Wiko Highway Pure im Test

Optik: Platt gemacht

Der Trend zum ultra flachen Smartphone geht in die nächste Runde. Gerade einmal 5,1 mm schmal ist das neue Wiko Highway Pure. Nur mal zum Vergleich: Das entspricht in etwa einem Kästchen auf karriertem Papier! Wiko hat das Konzept zudem sehr konsequent durchgezogen. Selbst die Kamera des Highway Pure schließt sauber mit dem Rahmen ab. Das flache Design macht sich auch im Gewicht bemerkbar. Gerade einmal 96 Gramm bringt das Gerät auf die Waage.

Schön ist auch, dass das Gerät trotz des günstigen Preises aus poliertem Aluminium gefertigt ist. Die Kombination aus matter und glänzender Farbe lässt das Gerät sogar noch dünner erscheinen, als es ohnehin schon ist.  Erhältlich ist das neue Wiko in den Farben Schwarz/Grau, Weiß/Silber, Schwarz/Champagner und Schwarz/Türkis. Zudem sind Vorder- und Rückseite des Highway Pure mit Gorilla Glass 3 ausgestattet.

Innenleben: Knackpunkt Speicherplatz

Das Herzstück bildet eine 64-Bit Qualcomm Snapdragon 410 Quadcore-CPU. Diese taktet mit 1,2 GHz und hat einen Arbeitsspeicher von 2 GB an ihrer Seite. Ab Werk läuft das nicht ganz aktuelle Android 4.4.4 KitKat auf dem Highway Pure, ein Update auf Android 5.0 Lollipop soll aber folgen. Das 4,8 Zoll große AMOLED-Display ist ein wenig klein geraten, löst aber zumindest in HD (720 x 1280 Pixel) auf. Soviel zu den Basics. Das Gerät ist durchaus solide ausgestattet und dürfte sich flüssig bedienen lassen.

Allerdings hat das dünne Design auch einen Haken. Je flacher, desto weniger Platz ist im Gehäuse. Beim Highway Pure macht sich das im Speicher bemerkbar. 16 GB interner Speicher gibt der Hersteller an. Platz für eine zusätzliche Speicherkarte gibt es nicht. Wer gern immer all seine Musik dabei hat könnte hier schnell an die Grenzen stoßen. Der Akku hätte mit 2000 mAh ebenfalls gern größer ausfallen dürfen. Eine Alternative könnte hier das Wiko Highway Star sein. Gerade einmal 30 Euro mehr kostet das Gerät und bietet dafür nicht nur einen erweiterbaren Speicher, sondern auch noch einen stärkeren Prozessor und einen etwas größeren Akku.

In Sachen Konnektivität kann das Gerät alle nötigen Standards aufweisen. LTE der Kategorie 4 und WLAN sind ebenso an Bord wie Bluetooth 4.0 und USB 2.0. Zudem verfügt das Highway Pure über eine Hotspot-Funktion. Lediglich NFC könnte man hier vermissen. Erwähnenswert wären noch die Annäherungs- und Beschleunigungssensoren, der eingebaute Kompass, sowie natürlich Radio und ein GPS-Modul.

Kamera: Durchschnitt

Die beiden Kameras des Highway Pure sind okay, aber nichts Besonderes. 8 Megapixel hinten und 5 Megapixel vorn lösen keine Begeisterungsstürme aus. Auch an dieser Stelle bietet das Highway Star mit 13 Megapixeln auf der Rückseite deutlich mehr. Immerhin verfügt das Highway Pure über 6fachen digitalen Zoom und übertrifft damit das Highway Star (4fach digitaler Zoom). Zudem sind noch ein Autofokus, ein Blitzlicht und auch ein Bildeditor mit an Bord. Videos werden in Full-HD aufgenommen.

Fazit: Schlankheitskur mit Folgen

Das schlanke Design ist definitiv ansprechend. Dadurch, dass sich der Speicher nicht erweitern lässt, dürfte das Gerät für viele Nutzer jedoch uninteressant sein. Als schickes Smartphone für Einsteiger eignet sich das Wiko Highway Pure aber auf jeden Fall. Wer sich noch weiter umschauen möchte sollte einen Blick auf das Huawei Ascend P7 werfen. Für nur knapp 20 Euro mehr bekommt man zwei deutlich stärkere Kameras, Full-HD, NFC und vor allem einen microSD-Steckplatz.