ZTE Era im Test

ZTE rüstet auf und will bis 2015 drittstärkster Handyanbieter auf dem Weltmarkt werden. Dafür muss man etwas bieten. Entsprechend präsentierte das Unternehmen auf dem Mobile World Congress 2012 mit dem ZTE Era eines der ersten Smartphones mit Quadcore-Prozessor.

Optik:
Viel zu sehen war vom ZTE Era zumindest an Fotos bisher nicht. Die Front des Smartphones sieht aus, wie die der meisten Handys mit Android. Mit unter 8 Millimetern soll das Smartphone extrem dünn geraten sein.

Display:
Der 4,7 Zoll Touchscreen des ZTE Era löst in qHD Auflösung auf, was zwar hochwertig ist, jedoch von einigen Konkurrenten, z.B. dem HTC One X bereits übertroffen wird.

Hardware & Betriebssystem:
Highlight des ZTE Era ist der Tegra 3 Quad-Core Prozessor aus dem Hause Nvidia, der mit 1,3 GHz taktet. Diese Leistung wird derzeit nur noch vom HTC One X übertroffen, dessen vier Kerne mit 1,5 GHz arbeiten. Im Gegensatz zum Konkurrenten hat ZTE aber Platz für einen microSD Speicherkarten-Einschub gefunden, so dass der 8 Gigabyte große interne Speicher erweitert werden kann. Als Betriebssystem fungiert im ZTE Era bereits das aktuelle Android 4.0 „Ice Cream Sandwich“.

Internet & Connectivity:
Für besonders schnelles mobiles Surfen sorgen beim ZTE Era HSPA+ und WLAN-n. Ebenfalls eingebaut sind Bluetooth 3.0, GPS und DLNA. Über eine MHL-Buchse sind kabelgebundene Medienübertragungen in hoher Qualität möglich. Auch im neuen LTE-Netz kann das ZTE Era funken. Ob das auch bei der deutschen Version der Fall sein wird, ist jedoch noch fraglich.

Multimedia:
Die 8 Megapixel Kamera auf der Rückseite des ZTE Era besitzt einen Autofokus. Für besonders hochwertigen Musikklang und gute Gesprächsqualität setzt ZTE auf Technik aus dem Hause Dolby.

Ausblick: Ob sich ein Quadcore-Prozessor bei einem Smartphone, mit dem der Nutzer eher weniger Multitasking betreiben wird, als mit dem PC, wirklich lohnt, ist fraglich. Aber auch sonst bietet das ZTE Era neueste Technik. Das Smartphone soll in der zweiten Jahreshälfte 2012 in den Handel kommen.