Panorama-Funktion. Ein UKW-Radio ist ebenfalls eingebaut.

Telefonie: Akku und Klang gut

Das ZTE Grand X Pro bietet beim Telefonieren laut Test eine gute bis sehr gute Klangqualität und kommt mit einer Akkuladung auch auf ordentliche Gesprächszeiten. Einzig die Funkleistung ist, möglicherweise aufgrund des Metallrahmens, etwas unterdurchschnittlich.

Fazit: Schnäppchen!

Das ZTE Grand X Pro ist ein echtes Schnäppchen. Für den Preis bekommt man sonst nirgends solch eine gute Ausstattung. Zum Vergleich: Das Samsung Galaxy S3 mini kostet etwa genauso viel, hat aber ein kleineres, schwächer aufgelöstes Display und zumindest auf dem Papier auch eine schwächere Kamera. Dafür bekommt man mit dem Samsung Galaxy S3 mini eine ganze Reihe an Software-Features des großen Samsung Galaxy S3.